Infineon senkt Prognose erneut und startet Programm zur Wettbewerbsfähigkeit
NEUBIBERG (dpa-AFX) - Der Halbleiterhersteller Infineon
hat seine Prognose für das laufende Jahr erneut
gesenkt. So leidet die Branche weiter unter hohen Lagerbeständen,
verbrauchernahe Anwendungen zeigten eine fortgesetzte
Nachfrageschwäche. Das Wachstum des bislang robusten
Automotivegeschäfts schwäche sich zudem ab, teilte das Unternehmen
am Dienstag in Neubiberg mit. Daher soll der Umsatz im Geschäftsjahr
2023/24 (per Ende September) nun etwa 15,1 Milliarden Euro
plus/minus 500 Millionen Euro betragen, hieß es. Die
Segmentergebnismarge, die das operative Ergebnis abbildet, wird bei
etwa 20 Prozent gesehen. Zuvor hat Infineon einen Umsatz in der
Mitte der Spanne von rund 16 Milliarden Euro und eine
Segmentergebnismarge im niedrigen bis mittlerer 20er-Prozentsatz
ausgegeben. Es ist die zweite Senkung in diesem Jahr.
Infineon kündigte ein Programm an, das die Wettbewerbsfähigkeit
steigern soll. Damit strebt das Unternehmen strukturelle
Verbesserungen des Segmentergebnisses um einen hohen dreistelligen
Millionen-Euro-Betrag pro Jahr an./nas/stk