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EQS-News: Softing AG: Zwischenmitteilung zum 1. Quartal 2024 (deutsch)

Softing AG: Zwischenmitteilung zum 1. Quartal 2024

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Softing AG: Zwischenmitteilung zum 1. Quartal 2024 (News mit Zusatzmaterial)

07.05.2024 / 07:30 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Sehr geehrte Aktionäre, liebe Mitarbeiter, Partner und Freunde der Softing

AG,

es ist kein geschenktes Jahr, in dem wir das erste Quartal bewältigt haben.

Mit dem außergewöhnlich erfolgreichen Jahr 2023 liegt die Latte mehr als

hoch. Auch sind derzeit die Konjunkturdaten nicht nur für Deutschland

schwach. Sowohl von Kunden als auch von Marktbegleitern werden

Umsatzrückgänge im zweistelligen Bereich gemeldet. Aufgrund der

Diversifizierung von Softing trifft uns dies nur im Nordamerikanischen Markt

der Fabrikautomatisierung. Dieser hat jedoch einen signifikanten Anteil an

unseren Umsätzen.

Softing hat im ersten Quartal dieses Jahres einen Umsatz von 24,2 Mio. EUR

erzielt. Im Vergleich mit den 28,5 Mio. EUR des vom Abbau der

Lieferrückstände geprägten Rekordjahres 2023 ist dies ein klarer Rückgang.

Schaut man jedoch auf das erste Quartal 2022 mit einem Umsatz von 20,6 Mio.

EUR ist dies immer noch ein Wachstum von rund 20%. Auch gemittelt mit den

Zahlen des Vorjahres ergibt sich eine eindeutiger Wachstumstrend.

Bedingt durch die eingetrübte Konjunktur ist ein schwächerer Auftragsbestand

erkennbar. Er lag am Ende des ersten Quartals 2024 bei 37,2 Mio. EUR. Dass

dieser nach Abbau des enormen Lieferrückstandes im Verlaufe des Vorjahres

unter dem Rekordwert von 69,8 Mio. EUR liegen würde, war zu erwarten.

Allerdings liegt der aktuelle Auftragsbestand auch unter dem Wert von 2022

(48,3 Mio. EUR). Darin zeigen sich Bremspuren, die aus dem US-Geschäft der

Industrieautomation stammen. Erfreulicherweise steckt selbst im ersten

Quartal das europäische Geschäft von Industrial auch im Vergleich zum

außergewöhnlich starken Vorjahr weiter im Wachstum. Das gilt in gleicher

Weise für das Segment Automotive.

Bei Industrial brachte das erste Quartal einen Umsatz von 16,1 Mio. EUR nach

einem Rekordwert im Vorjahr von 22,5 Mio. EUR. Das operative EBIT beträgt

0,7 Mio. EUR nach 4,5 Mio. EUR im Vorjahr. Ermutigend für den Rest des

Jahres ist nicht nur das unverminderte Wachstum im europäischen und

asiatischen Geschäft. Großkunden in den USA gehen von einer deutlichen

Zunahme des Produktbedarfs ab Mitte des Jahres aus. Ferner ist der

Akquisitionstrichter mit umfangreichen Projekt- und Produktchancen besser

gefüllt denn je.

Automotive hat mit einem Umsatz von 6,5 Mio. EUR gegenüber 4,5 Mio. EUR im

Vorjahreszeitraum schon zu Jahresbeginn einen Sprung nach vorne hingelegt.

Das zeigt sich auch im operativen EBIT, dass nach -0,6 Mio. EUR im Vorjahr

nunmehr ein ausgeglichenes Ergebnis zeigt. Darin sind Produktumsätze aus

einem Großprojekt für einen Automobilhersteller noch nicht enthalten. Diese

werden zusammen mit weiterem Neugeschäft in den folgenden Quartalen Umsatz

und Ergebnis treiben.

IT Networks hat im ersten Quartal trotz Verschiebungen einiger

Kundenprojekte einen Umsatz in Höhe des Vorjahreszeitraums von 1,8 Mio. EUR

realisiert. Dies führt zu einem noch negativen operativen EBIT von -0,4 Mio.

EUR, was dennoch eine Verbesserung zum Vorjahr mit -0,7 Mio. EUR darstellt.

Im laufenden Jahr werden zwei neue Geräte an den Markt gehen. Das kleinere

der beiden hatte bereits im April seinen Launch und wurde auf Messen sehr

positiv aufgenommen. Mittlerweile sind alle Produkte bedarfsgerecht

verfügbar. Auch erwarten wir durch den Abschluss von Verträgen mit großen

Distributoren einen Absatzschub in den folgenden Quartalen.

In Summe sind wir also trotz konjunkturell schwacher Prognosen und

Gewinnwarnungen bei Marktbegleitern positiv gestimmt. Im laufenden Jahr

legen wir den Hauptfokus auf die Marktdurchdringung, insbesondere den Ausbau

unserer Präsenz in Regionen, in denen wir bisher noch nicht ausreichend

vertreten sind. Es kommen aber auch immer wieder Angebote für Zukäufe auf

uns zu, die wir sorgfältig prüfen. Die Erwartungen der Verkäufer werden

wieder realistischer. Wir werden jedoch nur dort zugreifen, wo auch bei

schwacher Konjunktur ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis besteht.

Für den Konzern bestätigen wir die Guidance für das Gesamtjahr 2024 mit

einem Gesamtumsatz zwischen 105 und 113 Mio. EUR. Auf Seiten des operativen

EBIT erwarten wir ein Ergebnis in einer Bandbreite zwischen 5 und 7 Mio.

EUR, je nach Geschäftsverlauf im weiteren Jahresverlauf.

Herzlichst

Dr. Wolfgang Trier (Vorstandsvorsitzender)

Zwischenmitteilung zum 1. Quartal 2024

Bericht zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, in den für Softing

wichtigsten Märkten, zeigen aufgrund eines unruhigen handelspolitischen

Umfeldes Eintrübungen, denen sich Softing im ersten Quartal 2024 nicht

vollständig entziehen konnte. Hinzu kommt, dass im umsatzstärksten Segment

Industrial die Vergleichszahlen aus dem Vorjahr vom Abbau eines umfassenden

Lieferstaus aus den Covid-Jahren dominiert waren. Dieser Effekt zeigte sich

insbesondere im Geschäft mit nordamerikanischen Kunden. Dort sind derzeit

noch die unter dem Eindruck des Lieferstaus stark aufgestockten

kurzfristigen Lager von Kunden und Distributionskanälen übersättigt. Bis

Mitte des Jahres rechnen die Marktteilnehmer mit einem Lagerabbau und dann

wieder deutlich anziehenden Auftragsvolumina.

Der grundsätzliche Bedarf nach Produkten und Leistungen zur Automatisierung

und Digitalisierung der Fertigung besteht jedoch unvermindert fort. Softing

investiert daher gezielt in den Ausbau der Marktdurchdringung und

zukunftsweisende Produkte.

Softing verbuchte im ersten Quartal 2024 einen Umsatz von 24,2 Mio. EUR. Im

Vorjahreszeitraum trieb der Abbau der extremen Lieferrückstände den Umsatz

noch auf 28,5 Mio. EUR nach 20,6 Mio. EUR im Vergleichszeitraum des Jahres

2022. Daran ist erkennbar, dass Softing seit 2022 auch unter Korrektur der

besonderen Verhältnisse des Jahres 2023 um rund 20% gewachsen ist.

Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Auftragsbestand. Dieser lag im ersten

Quartal 2024 bei 37,2 Mio. EUR, nach 69,8 Mio. EUR im Ausnahmejahr 2023 und

48,3 Mio. EUR im Jahr 2022.

Trotz dieser Herausforderungen schließt Softing das erste Quartal 2024 mit

einem positiven Ergebnis ab. Der Softing-Konzern erzielte insgesamt in den

ersten drei Monaten 2024 ein positives EBIT von 0,5 Mio. EUR, wenngleich

deutlich weniger als in dem durch die genannten Nachholeffekte geprägten

Vorjahreszeitraum, in dem ein EBIT von 2,0 Mio. EUR erwirtschaftet wurde.

So zeigt das Segment Industrial, in dem der Abbau des Lieferstaus im Jahr

2023 hauptsächlich stattfand, in den ersten drei Monaten Umsatzerlöse von

16,1 Mio. EUR nach der Rekordzahl von 22,5 Mio. EUR im ersten Quartal 2023.

Das Segment Automotive ist von diesen Effekten nicht betroffen und

entwickelt sich weiter rein organisch. Geprägt durch die systematische

Akquise neuer Schlüsselkunden zeigt Automotive einen massiven Anstieg des

Umsatzes auf 6,5 Mio. EUR nach 4,5 Mio. EUR im Vorjahresvergleich.

Der Umsatz im Segment IT Networks belief sich wie im Vorjahr stabil auf 1,8

Mio. EUR. Die im Jahr 2023 ab dem zweiten Quartal eingetretenen Störungen in

den Produktionsprozessen sind gelöst. Der Vertrieb kann auf eine wachsende

Produktpalette zurückgreifen, wodurch wir insbesondere für das traditionell

starke zweite Halbjahr einen wesentlichen Schub im Vergleich zum Vorjahr

erwarten.

Bedingt durch die vorstehend genannten Effekte sank das EBIT des Segments

Industrial von 4,2 Mio. EUR auf 0,4 Mio. EUR, das operative EBIT sank von

4,5 Mio. EUR auf 0,7 Mio. EUR. Hingegen verbesserte sich im Segment

Automotive das EBIT sehr deutlich von -0,4 Mio. EUR auf positive 0,6 Mio.

EUR, das operative EBIT verbesserte sich von -0,6 Mio. EUR auf 0,0 Mio. EUR.

Das Segment IT Networks erzielte ein noch leicht negatives EBIT von -0,4

Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr von -0,7 Mio. EUR.

Das operative EBIT (EBIT, bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen und

deren Abschreibungen sowie Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung) des

Konzerns betrug im Berichtszeitraum 0,5 Mio. EUR (Vj. 2,5 Mio. EUR).

Das EBITDA des Konzerns erreichte in den ersten drei Monaten 2,5 Mio. EUR

(Vj. 4,0 Mio. EUR), die EBITDA-Marge lag somit bei 10,3% (Vj. 14,0%).

Investitionen in das Sachanlagevermögen wurden in geringem Umfang zu

Ersatzbeschaffungen getätigt. Daraus resultierten zum 31. März 2024

Zahlungsmittel in Höhe von 4,4 Mio. EUR nach 4,9 Mio. EUR zum 31. Dezember

2023.

Die Eigenkapitalquote zum 31. März 2024 betrug, aufgrund leicht erhöhter

Bilanzsumme, 51% nach 53% zum 31. Dezember 2023.

Forschung und Produktentwicklung

Softing hat in den ersten drei Monaten 2024 Aufwendungen für die Entwicklung

neuer Produkte in Höhe von 1,4 Mio. EUR (Vj. 0,9 Mio. EUR) bilanziell

aktiviert. Weitere wesentliche Teile für die Weiterentwicklung bestehender

Produkte sind direkt, als Aufwand verbucht worden.

Mitarbeiter

Zum 31. März 2024 waren im Softing-Konzern 430 Mitarbeiter (Vj. 400)

beschäftigt. Im Berichtszeitraum wurden an Mitarbeiter keine Aktienoptionen

ausgegeben.

Risiko und Chancen für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft

Die Risiko- und Chancenstruktur der Gesellschaft haben sich zum Stichtag 31.

März 2024 und in Vorausschau auf die verbleibenden neun Monate des Jahres

2024 nicht wesentlich gegenüber der Darstellung im Konzernabschluss zum 31.

Dezember 2023 geändert. Zur Detaillierung verweisen wir hierzu auf unseren

Konzernlagebericht im Geschäftsbericht 2023 auf die Seiten 10ff.

Die eingetrübte Konjunktur in Deutschland und Europa hat sich gegenüber der

Darstellung im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 kaum geändert. Die

hohe Inflation ist fast auf ein normalisiertes Maß zurückgegangen, aber

weiterhin hohe Energiepreise belasten das deutsche Wirtschaftswachstum. Die

Aussichten auf eine wirtschaftliche Erholung wurden im ersten Quartal

zurückgenommen und dürften nach Schätzungen vieler Institutionen (EZB,

Weltbank, IFO-Institut etc.) nur leicht über der Nulllinie liegen. Dies

bedeutet für die Risikosteuerung, dass Maßnahmen getroffen werden, um die

Ertragskraft zu stärken. Trotz der eingeleiteten Schritte lassen sich die

Risiken nicht vollständig beherrschen. Einen im Umfang relevanten Verlust

der nicht unmittelbar realisierbaren Umsätze erwarten wir nicht, da die

meisten unserer Produkte in den Wertschöpfungsketten unserer Kunden nicht

einfach ersetzt werden können.

Die geopolitischen Unsicherheiten, bedingt durch den russischen

Angriffskrieg und nun auch Terror und Krieg in Nahen Osten, bestehen

weiterhin. Da sich der Kundenkreis der Softing AG im Wesentlichen auf

westliche Staaten beschränkt, sind keine direkten negativen Auswirkungen auf

unser Geschäftsmodell zu befürchten.

Generell gehen wir trotz der derzeitigen wirtschaftlichen und politischen

Rahmenbedingungen von einer weiterhin stabilen Beschaffungssituation im

restlichen Jahr 2024 aus.

Das Thema Cybersicherheit und die etwaige drohende Ausweitung der

Kriegshandlungen auf dieses Feld werden bei Softing sehr ernst genommen. Die

aktuellen Empfehlungen der Behörden werden auf die Situation bei Softing

überprüft und umgesetzt. Eine Abstimmung und ein Vergleich mit anderen

Unternehmen finden statt, um den eigenen Standort zu bestimmen. Es werden in

Cybersicherheit nicht unerhebliche Summen investiert und das Personal wird

laufend geschult. Vor einem Cyberangriff ist kein Unternehmen gefeit, darum

gilt es auch die Resilienz und Wiederherstellbarkeit von IT-Systemen zu

trainieren und alle Mitarbeiter zur Wachsamkeit anzuhalten.

Ausblick

Wir bestätigen die Konzernprognose des Lageberichts zum Konzernabschluss

2023, Seite 31. In Summe gehen wir weiterhin von Umsätzen zwischen 105 Mio.

EUR und 113 Mio. EUR aus.

Das EBIT erwarten wir zwischen 3,2 Mio. EUR und 4,6 Mio. EUR, das operative

EBIT ist mit 5,0 Mio. EUR bis 7,0 Mio. EUR geplant. Saisonal bedingt

erwarten wir wiederum, dass sich das zweite Halbjahr als stärkeres Halbjahr

erweisen wird. Wir werden quartalsweise eine Präzisierung dieser Größen

durchführen und dazu berichten.

Ereignisse nach dem Stichtag der Quartalsmitteilung

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Stichtag 31. März 2024

nicht ereignet.

Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss der Softing AG zum 31. Dezember 2023 wurde nach den

International Financial Reporting Standards (IFRS), der am Abschlussstichtag

gültigen Richtlinien des International Accounting Standards Board (IASB),

erstellt. Die Quartalsmitteilung zum 31. März 2024, die auf Basis des

International Accounting Standards (IAS) 34 "Interim Financial Reporting"

erstellt wurde, enthält nicht die gesamten erforderlichen Informationen

gemäß den Anforderungen für die Erstellung des Jahresberichts und sollte in

Verbindung mit dem Konzernabschluss der Softing AG zum 31. Dezember 2023

gelesen werden. In der Quartalsmitteilung zum 31. März 2024 wurden

grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im

Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2023. Die Erstellung der

Quartalsmitteilung erfolgte ohne prüferische Durchsicht.

Änderungen im Konsolidierungskreis

Zum 31. März 2024 haben sich keine Änderungen im Konsolidierungskreis der

Softing AG im Vergleich zum 31. Dezember 2023 ergeben.

Kennzahlen zum 1. Quartal 2024

Alle Angaben in Mio. EUR Quartalsmitteilung Quartalsmitteilung

1/2024 1/2023

Auftragseingang 16,5 23,5

Auftragsbestand 37,2 69,8

Umsatz 24,2 28,5

EBITDA 2,5 4,0

EBIT 0,5 2,0

EBIT (operativ) 0,6 2,5

Jahresüberschuss 0,2 1,2

Ergebnis je Aktie in EUR 0,02 0,13

(operativ)

Kontakt:

Dr. Wolfgang Trier

Vorstandsvorsitzender

Zusatzmaterial zur Meldung:

Datei:

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Dateibeschreibung: syt124d

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