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Wiener Aktienmarkt vorbörslich etwas höher erwartet / Spannung vor US-Arbeitsmarktbericht - Erste Group erhöht AMAG-Rating auf "Accumulate"

Die Wiener Börse dürfte den Handel am Freitag mit leichten Kursgewinnen aufnehmen und sich damit den wichtigsten europäischen Leitindizes wie Euro-Stoxx und DAX anschließen, die vorbörslich im Plus erwartet werden. Rückenwind kommt aus den USA - dort hatten einerseits die Märkte am Vorabend fester geschlossen, andererseits hatte Apple nachbörslich mit seinen Quartalszahlen die Anlegerlaune gehoben.

In Wien blieb es vor Börsenstart von Meldungsseite sehr ruhig, eine Analystenstimme kam aber bereits zur AMAG: Die Erste Group hat die Anlageempfehlung für die Titel des Aluminiumkonzerns von "Hold" auf "Accumulate" angehoben und gleichzeitig das Kursziel von 32,8 auf 30,5 Euro gesenkt.

Konjunkturdatenseitig steht heute einmalmehr der US-Arbeitsmarktbericht im Fokus. Laut den Experten der Helaba deuten im Vorfeld veröffentlichte Zahlen wie der ADP-Report und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf einen weiterhin robusten Jobmarkt schließen.

"Da zudem die Arbeitslosenquote sehr gering und die Lohnentwicklung noch zu hoch ist, wird die Zinssenkungsfantasie wohl gedämpft bleiben. Einer Senkung im Juni wird marktseitig eine nur geringe Wahrscheinlichkeit beigemessen und ein erster Schritt um 25 Basispunkte wird erst per November dieses Jahres vollständig eingepreist. An dieser Erwartungshaltung werden die heutigen US-Daten vermutlich wenig ändern", so die Helaba.

Am Donnerstag hatte der ATX 0,84 Prozent auf 3.590,35 Einheiten gewonnen. Raiffeisen Bank International (RBI)verloren nach der Vorlage von Ergebnissen 2 Prozent. Die RBI hat im ersten Quartal 2024 ihr Konzernergebnis um ein Prozent auf 664 Mio. Euro gesteigert. Ohne Beiträge aus Russland und Belarus beträgt das Konzernergebnis 333 Mio. Euro.

Die Branchenkollegen Erste Group und BAWAG legten hingegen merklich um 2,7 bzw. 1,7 Prozent zu. Im Energiebereich büßte die OMV-Aktie zwei Prozent ein. Die Titel von Schoeller-Bleckmann verloren 6,8 Prozent - die Aktie des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters wurde allerdings ex Dividende gehandelt.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

Addiko Bank +3,19% 17,80 Euro
Verbund     +3,14% 73,85 Euro
Erste Group +2,74% 45,07 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

AT&S                -4,12% 20,00 Euro
Schoeller-Bleckmann -2,52% 42,60 Euro
OMV                 -1,97% 43,80 Euro

kat/ger

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