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Wiener Börse (Mittag) - ATX mit plus 0,10 Prozent gut behauptet / Verhaltenes Umfeld - BAWAG und Warimpex mit Zahlenvorlage

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, zu Mittag mit gut behaupteter Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 3.551,82 Punkten errechnet, das ist ein kleines Plus von 0,10 Prozent. Der ATX Prime notierte 0,12 Prozent höher bei 1.781,24 Punkten.

Auch das europäische Umfeld zeigte sich nur wenig verändert. Heute werden nach Meinung der Helaba-Analysten die Zinssenkungserwartungen bezüglich der Europäischen Zentralbank auf die Probe gestellt. So stehen in Deutschland die vorläufigen Verbraucherpreise des laufenden Monats auf der Agenda. In Spanien hat die Inflation im April leicht angezogen, wurde am Vormittag bereits bekannt. Frankreich und Italien melden die Zahlen am morgigen Dienstag. Dann gibt es auch die Schnellschätzung der EWU-Teuerung.

Auch aktuelle Unternehmenszahlen rückten in den Fokus. So hat die BAWAG im ersten Quartal 2024 um ein Fünftel mehr Gewinn erzielt. Der Nettogewinn legte im Vergleich zur Vorjahresperiode um 20 Prozent auf 166,9 Mio. Euro zu. Der Nettozinsertrag stieg um 8 Prozent auf 311,8 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 6 Prozent auf 81 Mio. Euro. Der Geschäftsausblick für das laufende Jahr wurde bestätigt. Die Aktien der BAWAG zeigten sich zu Mittag 0,1 Prozent im Minus.

Unter den übrigen Bankwerten büßten Raiffeisen 2,9 Prozent an Wert ein. Aktien der Erste Group zeigten sich im Mittagshandel hingegen mit plus 0,1 Prozent leicht befestigt.

Hohe Abschreibungen in Russland haben das Ergebnis des Immobilienentwicklers Warimpex 2023 tief in die Verlustzone gedrückt: Nach einem Nettogewinn von 42,9 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2022 steht unterm Strich nun ein Verlust von 23,8 Mio. Euro. Vorsichtshalber hatte man bereits für 2022 trotz guter Geschäfte die Dividende ausfallen lassen, für 2023 bleibt sie ebenfalls ausgesetzt, sagte Warimpex-Chef Franz Jurkowitsch zur APA. Die Aktien wurden heute noch nicht gehandelt.

OMV gewannen 0,8 Prozent an Wert. Die für den Gasexport verantwortliche Gazprom-Tochter Gazprom Export will einer OMV-Tochterfirma gerichtlich verbieten lassen, ein Schiedsgerichtsverfahren in Stockholm weiter zu verfolgen. Dies resultiert aus einer am Sonntag vom Handelsgericht in St. Petersburg veröffentlichten Gerichtsentscheidung. Bei der klagenden Firma und der beklagten OMV Gas Marketing & Trading GmbH handelt es sich formal um jene Firmen, die einen Gasliefervertrag bis 2040 abgeschlossen haben.

Anteilsscheine von Polytec legten um 1,5 Prozent auf 3,32 Euro zu. Die Analysten der Baader Bank haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Titel nach der jüngsten Zahlenvorlage des Automobilzulieferers bestätigt. Auch das Kursziel von 7,0 Euro wurde unverändert belassen.

ger/szk

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