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Ringmetall schließt 2023 leicht besser ab als auf Basis vorläufiger Zahlen erwartet
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Ringmetall schließt 2023 leicht besser ab als auf Basis vorläufiger Zahlen
erwartet
29.04.2024 / 07:00 CET/CEST
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Ringmetall schließt 2023 leicht besser ab als auf Basis vorläufiger Zahlen
erwartet
* Konzernumsatz um -15,0 Prozent auf 181,6 Mio. EUR rückläufig
* EBITDA um 32,3 Prozent auf 19,2 Mio. EUR reduziert, auch aufgrund
einmaliger Entkonsolidierungseffekte in Höhe von -4,6 Mio. EUR aus
Verkauf von HSM
* Operativer Cashflow legt um 20,0 Prozent auf 22,1 Mio. EUR zu
* Fortgesetzte Stabilisierung der Geschäftsentwicklung untermauert
Prognose für 2024
München, 29. April 2024 - Die Ringmetall SE (ISIN: DE000A3E5E55), ein
international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, hat
sich auf Basis des heute veröffentlichten Geschäftsberichts 2023 im
zurückliegenden Jahr leicht besser entwickelt als auf Basis der Anfang
Februar veröffentlichten vorläufigen Geschäftszahlen erwartet. Die zum
Jahresauftakt 2024 wahrnehmbare Aufhellung des Umfelds führte zu einer
nachhaltigen Stabilisierung in der Geschäftsentwicklung und untermauert
somit den Ausblick für das Gesamtjahr.
Der Konzernumsatz 2023 lag mit 181,6 Mio. EUR um 15,0 Prozent unter Vorjahr
(2022: 213,5 Mio. EUR). Dem Umsatzzuwachs aus den Zukäufen von Protective
Lining in den USA sowie IDF und Liner Factory in Deutschland stand dabei ein
stahlpreisbedingter prozentual zweistelliger Umsatzrückgang entgegen. Das
abgeschwächte Wirtschaftsumfeld vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2023
äußerte sich zudem in einer gedämpften Nachfrage aus wichtigen
Abnehmerindustrien, insbesondere aus der chemischen Industrie. Die
Veräußerung der Konzerntochter HSM zum 30. Juni 2023 schlug sich darüber
hinaus in einer um rund 8 Mio. EUR niedrigeren Umsatzbasis in der zweiten
Jahreshälfte 2023 nieder. Bereinigt um die Umsatzanteile von HSM in den
Geschäftsjahren 2022 und 2023 belief sich der Umsatzrückgang gegenüber dem
Vorjahr auf -12,1 Prozent.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) war mit 19,2
Mio. EUR um 32,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr rückläufig (2022: 28,3 Mio.
EUR), entsprechend einer EBITDA-Marge auf die Gesamtleistung von 10,6
Prozent (2022: 13,1 Prozent). Bereinigt um den Ergebnisbeitrag der zum 30.
Juni 2023 veräußerten Konzerntochter HSM sowie die hiermit in Zusammenhang
stehenden einmaligen Entkonsolidierungseffekte in Höhe von -4,6 Mio. EUR
beläuft sich das angepasste EBITDA auf 23,3 Mio. EUR, was einem Rückgang von
-10,4 Prozent entspricht (angepasstes EBITDA 2022: 26,0 Mio. EUR, bereinigt
um Ergebnisbeitrag HSM und Sondereffekt aus Bargain Purchase Rhein-Plast
GmbH), bei einer angepassten EBITDA-Marge auf die Gesamtleistung von 13,2
Prozent. Aus rein operativer Sicht stellt sich die Ergebnisentwicklung somit
trotz spürbar verringerter Produktionsauslastung leicht besser dar als die
Entwicklung des Konzernumsatzes.
Im Vergleich zur angepassten Prognose für das Geschäftsjahr 2023 vom 30.
Juni lag der Konzernumsatz somit in der unteren Hälfte der
Prognosebandbreite von 175 bis 195 Mio. EUR, während das EBITDA leicht über
der Prognosebandbreite von 13 bis 18 Mio. EUR lag.
"Wir hatten uns 2023 bewusst gegen Einsparungsmaßnahmen in der
Stammbelegschaft entschieden, um unsere Produktion in einem verbesserten
Umfeld 2024 zügig wieder ausweiten zu können", erklärt Christoph Petri,
Vorstandssprecher der Ringmetall SE. "Damit haben wir vergangenes Jahr
sicher den ein oder anderen Margenpunkt liegen gelassen. Wir sind jedoch
vorsichtig optimistisch, dass sich der derzeitige positive Trend weiter
verstetigen wird und wir so von einem Wiedererstarken der Konjunktur
profitieren können. Von einer Rückkehr zum Normalmodus sind wir aber mit
Sicherheit noch ein ganzes Stück entfernt."
Die wesentlichen Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2023 stellen sich wie folgt
dar:
IFRS, in TEUR 2023 2022 [abs.] [%]
Umsatzerlöse 181.584 213.511 -31.927 -15,0%
Gesamtleistung (GL) 180.161 216.535 -36.374 -16,8%
Rohertrag 90.252 91.715 -1.463 -1,6%
Rohertragsmarge (auf GL) 50,1% 42,4%
EBITDA 19.156 28.300 -9.144 -32,3%
EBITDA-Marge (auf GL) 10,6% 13,1%
EBIT 11.289 21.283 -9.994 -47,0%
EBIT-Marge (auf GL) 6,3% 9,8%
Konzernjahresergebnis 6.330 15.920 -9.590 -60,2%
Deutlich positiv entwickelte sich der operative Cashflow der Gesellschaft.
Mit 22,1 Mio. EUR legte er 20,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu (2022: 18,4
Mio. EUR), geprägt von einem Abbau des Vorratsvermögens infolge einer
Entspannung der Lieferketten in der zweiten Jahreshälfte. Die liquiden
Mittel lagen zum Jahresultimo mit 6,8 Mio. EUR leicht unter Vorjahr
(31.12.2022: 8,1 Mio. EUR), während das Eigenkapital mit 79,2 Mio. EUR und
die Eigenkapitalquote mit 60,0 Prozent weiter zulegten (31.12.2022: 77,5
Mio. EUR; 59,0 Prozent).
Im Geschäftsbereich Industrial Packaging war der Umsatz um 12,1 Prozent auf
173,3 Mio. EUR rückläufig (2022: 197,2 Mio. EUR). Mit -11,6 Prozent fiel das
EBITDA leicht unterproportional auf 26,8 Mio. EUR (2022: 30,3 Mio. EUR).
Sowohl im Produktbereich Verschlusssysteme als auch im Produktbereich Liner
wirkten sich deutlich rückläufige Rohstoffpreise - und hier insbesondere
deutlich rückläufige Stahlpreise - umsatzreduzierend aus. Während sich in
den ersten neun Monaten eine konjunkturell bedingte Nachfrageabschwächung in
den Abnehmerindustrien in rückläufigen Absatzvolumina äußerte, vollzog sich
im Verlauf des vierten Quartals allmählich eine Trendumkehr in der
Nachfrage, die sich seitdem fortsetzt. Die Integration der im Januar
zugekauften Tochtergesellschaft Protective Lining, mit der Ringmetall
erfolgreich ihren Markteintritt im Produktbereich Liner in den USA vollzog,
verläuft weiterhin nach Plan. Auch die Integration der 2023 zugekauften
Gesellschaften IDF und Liner Factory mit Sitz in Deutschland verläuft
entsprechend der Erwartungen.
Im Geschäftsbereich Industrial Handling lag der Umsatz in Folge der
Veräußerung der Konzerntochter HSM und der damit verbundenen Schließung des
Segments zum 30. Juni 2023 unverändert auf Niveau zum Ende des ersten
Halbjahres von 8,3 Mio. EUR (2022: 16,3 Mio. EUR). Auch das EBITDA war mit
0,5 Mio. EUR gegenüber dem 30. Juni 2023 unverändert (2022: 1,1 Mio. EUR).
Im Detail zeigte sich die Entwicklung der Geschäftsbereiche wie folgt:
IFRS, in TEUR 2023 2022 [abs.] [%]
Industrial Packaging
Umsatz 173.314 197.183 -23.869 -12,1%
Gesamtleistung (GL) 171.726 199.819 -28.093 -14,1%
EBITDA 26.759 30.274 -3.545 -11,6%
EBITDA-Marge (auf GL) 15,6% 15,2%
Industrial Handling
Umsatz 8.270 16.328 -8.058 -49,4%
Gesamtleistung (GL) 8.435 16.716 -8.281 -49,5%
EBITDA 548 1.100 -552 -50,2%
EBITDA-Marge (auf GL) 6,5% 6,6%
Angesichts des zunehmend positiven Geschäftsumfelds bekräftigt der Vorstand
den Ausblick für das Gesamtjahr. Nach wie vor kann jedoch nicht
ausgeschlossen werden, dass die aktuellen Erholungstendenzen in Teilen der
Wirtschaft nur kurzfristiger Natur sind. Entsprechend spiegelt der Vorstand
in seiner Prognose sowohl ein pessimistisches als auch ein optimistisches
Szenario in Form der Prognosebandbreiten wider. Für das Geschäftsjahr 2024
erwartet der Vorstand einen Konzernumsatz zwischen 170 und 195 Mio. EUR bei
einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zwischen 20
und 27 Mio. EUR. Der Vorstand beabsichtigt, die Prognose im weiteren
Jahresverlauf zu konkretisieren. Der Prognose liegen unveränderte
Rohstoffpreise und Wechselkurse im Vergleich zum Jahresultimo 2023 zugrunde.
Ebenso nicht enthalten sind Effekte aus im Jahr 2024 angestrebten
Akquisitionen inklusive hierdurch erwachsender Transaktionskosten.
Zur nächsten Videokonferenz lädt der Vorstand der Ringmetall SE vor dem
Hintergrund der kurzfristig anstehenden Veröffentlichung der Geschäftszahlen
zum ersten Quartal am 7. Mai 2024 ein. Der vollständige Geschäftsbericht
2023 steht auf der Website des Unternehmens zum Download bereit. Weitere
Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihren verbundenen Tochterunternehmen
finden Sie unter www.ringmetall.de.
Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Ringmetall SE
Telefon: +49 (0 )89 45 220 98 12
Mobil: +49 (0 )174 90 911 90
E-Mail: middelmenne@ringmetall.de
Über die Ringmetall Gruppe
Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter für
Industrieverpackungen (Industrial Packaging). Das Unternehmen produziert
hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für Industriefässer für die
chemische, pharmazeutische und die lebensmittelverarbeitende Industrie.
Darüber hinaus bietet Ringmetall innovative Verpackungslösungen für die
Getränkeindustrie an. Mit Produkten, die zu einem hohen Anteil recyclebar
sind, leistet das Unternehmen einen Beitrag zur Stärkung der
Kreislaufwirtschaft und der Nachhaltigkeit seiner Endkunden. Neben der
Konzernzentrale in München ist die Unternehmensgruppe mit weltweiten
Produktions- und Vertriebsniederlassungen in Deutschland, Frankreich,
Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China
und den USA vertreten. 2023 erwirtschaftete Ringmetall mit 867 Mitarbeitern
einen Konzernumsatz von 181,6 Millionen Euro.
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