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EQS-Adhoc: ams-OSRAM AG: mit solidem 1. Quartalsumsatz (EUR 847 Mio.), ber. EBIT-Marge (5,2%), restrukturiert microLED-Entwicklung, zielt auf Ausstieg aus 8-Zoll-Wafer-Werk, stärkt Weg zu positivem FCF 2025 (deutsch)

ams-OSRAM AG: mit solidem 1. Quartalsumsatz (EUR 847 Mio.), ber. EBIT-Marge (5,2%), restrukturiert microLED-Entwicklung, zielt auf Ausstieg aus 8-Zoll-Wafer-Werk, stärkt Weg zu positivem FCF 2025

EQS-Ad-hoc: ams-OSRAM AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis

ams-OSRAM AG: mit solidem 1. Quartalsumsatz (EUR 847 Mio.), ber. EBIT-Marge

(5,2%), restrukturiert microLED-Entwicklung, zielt auf Ausstieg aus

8-Zoll-Wafer-Werk, stärkt Weg zu positivem FCF 2025

26.04.2024 / 07:20 CET/CEST

Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung

(EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group

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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Ad hoc Mitteilung gemäß Art. 53 KR der SIX Swiss Exchange

ams OSRAM verzeichnet solides erstes Quartal mit strukturellem Wachstum auf

vergleichbarer Basis, restrukturiert die microLED-Entwicklung, plant

Ausstieg aus 8-Zoll-Wafer-Fabrik und ist auf Kurs zu positivem Free Cashflow

* Q1/24: Quartalsumsatz von EUR 847 Mio., ber. EBIT von EUR 44 Mio.

(5,2%), ber. EBITDA von EUR 124 Mio. (14,6%)

* Q1/24: Verfügbare Liquidität von EUR 2,1 Mrd. (davon EUR 1,1 Mrd. in

bar, EUR 800 Mio. RCF, EUR 206 Mio. bilaterale Kreditlinien)

* Q2/24: Umsatzerwartung für zweites Quartal von EUR 770-870 Mio. mit

erwarteter ber. EBITDA-Marge von 14 bis 17%

* Free Cashflow (vor netto Zinsen) 2024: positiv, erneut bestätigt

* Anpassung der microLED-Strategie:

* Einmalaufwendungen von rund EUR 700 Mio., davon EUR 513 Mio.

Wertminderung und EUR 119 Mio. Transformationskosten im ersten

Quartal;

* Weitreichende Restrukturierung der microLED-Entwicklung angestoßen,

rund 500 Mitarbeiter betroffen, verbleibende Aktivitäten auf

Automobilanwendungen fokussiert.

* Starke Verbesserung des Free Cashflow um mehr als EUR 100 Mio. und

des ber. EBIT um bis zu EUR 100 Mio. in 2025

* Weitergabe der 8-Zoll-Fabrik in Kulim an neuen Mieter mit hoher

Priorität avisiert

* Reduzierung der Verschuldung um ca. EUR 400m angestrebt (Wert der

Sale-and-Lease-Back Transaktion)

* Zukunftsprogramm "Re-establish the Base":

* Restrukturierung des Geschäftsbereichs CMOS Imaging mit deutlicher

Strukturverschlankung um Gewinnzone zu erreichen

Premstätten, Österreich, und München, Deutschland (26. April 2024) - ams

OSRAM mit solidem Quartalsumsatz (EUR 847 Mio.), ber. EBIT-Marge (5,2%),

restrukturiert microLED-Entwicklung, zielt auf Ausstieg aus

8-Zoll-Wafer-Werk, stärkt Weg zu positivem FCF (nach Zinsen) 2025

"Die Branchendynamik in unseren LED-Märkten hat sich mit der Absage des

Schlüsselprojekts für microLED verändert. Wir passen unsere Strategie

entsprechend an und verstärken unsere Investitionen in das bald größte

LED-Marktsegment, die Automobilindustrie, das in den kommenden Jahren

strukturell wachsen wird. Zudem planen wir aus der 8-Zoll-Fabrik

auszusteigen und unsere microLED-Entwicklung auf unsere Bedürfnisse für

Automobilanwendungen anzupassen, um unseren Weg zu einem wirklich positiven

Free Cashflow im Jahr 2025 zu beschleunigen. In einem schwierigen Umfeld

konnten wir im ersten Quartal im Jahresvergleich auf vergleichbarer Basis

ein Wachstum gegenüber dem Vorjahr erzielen, das vom strukturellen Wachstum

in der Automobilindustrie und einer gewissen zyklischen Erholung getragen

wurde. Die vielversprechenden mittelfristigen Wachstumsaussichten für alle

unsere Kerngeschäfte, auf die wir uns in den Bereichen Automotive,

Industrie, Medizintechnik und ausgewählten Konsumgüter konzentrieren,

bleiben weiterhin bestehen", sagte Aldo Kamper, CEO von ams OSRAM.

Q1/24 Finanz- und Geschäftsentwicklung

ams OSRAM hat im vergangenen Quartal einen Umsatz von EUR 847 Mio.

erwirtschaftet. Das Ergebnis lag innerhalb der prognostizierten Spanne von

EUR 800-900 Mio. und saisonal bedingt EUR 61 Mio. unter dem Vorquartal. Auf

vergleichbarer Basis (ohne Berücksichtigung von Portfolio- und

Währungseffekten) verbesserte sich der Umsatz binnen Jahresfrist um rund 5%

gegenüber dem bereinigten Umsatz von EUR 817 Mio. in Q1/23. Haupttreiber für

den Anstieg gegenüber dem Vorjahr waren das Automotive- und das

Consumer-Halbleitergeschäft, während das Industriegeschäft schwächer blieb

als im Vorjahr.

Die bereinigte EBIT-Marge (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern, d.h.

die um nicht-operative Sondereffektive bereinigte operative Marge) lag mit

5,2% leicht unter dem Mittelwert der prognostizierten Erwartungsspanne von

4-7%. Dies ist auf die Einstellung des microLED-Schlüsselprojekts

zurückzuführen, da weniger Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen

aktiviert werden konnten. Ohne den Kapitalisierungseffekt wäre das

bereinigte EBIT um EUR 11 Mio. höher ausgefallen und hätte damit über der

Mitte der Prognosespanne gelegen.

Das bereinigte EBITDA betrug EUR 124 Mio., was einer bereinigten

EBITDA-Marge von 14,6% entspricht. Die bereinigten Abschreibungen von EUR 77

Mio. beinhalten nicht die Kosten für die microLED Strategie-Anpassung sowie

die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aus der

Kaufpreisallokation (PPA). Sie beziehen sich stattdessen auf frühere

reguläre Investitionen in Sachanlagen und aktivierte Forschungs- und

Entwicklungskosten. Das bereinigte EBITDA gilt als Schlüsselkennzahl für die

Cash Flow-Entwicklung der zugrunde liegenden Geschäftsaktivitäten.

Restrukturierung der microLED-Entwicklung und Ausstieg aus der

8-Zoll-Wafer-Fabrik in Kulim

Am 28. Februar 2024 gab ams OSRAM bekannt, dass ein Hauptkunde das

Schlüsselprojekt zur Entwicklung von microLED eingestellt hat. ams OSRAM

wird daher seine microLED-Entwicklungs-aktivitäten sowohl in Malaysia als

auch in Deutschland erheblich reduzieren und die Aktivitäten auf eine kleine

Kernentwicklung beschränken, die auf das eigene Kerngeschäft, hauptsächlich

für Anwendungen im Automobilbereich, ausgerichtet ist. Fortschrittliche,

hochauflösende Frontscheinwerfer LED Lösungen sind ein Beispiel. Insgesamt

sind in Summe über alle Standorte mehr als 500 Mitarbeiter betroffen. Ein

Teil der freiwerdenden Mitarbeiter wird eingesetzt werden, um die führende

Position der Gruppe im Markt für LEDs für den Automobilbereich weiter zu

stärken. Dieser Bereich wird aktuellen Marktstudien zufolge der größte

Teilbereich der gesamten LED-Branche werden. Das neue Marktbild legt auch

nahe, dass die Eigenschaften fortschrittlicher, hochleistungsfähiger

microLED-Displays in erster Linie zunächst in verschiedenen kleineren

Anwendungen eine Rolle spielen werden, die langsamer und später als

ursprünglich erwartet skalieren werden.

Sofern sich rechtzeitig ein neuer Hauptkunde dazu entscheiden sollte,

dedizierte Entwicklungen für spezifische Anwendungen zu finanzieren, kann

ams OSRAM eine umfangreichere microLED-Entwicklung im Wesentlichen ohne

größere Auswirkungen auf Cashflow und EBIT fortsetzen.

Die Einstellung des Schlüsselprojekts wird zu Einmalaufwendungen von rund

EUR 700 Mio. führen und liegt damit am unteren Ende der Prognosespanne von

EUR 600-900 Mio. Das Unternehmen verbuchte nicht zahlungswirksame

Wertminderungen über EUR 513 Mio. auf Sachanlagen und aktivierte

projektspezifische Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Kosten in Höhe

von EUR 119 Mio. für die Anpassung der microLED-Strategie wie Stornogebühren

und Deinstallationskosten im ersten Quartal 2024. Für den Rest des Jahres

könnten weitere Transformationskosten von bis zu EUR 70 Mio. anfallen, wenn

die Entwicklungsstrukturen für microLED angepasst wird. Diese Kosten

beinhalten Restrukturierungsmaßnahmen.

Durch die Stornierung eines erheblichen Teils der Ausrüstungsaufträge und

der damit verbundenen Kosten werden die ausstehenden Investitionsausgaben

für das Projekt 2024/25 um rund EUR 120 Mio. reduziert. Dies führt zu einer

Verringerung der Investitionen in Sachanlagen auf rund EUR 450 Mio.

(einschließlich kapitalisierter F&E und. ausstehender Rechnungen für

Investitionen in Sachanlagen aus dem Jahr 2023) und untermauert das Ziel,

bis 2025 eine Investitionsquote von ca. 10% zu erreichen.

Das Unternehmen verfolgt auch den Ausstieg aus dem Sale-and-Lease-Back

(SLB)-Vertrag für seine hochmoderne Kulim-8-Zoll-Fabrik und die Weitergabe

an einen neuen Leasingnehmer mit hoher Priorität. Der geplante Ausstieg

erfolgt in enger Abstimmung mit den SLB-Investoren. Weitere Nutzungsoptionen

werden parallel noch für einen begrenzten Zeitraum geprüft werden. Mit

diesem Schritt beabsichtigt das Unternehmen, seine langfristigen Schulden um

rund 400 Mio. EUR (verbucht unter "sonstige Verbindlichkeiten") zu

reduzieren, seine Netto-Verschuldung ebenfalls deutlich zu verringern und

die Leasingzahlungen zu beenden.

Als Folge dieser Entscheidungen erwartet das Unternehmen 2025 Verbesserungen

beim Cashflow von mehr als EUR 100 Mio. bzw. des bereinigten EBIT um rund

EUR 100 Mio. im Vergleich zu einer Fortführung des Schlüsselprojekts wie

bisher geplant.

Re-establish the Base - Portfolio von Randgeschäftsfeldern

Das Unternehmen plant die folgenden Schritte im Zusammenhang mit dem im

zweiten Quartal 2023 angekündigten Ausstieg aus dem nicht zum Kerngeschäft

gehörenden Halbleiterportfolio (mit einem jährlichen Umsatz von ca. EUR

300-400 Mio. in 2023).

CMOS-Bildsensorik

ams OSRAM hat beschlossen, sein CMOS Imaging Sensor Geschäft zu optimieren

und sich auf medizinische und industrielle Anwendungen zu fokussieren, um

Wachstum und Profitabilität zu erzielen. Die Entwicklungsaktivitäten, die

auf zukünftige Consumer-Anwendungen ausgerichtet waren, werden

restrukturiert. Dafür werden an einem Standort Umstrukturierungsmaßnahmen

ergriffen und ein weiterer Entwicklungsstandort geschlossen. Die einmaligen

Restrukturierungskosten werden auf ca. EUR 4 Mio. geschätzt. Dies bedeutet

auch, dass ein Umsatz in der Größenordnung von EUR 50 bis 100 Mio. pro Jahr

weiterhin Bestandteil der langfristigen Planung des Konzerns bleibt.

Das Unternehmen macht auch gute Fortschritte im Hinblick auf den Verkauf von

Vermögenswerten des Geschäftsfelds Passive Optische Komponenten.

Darüber hinaus schreitet die Optimierung weiterer Strukturkosten im Rahmen

des Effizienzprogramms "Re-establish the Base" planmäßig voran.

Halbleitergeschäft

Mit der Stärkung der Verantwortung innerhalb der Business Units von ams

OSRAM seit dem Q4/23 wird das Geschäft nach den für diese Business Units

relevanten Kenngrößen gesteuert. Entsprechend und im Einklang mit unseren

Bemühungen um mehr Transparenz wird das Unternehmen die Umsatzerlöse und die

bereinigte Profitabilitätskennzahl für das EBITDA nach diesen Kriterien

ausweisen. Damit wird das Halbleitergeschäft nun in den Segmenten OS

(,Optische Halbleiter') und CSA (,CMOS-Sensoren und ASICs') ausgewiesen.

Segment Optische Halbleiter (OS)

Die Umsatzerlöse im Segment Optische Halbleiter beliefen sich im Q1/24 auf

EUR 345 Mio. Das bereinigte EBITDA betrug EUR 67 Mio., was einer bereinigten

EBITDA-Marge von 19,3% entspricht.

Die Profitabilität wird weiterhin durch Kosten aufgrund von Unterauslastung,

durch hohe F&E-Kosten vor der Anpassung der microLED-Entwicklungsstrukturen

und durch eine deutlich geringere Kapitalisierung von F&E-Kosten aufgrund

der Stornierung des microLED-Schlüsselprojekts beeinträchtigt.

Segment CMOS-Sensoren und ASICs (CSA)

Die Umsatzerlöse im Segment CMOS-Sensoren und ASICs beliefen sich im ersten

Quartal auf EUR 233 Mio. Das bereinigte EBTIDA betrug EUR 5 Mio., was einer

bereinigten EBITDA-Marge von 2,2% entspricht. Die derzeit unbefriedigende

Rentabilität von CSA wird weiterhin durch verlustbringende nicht zum

Kerngeschäft gehörende Bereiche beeinträchtigt. Im Rahmen des Programms

,Re-establish the Base' werden bestimmte Vermögenswerte des Geschäfts mit

passiven optischen Komponenten an Focuslight Technologies Inc. veräußert.

Gleichzeitig wird das Geschäft mit CMOS-Bildsensoren restrukturiert und für

strukturelles Wachstum in medizinischen und industriellen Anwendungen

optimiert (siehe oben).

Darüber hinaus ist das Industrie- und Medizintechnikgeschäft, auf das wir

uns nach wie vor konzentrieren, immer noch von einer Bestandsbereinigung in

den Lieferketten betroffen und liegt daher deutlich unter der normalen

Kapazitätsauslastung.

Dynamik in der Halbleiterindustrie

Der Umsatz der beiden Halbleiterbereiche macht 68% des im ersten Quartal

2024 erzielten Gesamtumsatzes aus, was EUR 578 Mio. entspricht. Die

Endmärkte haben sich weiterhin sehr unterschiedlich entwickelt.

Automotive:

Das Halbleitergeschäft im Automobilbereich verzeichnete trotz der erwarteten

Normalisierung des Absatzes in China eine gute Entwicklung. Im Vergleich zum

Vorjahr konnte ein starker Anstieg von 13% erreicht werden. Sowohl das

Sensor- als auch das Emittergeschäft im Automobilbereich entwickelten sich

gut, da gleichermaßen neue und bestehende Plattformen nachgefragt wurden.

Auch die Dynamik beim Gewinn von Projekt-Neugeschäft ("Design-wins") hält an

und unterstützt unsere mittelfristigen Wachstumsziele.

Industrie & Medizin (I&M):

Die Geschäfte in den industriellen und medizintechnischen Endmärkten zeigten

mit wenigen Ausnahmen eine überwiegend anhaltende Schwäche. Während in den

Märkten für industrielle Investitionsgüter und Medizintechnik der Lagerabbau

in vollem Gange ist, konnte in bestimmten, regionalen Massenmarktanwendungen

eine erste Stabilisierung festgestellt werden. Relativ stabil entwickelten

sich die infrastrukturnahen Industriemärkte.

Consumer:

Zum ersten Mal seit vielen Quartalen stieg der Umsatz des

Halbleitergeschäfts aus dem Markt für Consumer-Elektronik um 15% im

Vergleich zum Vorjahr. Dies ist auf ein starkes Geschäft mit

Android-Smartphones zurückzuführen. Andere Bereiche des Consumer-Geschäfts

haben sich auch stabilisiert.

Segment Lampen & Systeme (L&S)

Das Segment Lampen & Systeme trug im ersten Quartal 2024 32% bzw. EUR 268

Mio. zum Gruppenumsatz bei.

Das bereinigte EBITDA belief sich im ersten Quartal auf EUR 60 Mio., was

einer bereinigten EBITDA-Marge von 22,5% entspricht. Dies ist auf einen

vorteilhaften Produktmix und einen positiven Einmaleffekt von EUR 13 Mio.

aufgrund einer Bestandsneubewertung, zurückzuführen, die im ersten Quartal

zu einer starken zugrunde liegenden Rentabilität führten.

In den beiden Sparten Automotive und Industrie & Entertainment entwickelte

sich das Geschäft wie erwartet.

Automotive:

Der Aftermarket-Absatz fiel so stark aus wie saisonal erwartet. Das

Unternehmen verzeichnet in der Regel die stärkste Nachfrage im vierten und

ersten Quartal des Jahres, wenn in Europa und Nordamerika hohe

Austauschraten für Halogenlampen zu erwarten sind. Die Dynamik zwischen dem

vierten und ersten Quartal entsprach den normalen saisonalen

Marktbedingungen.

Speziallampen:

In der Sparte Industrie & Entertainment blieb die Nachfrage weiterhin

schwach.

Aussagen zu weiteren Finanzkennzahlen

Das bereinigte Gruppen-Nettoergebnis belief sich im ersten Quartal 2024 auf

EUR -35 Mio., nachdem es im vierten Quartal 2023 bei EUR -16 Mio. lag. Dies

ist mit einer niedrigeren Bruttomarge aufgrund des Umsatzrückgangs und

höherer operativer Aufwendungen zu erklären.

Folglich betrug der verwässerte, bereinigte Gewinn pro Aktie im ersten

Quartal EUR -0,04 und lag damit unter dem Wert des Vorquartals von EUR -0,03

im Vorquartal, da die durchschnittliche Anzahl der Aktien im vierten Quartal

2023 nach Abschluss der Bezugsrechtskapitalerhöhung am 7. Dezember 2023 bei

456.490.225 lag. Im ersten Quartal 2024 wurde jedoch die Netto-Anzahl (ohne

vom Unternehmen gehaltene eigene Aktien) von 987.522.245 Aktien

berücksichtigt.

Das Periodenergebnis nach IFRS belief sich im ersten Quartal auf EUR -710

Mio., hauptsächlich aufgrund von Abschreibungen auf microLED-Anlagen und

kapitalisierte Forschungs- und Entwicklungskosten im Zusammenhang mit der

überarbeiteten microLED-Strategie.

Das verwässerte IFRS-Ergebnis je Aktie lag dementsprechend bei EUR -0,72

nach EUR -0,18 im vierten Quartal.

Im abgelaufenen Quartal beinhaltet der operative Cashflow nun gezahlte Netto

Zinsen. Der operative Cashflow von EUR 55 Mio. im ersten Quartal wurde durch

den Aufbau von Rohstoffvorräten für die Einführung neuer Produkte in der

zweiten Jahreshälfte sowie durch höhere Forderungen aus Lieferungen und

Leistungen im Lampengeschäft beeinflusst.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit (CAPEX) war deutlich niedriger

als im Vorjahr und belief sich auf EUR -120 Mio. im Vergleich zu EUR -222

Mio. im vierten Quartal.

Der Free Cashflow, definiert als operativer Cashflow inklusive gezahlter

Nettozinsen abzüglich des Cashflows aus Investitionstätigkeit plus der

Erlöse aus Desinvestitionen, belief sich im ersten Quartal auf EUR -60 Mio.

Sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vorquartal ist eine

signifikante Verbesserung zu verzeichnen, die auf deutlich geringere

Investitionen in Sachanlagen zurückzuführen ist.

Übersicht Finanzkennzahlen

EUR Mio. (außer Ergebnis je Aktie Q1 Q4 QoQ Q1 YoY

(EPS)) 2024 2023 2023

Umsatzerlöse 847 908 -7% 927 -9%

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 44 62 -30% 50 -13%

(EBIT) ber.1)

Operative Marge (EBIT) ber.1) 5,2% 6,9% -170 5,4% -20

bps bps

EBITDA ber. 124 150 -17% 151 -18%

EBITDA Marge ber. 14,6% 16,5% -190 16,3% -170

bps bps

Ergebnis nach Steuern ber. -35 -16 +119% 6 -683%

Verwässerte EPS ber. (in EUR)1)2) -0.03 -0.03 0% 0.02 -250%

Nettoeinkommen (IFRS) -710 -82 +886% -134 +430%

Verwässertes EPS (IFRS in EUR) -0,72 -0,18 +294% -0,51 +39%

Operativer Cash Flow 5) 55 34 +62% 141 -61%

Cash Flow aus CAPEX 6) -120 -222 +46% -302 -60%

FCF (inkl. gezahlter Nettozinsen) -60 -125 -56% -159 -65%

Nettoverschuldung 1.399 1.312 +7% 1.940 -28%

Nettoverschuldung (inkl. SLB) 4) 1.793 1.696 +5% 1.940 -8%

1) Bereinigt um M&A-bedingte Aufwendungen, Transformationskosten und

Aufwendungen für aktienbasierte Vergütung sowie Ergebnis aus Beteiligungen

in assoziierten Unternehmen und aus dem Verkauf eines Geschäfts

2) Das Ergebnis je Aktie in CHF wurde mit dem durchschnittlichen Wechselkurs

der jeweiligen Periode umgerechnet

3) Ab Q1 2024 beinhaltet der operative CF die Nettozinszahlungen, Q4/23 und

Q1/23

4) Cashflow aus Investitionstätigkeit in materielle und immaterielle Güter

(z.B. kapitalisierte Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen)

5) Einschließlich des Gegenwerts von EUR 394 Mio. aus der Transaktion mit

SLB Malaysia, die im Dezember 2023 abgeschlossen wurde

Im Quartalsvergleich stieg die Nettoverschuldung im ersten Quartal auf EUR

1.399 Mio. im Gegensatz zu EUR 1.312 Mio. im Vorquartal, was sich auf einen

Rückgang der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente um EUR 70 Mio.

zurückzuführen lässt. Unter Berücksichtigung von EUR 394 Mio. aus der

Sale-and-Leaseback-Transaktion in Malaysia (erfasst in den sonstigen

Verbindlichkeiten) stieg die Nettoverschuldung im ersten Quartal auf EUR

1.793 Mio. im Vergleich zu EUR 1.696 Mio. im vierten Quartal 2023 leicht an.

Status der ausstehenden OSRAM-Minderheitsanteile

Am 31. März 2024 hielt die Gruppe unverändert etwa 86% der OSRAM Licht

AG-Aktien. Die Gesamtverbindlichkeit für die Put-Optionen der

Minderheitsaktionäre betrug am Ende des ersten Quartals 2024 EUR 610 Mio. im

Vergleich zu EUR 611 Mio. am Ende des vierten Quartals 2023. Die

Verringerung betrug rund EUR 0,5 Mio.

Das Unternehmen verfügt über eine nichtgezogene Revolving Credit Facility

(RCF) in Höhe von EUR 800 Mio., die mit der erfolgreichen Durchführung der

Kapitalerhöhung im Dezember 2023 bis September 2026 verlängert wurde. Die

RCF besteht hauptsächlich zur Deckung möglicher weiterer signifikanter

Ausübungen der Put-Option im Rahmen des Beherrschungs- und

Ergebnisabführungsvertrages (DPLTA), kann aber auch für allgemeine

Unternehmenszwecke und für das Working Capital verwendet werden.

Ausblick 2. Quartal 2024

In den Halbleitersegmenten erwartet das Unternehmen weiterhin eine robuste

Nachfrage aus dem Automobilsektor für seine Halbleiterprodukte. Die

Nachfrage aus der Industrie und der Medizintechnik wird schwach bleiben, mit

einigen Anzeichen einer Stabilisierung bei bestimmten

Massenmarkt-anwendungen. Die Aussichten für Lieferungen im Konsumgütermarkt

sind vorsichtig optimistisch.

Was das Segment L&S betrifft, so wird der Kfz-Ersatzmarkt für Halogenlampen

im Sommer in die üblicherweise schwächere Saison eintreten und die Umsätze

werden den typischen Quartalsrückgang aufweisen.

Im Zuge dessen erwartet ams OSRAM, dass die Umsätze im zweite Quartal gemäß

der typischen saisonalen Entwicklung zurückgehen, verstärkt durch die

Schwäche in den Industrie- und Medizinmärkten, und sich in einem Bereich von

EUR 770-870 Mio. bewegen werden. Das bereinigte EBITDA wird entsprechend

zwischen 14% bis 17% erwartet. Der angenommene Wechselkurs EUR/USD beträgt

dabei 1,10.

Aussagen zum Verlauf des Geschäftsjahres 2024

ams OSRAM rechnet weiterhin mit einer Verbesserung der Geschäftsaussichten

in der zweiten Jahreshälfte des Geschäftsjahres 2024. Diese wird getrieben

durch neue Geschäftsabschlüsse und eine potenzielle Normalisierung im

Industrie- und Medizintechnik-Segment.

ams OSRAM plant weiterhin, nicht zum Kerngeschäft gehörende

Halbleiteraktivitäten mit einem Umsatz von EUR 300-400 Mio. im Jahr 2023 zu

veräußern. Im Jahr 2024 wird der Umsatzbeitrag dieser nicht zum Kerngeschäft

gehörenden Aktivitäten niedriger als im Vorjahr sein, da es sich teilweise

um auslaufende Geschäfte handelt. Im Zuge der Restrukturierung des CMOS

Imaging Geschäfts werden Umsätze von ca. EUR 50 bis 100 Mio. für

Medizintechnik und Industrie-Anwendungen bei der Gruppe verbleiben und auch

Teil der Langfristplanung sein.

Durch das Programm "Re-establish the Base" plant ams OSRAM bis zum Ende des

Geschäftsjahres 2024 eine Verbesserung des bereinigten EBIT von etwa EUR 75

Mio. pro Jahr zu erreichen. Die damit verbundenen Maßnahmen werden

fortlaufend umgesetzt. Dagegen erwartet das Unternehmen nach dem Ende des

microLED Schlüsselprojekts typische Preisverfallsraten sowie niedrigere

Forschungs- und Entwicklungskosten, wie in der Ad-hoc Mitteilung vom 28.

Februar 2024 bereits beschrieben.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit (CAPEX) wird nun mit lediglich

unter EUR 450 Mio. erwartet (welcher sowohl kapitalisierte F&E Aufwendungen

als auch verbliebene Rechnung aus 2023 beinhaltet), verglichen mit einer

Gesamtzahl von ca. EUR 700 Mio. zuvor.

Das Unternehmen erwartet weiterhin, dass der Free Cashflow ohne

Nettozinszahlungen im Jahr 2024 positiv sein wird.

Weitere Informationen

Weitere Finanzinformationen zum ersten Quartal 2024 stehen auf unserer

Unternehmenswebsite zur Verfügung. Die Investorenpräsentation zum ersten

Quartal 2024 inklusive weiterer Informationen ist ebenfalls auf der Website

des Unternehmens verfügbar. ams OSRAM wird am Freitag, den 26. April 2024,

zu den Ergebnissen des ersten Quartals sowohl eine Telefonkonferenz für

Analysten und Investoren als auch eine Pressekonferenz abhalten. Die

Telefonkonferenz für Analysten und Investoren wird um 10:00 Uhr CEST

beginnen und als Webcast verfügbar sein. Die Pressekonferenz für

Journalisten wird um 11:15 Uhr CEST beginnen.

Über ams OSRAM

Die ams OSRAM Gruppe (SIX: AMS), ist ein weltweit führender Anbieter von

intelligenten Sensoren und Emittern. Wir verbinden Licht mit Intelligenz und

Innovation mit Leidenschaft und bereichern so das Leben der Menschen.

Mit einer gemeinsam mehr als 110 Jahren zurückreichenden Geschichte

definiert sich unser Unternehmen im Kern durch Vorstellungskraft, tiefes

technisches Know-how sowie die Fähigkeit, Sensor- und Lichttechnologien im

globalen industriellen Maßstab zu fertigen. Wir entwickeln begeisternde

Innovationen, die es unseren Kunden in den Märkten Automobil, Industrie,

Gesundheit und Consumer ermöglichen, ihren Wettbewerbsvorsprung zu

behaupten. Zugleich treiben wir damit Innovationen voran, die unsere

Lebensqualität hinsichtlich Gesundheit, Sicherheit und Komfort nachhaltig

erhöhen und dabei die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren.

Unsere rund 20.000 Mitarbeiter weltweit sorgen mit Innovationen in den

Bereichen Sensorik, Beleuchtung und Visualisierung für sichereres Fahren,

effektivere medizinische Diagnosen und mehr Komfort im Kommunikationsalltag.

Unsere Arbeit lässt Technologien für bahnbrechende Anwendungen Wirklichkeit

werden, was sich in über 15.000 erteilten und angemeldeten Patenten

widerspiegelt. Mit Hauptsitz in Premstätten/Graz (Österreich) und einem

Co-Hauptsitz in München (Deutschland) erzielte die ams OSRAM Gruppe im Jahr

2023 einen Umsatz von über EUR 3,6 Mrd. und ist als ams-OSRAM AG an der SIX

Swiss Exchange notiert (ISIN: AT0000A18XM4).

Mehr über uns erfahren Sie auf https://ams-osram.com.

ams ist eine eingetragene Handelsmarke der ams-OSRAM AG. Zusätzlich sind

viele unserer Produkte und Dienstleistungen angemeldete oder eingetragene

Handelsmarken der ams OSRAM Gruppe. Alle übrigen hier genannten Namen von

Unternehmen oder Produkten können Handelsmarken oder eingetragene

Handelsmarken ihrer jeweiligen Inhaber sein.

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Kontakt

Investor Relations Media Relations

ams-OSRAM AG ams-OSRAM AG

Dr Juergen Rebel Bernd Hops

Senior Vice President Senior Vice President

Investor Relation Corporate Communications

T: +43 3136 500-0 T: +43 3136 500-0

investor@ams-osram.com press@ams-osram.com

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Ende der Insiderinformation

26.04.2024 CET/CEST Mitteilung übermittelt durch die EQS Group AG.

www.eqs.com

Sprache: Deutsch

Unternehmen: ams-OSRAM AG

Tobelbader Straße 30

8141 Premstaetten

Österreich

Telefon: +43 3136 500-0

E-Mail: investor@ams-osram.com

Internet: https://ams-osram.com/

ISIN: AT0000A18XM4

WKN: A118Z8

Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München,

Stuttgart, Tradegate Exchange; BX, SIX, Wiener Börse

(Vienna MTF)

EQS News ID: 1890059

Ende der Mitteilung EQS News-Service

1890059 26.04.2024 CET/CEST

 ISIN  AT0000A18XM4

AXC0066 2024-04-26/07:20

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