Aktien Osteuropa Schluss: Überwiegend Verluste - Moskau legt zu
PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen
Börsen haben am Donnerstag mehrheitlich im Minus geschlossen. An der
Warschauer Börse waren die Verluste am größten, während der
russische RTS-Index sich gegen den Trend stellte und
zulegte. Insgesamt war die Stimmung an den westeuropäischen Börsen
und in den USA ebenfalls getrübt. Enttäuschende Quartalszahlen und
Geschäftsausblicke drückten auf die Stimmung, außerdem fielen Zahlen
zur Wirtschaftsentwicklung in den USA schwach aus.
An der Warschauer Börse ging es am deutlichsten bergab. Der Wig-20
sank um 0,90 Prozent auf 2446,93 Zähler. Der breiter
gefasste Wig büßte 0,79 Prozent auf 83 535,02 Punkte
ein. Schwäche zeigten die Finanzwerte, wie die Titel der Banken
Pekao , PKO und Alior
mit Kursverlusten zwischen 1 und 1,5 Prozent zeigten. Bei Alior half
es also nicht, dass im ersten Quartal ein Gewinn über den
Erwartungen erwirtschaftet wurde.
In Prag ging der tschechische Leitindex PX mit
1558,62 Punkten 0,32 Prozent tiefer aus dem Handel. Die Papiere des
Waffenherstellers Colt CZ stiegen um 0,6 Prozent.
Uneinheitlich zeigten sich Bankenwerte: Während Moneta Money Bank
um 0,4 Prozent stiegen, verloren die Aktien von
Komercni Banka 0,9 Prozent und Erste Group
sanken um ein halbes Prozent. Deutliche Verluste
verzeichneten die Papiere des Getränkeherstellers Kofola
mit minus 1,5 Prozent.
Der ungarische Leitindex Bux gab um 0,37 Prozent auf
66 129,26 Punkte nach. Die umsatzstärksten Titel waren die von
Waberers , die Aktien des Logistikunternehmens
gewannen 0,7 Prozent. Nach unten ging es hingegen für die
Schwergewichte OTP Bank und Gedeon
Richter mit Verlusten von bis zu 0,8 Prozent.
Besonders große Verluste erlitten MTelekom mit minus
4,3 Prozent.
Der russische RTS-Index gewann in Moskau 0,65 Prozent auf 1178,69
Punkte./mha/spa/APA/tih/he