dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 24.04.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP/Nach Absatz-Rückgang: Günstigere Teslas kommen schneller
AUSTIN - Nach einem deutlichen Absatz-Rückgang bei Tesla
will Firmenchef Elon Musk schneller als geplant
günstigere Modelle auf den Markt bringen. Sie sollen nun schon vor
dem ursprünglich angepeilten Termin im zweiten Halbjahr 2025 in die
Produktion gehen. Der Elektroauto-Vorreiter geriet zuletzt unter
Druck durch billigere Konkurrenz aus China und das Interesse der
Käufer an Hybrid-Modellen. Musk beharrt darauf, dass nur rein
elektrischen Antrieben die Zukunft gehöre, und versprach am Dienstag
abermals, dass Tesla mit selbstfahrenden Autos die Branche verändern
werde.
ROUNDUP: Evotec verschreckt mit vorsichtigem Ausblick -
Neuausrichtung geplant
HAMBURG - Der Hamburger Pharmawirkstoffforscher und -entwickler
Evotec reagiert auf ein schwieriges Marktumfeld mit
einer Neuausrichtung. Nach dem überraschenden Abgang des
Vorstandschefs Werner Lahntaler zu Jahresbeginn soll der Fokus so
wieder auf nachhaltig profitables Wachstum gerichtet werden. Richten
soll es der neue Konzernchef Christian Wojczewski, der zur
Jahresmitte antreten wird. Im vergangenen Jahr hatte der Konzern
zudem kräftige Blessuren durch eine Cyberattacke davongetragen. An
der Börse verschreckte der unsichere Geschäftsausblick die Anleger.
ROUNDUP: Gucci-Eigner Kering warnt vor Gewinneinbruch - Umsatz in
China sackt ab
PARIS - Der französische Modekonzern Kering rechnet
nach einem mageren Auftakt mit einem deutlichen Gewinneinbruch im
ersten Halbjahr. Der wiederkehrende operative Gewinn dürfte
gegenüber dem Vorjahreswert von gut 2,7 Milliarden Euro nun um 40
bis 45 Prozent sinken, teilte der Konzern hinter Marken wie Gucci,
Yves Saint Laurent und Balenciaga am Dienstagabend in Paris mit. An
der Börse sorgte das am Mittwoch für einen Kursrutsch.
ROUNDUP: Konsumgüter-Konzern Reckitt schlägt Erwartung -
Absatzerholung in Sicht
LONDON - Der britische Konsumgüter-Hersteller Reckitt
ist verhalten in das neue Jahr gestartet. Negative Währungseffekte
ließen den Umsatz im ersten Quartal zurückgehen, wie das Unternehmen
am Mittwoch in London mitteilte. Dennoch schnitt der Konzern besser
ab als erwartet. Aus eigener Kraft konnten die Briten zulegen. Zudem
zeigt sich beim Absatzrückgang Licht am Ende des Tunnels. An seiner
Jahresprognose hält das Management fest.
ROUNDUP: Autobauer Volvo verdient trotz höherer Nachfrage weniger -
Kursrutsch
GÖTEBORG - Der schwedische Autobauer Volvo Cars hat
trotz höherer Verkaufszahlen im ersten Quartal einen Gewinnrückgang
erlitten. Zwar wurde das Unternehmen fast 182 700 Autos los und
damit zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie es am Mittwoch in
Göteborg mitteilte. Umsatz und Überschuss sanken jedoch
überraschend, weil die Einnahmen aus der Auftragsproduktion
zurückgingen und die Verluste von Beteiligungsunternehmen wuchsen.
An der Börse kamen die Neuigkeiten schlecht an.
ROUNDUP: VW will es mit Chinas E-Autobauern aufnehmen - zwei
schwierige Jahre
PEKING - Volkswagen rechnet bei seiner Aufholjagd im
chinesischen E-Auto-Markt mit zwei schwierigen Jahren. "Wir laufen
auf Hochgeschwindigkeit, um uns in diesem Segment zu verbessern",
sagte der Chef der Volkswagen-Gruppe, Oliver Blume, am Mittwoch in
Peking, wo an diesem Donnerstag eine der weltweit wichtigsten
Automessen beginnt.
Überraschend viele Kunden entscheiden sich für AT&T-Mobilfunk
DALLAS - Der US-Telekomkonzern AT&T hat zum
Jahresauftakt dank eines unerwartet hohen Neukundenzustroms etwas
mehr verdient als gedacht. Zwischen Januar und Ende März konnte der
Widersacher der Deutschen-Telekom-Tochter T-Mobile US
netto rund 349 000 neue Mobilfunkverträge für sich
einstreichen, wie er am Mittwoch in Dallas mitteilte. Das waren
deutlich mehr als Analysten im Durchschnitt erwartet hatten. Die
AT&T-Aktie legte vorbörslich rund drei Prozent zu.
Boeing bleibt wegen 737 Max in den roten Zahlen
ARLINGTON - Die Krise um den Mittelstreckenjet 737 Max hat dem
US-Flugzeughersteller Boeing im ersten Quartal einen
weiteren Verlust eingebrockt. Unter dem Strich lag der Fehlbetrag
mit 355 Millionen US-Dollar (332 Mio Euro) allerdings 16 Prozent
niedriger als ein Jahr zuvor, wie der Konkurrent des weltgrößten
Flugzeugbauers Airbus am Mittwoch in Arlington
mitteilte. Analysten hatten ein noch größeres Minus erwartet. Auch
der bereinigte Mittelabfluss fiel mit 3,9 Milliarden Dollar nicht
ganz so hoch aus wie befürchtet.
ROUNDUP: Linde-Konkurrent Air Liquide startet mit Umsatzrückgang ins
Jahr
PARIS - Der französische Industriegase-Hersteller Air Liquide
hat im ersten Quartal gesunkene Energiepreise und
negative Währungseffekte zu spüren bekommen. Der Umsatz ging im
Jahresvergleich um 7,3 Prozent auf 6,65 Milliarden Euro zurück, wie
der Linde-Konkurrent am Mittwoch in Paris mitteilte.
Analysten hatten im Schnitt mit etwas mehr gerechnet. So reicht der
Konzern Energiepreisschwankungen an Kunden weiter. Auf
vergleichbarer Basis, also bereinigt um die Folgen der
zurückgegangenen Energiepreise und der Euro-Kursentwicklung, stieg
der Umsatz um 2,1 Prozent. Die Aktie verlor gegen Mittag rund 1,5
Prozent auf 187,70 Euro.
ROUNDUP: Roche hakt Corona-Folgen ab - Starker Franken belastet zu
Jahresbeginn
BASEL - Beim Schweizer Pharmakonzern Roche haben die
wegfallenden Corona-Umsätze im ersten Quartal 2024 letztmals ihre
Wirkung gezeigt. Für das gesamte Geschäftsjahr bestätigt der Konzern
am Mittwoch seine bisherigen Ziele. An der Schweizer Börse reichte
dies jedoch nicht für positive Kursimpulse, stattdessen wurde die
Aktie im Mittwochhandel mit einem Abschlag von rund zweieinhalb
Prozent an das Ende des Leitindex SMI durchgereicht.
ROUNDUP: Deutsche Börse verdient deutlich mehr als erwartet - Aktie
steigt
ESCHBORN - Die Deutsche Börse bleibt dank einer
Übernahme und gut laufender Geschäfte auf Rekordkurs. In den ersten
drei Monaten kletterte die Erlöse vor allem dank einer Übernahme im
Jahresvergleich um 16 Prozent auf 1,43 Milliarden Euro nach oben,
teilte das im Dax notierte Unternehmen am
Dienstagabend in Eschborn mit. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Ebitda) zog um 13 Prozent auf 875 Millionen Euro an.
Während der Anstieg der Erträge wie erwartet ausfiel, übertraf das
operative Ergebnis die Erwartungen der Experten deutlich.
Noch-Unternehmenschef Theodor Weimer bestätigte zudem die Prognosen
für das laufende Jahr. Die Aktie legte am Mittwochvormittag zu.
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