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Münchener Hypothekenbank steigert Erträge und stärkt Rücklagen

München (ots) -

- Zinsüberschuss steigt um 17 Prozent auf 518,5 Mio. Euro

- Hypothekenportfolio erhöht sich auf 46,5 Mrd. Euro

- Rücklagen und Fonds für allgemeine Bankrisiken um 110 Mio. Euro gestärkt

- Kreditrisikovorsorge angesichts der Marktentwicklung ausgeweitet

Die Münchener Hypothekenbank hat im Geschäftsjahr 2023 ein sehr gutes Ergebnis

erzielt. Der Spezialist für langfristige Immobilienfinanzierungen konnte

insbesondere seine Ertragskraft deutlich stärken. So sind unter anderem der

Zinsüberschuss und der Jahresüberschuss gestiegen. Trotz der angespannten

Marktsituation in der Immobilienfinanzierung, der die Bank mit einer höheren

Risikovorsorge Rechnung getragen hat, konnte sie zudem ihre Rücklagen

signifikant stärken.

"Wir sind mit dem Ergebnis des Jahres 2023 sehr zufrieden. In einem

herausfordernden Marktumfeld haben wir unsere Ertragsbasis weiter ausgebaut und

können auf der Basis der gestiegenen Erträge unseren Mitgliedern eine attraktive

Dividende zahlen", sagte Dr. Holger Horn, Vorsitzender des Vorstands der

Münchener Hypothekenbank.

Darlehensportfolio weiter ausgebaut

Das Portfolio an Hypothekendarlehen erhöhte sich auf 46,5 Mrd. Euro (2022: 44,3

Mrd. Euro). Wachstumsstärkstes Segment war unverändert die private

Wohnimmobilienfinanzierung in Deutschland.

Die Unsicherheiten an den Immobilienmärkten aufgrund der schwachen Konjunktur

und der höheren Zinsen beeinträchtigte erheblich die Nachfrage nach der

Finanzierung von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Das Neugeschäft der Münchener

Hypothekenbank entwickelte sich vor diesem Hintergrund rückläufig und betrug im

vergangenen Jahr 2,9 Mrd. Euro (2022: 5,4 Mrd. Euro). Insgesamt betrachtet

konnte die Bank ihr Neugeschäft ausbauen: zum einen durch die von der Warburg

Hypothekenbank übernommenen Finanzierungen im Volumen von 1,5 Mrd. Euro und zum

anderen durch die Nutzung von Opportunitäten bei öffentlichen Finanzierungen im

Volumen von 2,2 Mrd. Euro (2022: 0,5 Mrd. Euro).

Starkes Ertragswachstum

Der Zinsüberschuss stieg auf 518,5 Mio. Euro (2022: 442,5 Mio. Euro). Dieser

Anstieg ist auf das erhöhte Zinsniveau und das Wachstum des Hypothekenportfolios

zurückzuführen.

Der negative Provisionssaldo verbesserte sich wegen des niedrigeren Neugeschäfts

auf minus 67,5 Mio. Euro (2022: minus 109,6 Mio. Euro). Daraus ergab sich ein

Zins- und Provisionsüberschuss von 450,9 Mio. Euro (2022: 332,8 Mio. Euro). Der

Verwaltungsaufwand belief sich auf 164,6 Mio. Euro und ist damit nur geringfügig

gegenüber dem Vorjahr gestiegen (2022: 156,1 Mio. Euro).

Insbesondere aufgrund der Marktlage bei Büroimmobilien hat die Bank ihre

Risikovorsorge im Kreditgeschäft auf rund 100 Mio. Euro ausgeweitet. Weitere

rund 17 Mio. Euro wurden an pauschaler beziehungsweise freiwilliger

Risikovorsorge gebildet.

Nach Steueraufwendungen in Höhe von 66,2 Mio. Euro (2022: 64,9 Mio. Euro)

verblieb ein Jahresüberschuss von 102,1 Mio. Euro (2022: 68,3 Mio. Euro). Die

Eigenmittel wurden gestärkt durch Zuführungen in Höhe von 59 Mio. Euro zum Fonds

für allgemeine Bankrisiken und mit einer Zuweisung in Höhe von 51 Mio. Euro zu

den gesetzlichen Rücklagen. Auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses hat die

Vertreterversammlung am vergangenen Freitag die Zahlung einer Dividende von 4,0

Prozent je Genossenschaftsanteil (2022: 3,0 Prozent) beschlossen.

Der Eigenmittelbestand erhöhte sich auf 2,36 Mrd. Euro (2022: 1,95 Mrd. Euro).

Die harte Kernkapitalquote lag zum Jahresende 2023 bei 16,5 Prozent (2022: 19,0

Prozent). Die Gesamtkapitalquote belief sich auf 22,2 Prozent (2022: 21,9

Prozent).

Refinanzierung zu guten Konditionen

Das Umfeld an den Kapitalmärkten war insbesondere von den hohen Inflationsraten

und den Zinserhöhungen der Notenbanken geprägt. Auch unter den geänderten

Rahmenbedingungen konnte sich die Münchener Hypothekenbank aufgrund ihrer

herausragenden Reputation als Emittent zu guten Konditionen refinanzieren.

Hypothekenpfandbriefe waren mit einem Emissionsvolumen von insgesamt 6,7 Mrd.

Euro weiterhin die wichtigste Refinanzierungsquelle der Münchener

Hypothekenbank. Insbesondere die Emissionen von drei Hypothekenpfandbriefen im

Benchmark- und Jumboformat fanden sehr große Resonanz bei den internationalen

Investoren.

Ein weiterer Emissionsschwerpunkt waren nachhaltige Wertpapiere. In diesem

Segment platzierte die Münchener Hypothekenbank 1,5 Mrd. Euro, darunter zwei

ebenfalls sehr stark nachgefragte grüne Benchmark-Hypothekenbankpfandbriefe im

Volumen von jeweils 500 Mio. Euro.

Ausblick

Die Münchener Hypothekenbank erwartet für das Jahr 2024 noch keine nachhaltige

Trendwende an den Immobilien- und Immobilienfinanzierungsmärkten. Sie geht

deshalb von einer langsamen Erholung der Nachfrage an den Transaktions- und

Finanzierungsmärkten sowie einem weiterhin verhaltenen Neugeschäft aus. Beim

Betriebsergebnis nach Risikovorsorge erwartet die Bank eine leichte Steigerung

gegenüber dem Jahr 2023 bei einer rückläufigen Risikovorsorge im Kreditgeschäft.

Insgesamt rechnet die Münchener Hypothekenbank für das Jahr 2024 mit einem

stabilen Ergebnis.

Der Geschäftsbericht 2023 ist unter http://www.mhb.de veröffentlicht.

Pressekontakt:

Dr. Phil Zundel

Direktor Stab

Münchener Hypothekenbank eG

Karl-Scharnagl-Ring 10 | 80539 München

Tel. 089 5387-2000

mailto:Phil.Zundel@muenchenerhyp.de

Dr. Benno-Eide Siebs

Pressesprecher

Abteilungsdirektor Kommunikation und Marketing

Stab

Münchener Hypothekenbank eG

Karl-Scharnagl-Ring 10 | 80539 München

Tel. 089 5387-2020

mailto:Benno-Eide.Siebs@muenchenerhyp.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/65861/5762653

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