VW-Arbeiter in US-Werk organisieren sich gewerkschaftlich
CHATTANOOGA (dpa-AFX) - Die Arbeiter im US-Werk von Volkswagen
US-Präsident Joe Biden, der sich im Herbst als erstes Staatsoberhaupt an einem Warnstreik der UAW im Bundesstaat Michigan beteiligt hatte, gratulierte persönlich. "Auch diesmal bin ich stolz, an der Seite von Arbeitern in der Autobranche zu stehen, wie sie sich erfolgreich gewerkschaftlich bei Volkswagen organisieren", schrieb Biden in einer Mitteilung des Weißen Hauses. Dies sollte unter anderem dabei helfen, die Löhne der Beschäftigten zu steigern.
Die Gewerkschaft UAW war in den vergangenen Jahren zweimal mit dem
Versuch gescheitert, die Arbeiterschaft in dem Werk in Chattanooga
zu organisieren. Aktuell hat die UAW aber Rückenwind: Im vergangenen
Herbst setzte sie nach einem wochenlangen Streik bei den
US-Konzernen General Motors
Traditionell ist sie stark vertreten in Michigan, der Wiege der
US-Autoindustrie. Die Gewerkschaft hatte dagegen in den
US-Südstaaten und Werken ausländischer Autobauer einen schweren
Stand. Es gelang ihr auch noch nicht, beim Elektroauto-Hersteller
Tesla
Mit 3613 abgegebenen Stimmen nahmen den Angaben zufolge 83,5 Prozent der Arbeiter an der Abstimmung teil. Für die Vertretung durch die UAW stimmten 2628 von ihnen. Die IG Metall bei Volkswagen betonte am Samstag, dass Chattanooga die einzige Fabrik der Kernmarke VW ohne Belegschaftsvertretung war. Die Präsidentin des Europäischen und Weltkonzernbetriebsrates bei Volkswagen, Daniela Cavallo, sagte, die Belegschaft in Chattanooga habe "ein Stück US-amerikanischer Gewerkschaftsgeschichte geschrieben". Bei VW hieß es knapp, man danke den Arbeitern fürs Abstimmen./so/mi/DP/jha
ISIN US3453708600 US37045V1008 DE0007664039 US88160R1014 NL00150001Q9
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Relevante Links: Volkswagen AG, Stellantis N.V., Ford Motor Company, General Motors Company, Tesla Inc.