Aktien Wien Schluss: ATX trotz starker Aufholjagd im Minus
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag nach
einer starken Aufholjagd mit einem kleinen Minus beendet. Der
österreichische Leitindex ATX
Auch das europäische Börsenumfeld ging mehrheitlich tiefer ins Wochenende - nächtliche Drohnenangriffe auf den Iran hatten von Sitzungsbeginn an für Nervosität an den Märkten gesorgt. Die internationale Gemeinschaft rief den Iran und Israel sowie deren Verbündete auf, eine Eskalation im Nahen Osten zu vermeiden.
"Es ist absolut notwendig, dass die Region stabil bleibt und dass alle Seiten von weiteren Aktionen absehen", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Die sieben großen westlichen Industrienationen (G7) warnten ebenfalls vor einer Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten und forderten "alle Seiten auf, eine Eskalation zu vermeiden".
"Schon ohne die jüngsten Geschehnisse im Nahen Osten ist es zuletzt ungemütlicher an den Finanzmärkten geworden. Die US-Inflationsnachrichten haben zu einer Ernüchterung geführt, was die von Anlegern zuvor gefeierten Zinssenkungen anbelangt. Diese Ungewissheit hat eine Korrektur an den globalen Aktienmärkten ausgelöst", schreiben die Experten der Helaba zur derzeitigen Marktsituation.
In Wien blieb die Meldungslage vor dem Wochenende mager. Eine
Trendumkehr bei den stark gewichteten Bankaktien ließ den ATX im
späten Handel noch vorübergehend das Vorzeichen wechseln.
Finanzwerte gingen trotz zwischenzeitlicher Verluste überwiegend
fester aus der Sitzung - nur Raiffeisen Bank International
Auch die Aktien von Versorgern stützten den Leitindex. EVN
Lenzing schlossen ebenfalls mit einem Abschlag von 2,5 Prozent. Auf dem Gelände des Faserherstellers war am Freitag in der Früh ein Feuer ausgebrochen. Es gab eine verletzte Person. Laut Auskunft des Unternehmens habe "keine Gefahr für Anrainer und Umwelt" bestanden. Die Ursache war vorerst noch unklar.
Von Datenseite standen vor dem Wochenende keine marktbewegenden Veröffentlichungen an. Am Morgen kamen Zahlen zu den deutschen Erzeugerpreisen. Diese haben sich im März weiter abgeschwächt, allerdings nicht so stark wie zuletzt und auch nicht so stark wie von Analysten erwartet. Außerdem standen noch Reden von Notenbankern im Datenkalender, die laut Helaba aber keine Überraschungen liefern dürften, da sich die Notenbanker der Fed und der EZB in den letzten Tagen bereits sehr deutlich positioniert haben, hieß es./kat/APA/stw
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AXC0277 2024-04-19/18:35
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