ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Zinsanstieg am Anleihemarkt erschwert Erholung
NEW YORK (dpa-AFX) - An den Börsen in den USA hat es nach einem schwachen Wochenauftakt am Dienstag nur zu stabilen Kursen gereicht. Denn am Anleihemarkt setzte sich der Anstieg der Renditen ungebremst fort und verhinderte eine durchgreifende Erholung. Die Verzinsung zehnjähriger US-Papiere stieg mit 4,7 Prozent auf den höchsten Stand seit November vergangenen Jahres. Investoren setzen also immer weniger auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed.
Darin konnten sie sich von Fed-Chef Jerome Powell bestätigt sehen. Dieser sagte, es werde voraussichtlich länger dauern, bis man mit Blick auf die Inflation wieder Zuversicht an den Tag legen könne. Es sei angemessen, der Geldpolitik mehr Zeit zu geben, damit diese ihre Wirkung entfalte.
Zwar legte der Leitindex Dow Jones Industrial
Die Bewegungen der großen Indizes waren überschaubar: Der
marktbreite S&P 500
Die Entwicklung der großen Indizes war überschaubar: Der marktbreite
S&P 500
Im März hatte der Dow bei knapp 40 000 Punkten ein Rekordhoch erreicht. Seitdem hat das weltweit bekannteste Börsenbarometer mehr als 2000 Zähler oder rund 5,5 Prozent verloren. Gleichzeitig sind die Renditen am US-Bondmarkt kräftig gestiegen.
Die Papiere von Unitedhealth setzten sich mit plus 5,2 Prozent mit deutlichem Abstand an die Spitze des Dow. Die Quartalsbilanz des Konzerns sei deutlich besser, als man am Markt befürchtet habe, schrieb Analyst A.J. Rice von der Bank UBS.
Aktien von Tesla
Aktien von Morgan Stanley
Papiere von Johnson & Johnson
Im Anleihehandel fielen die Notierungen erneut. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,25 Prozent auf 107,63 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere legte auf 4,66 Prozent zu. In der Spitze erreichte sie mit 4,7 Prozent den höchsten Stand seit November 2023.
Am New Yorker Devisenmarkt fiel der Euro im späten Handel bis auf 1,06 US-Dollar auf den tiefsten Kurs seit November 2023. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0620 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0637 (Montag: 1,0656) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9401 (0,9384) Euro gekostet./bek/he
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0291 2024-04-16/22:19
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