dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 16.04.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Beiersdorf legt ordentlich beim Umsatz zu und hebt
Jahresziel an
HAMBURG - Eine rege Nachfrage nach Deos und Sonnenschutzmitteln
sowie Preiserhöhungen haben dem Konsumgüterriesen Beiersdorf
zum Jahresauftakt einen kräftigen Schub beschert.
Während das Konsumentengeschäft deutlich zulegte, sucht der Vorstand
für die schwächelnden Klebstoffprodukte der Tesa-Sparte eine Lösung.
Für das Gesamtjahr rechnet das Management um Konzernchef Vincent
Warnery nun mit etwas mehr Umsatz.
ROUNDUP/Belebung der Chemiebranche: Evonik erholt sich zum
Jahresstart
ESSEN - Beim Chemiekonzern Evonik geht es nach fast
zwei schwierigen Jahren wieder aufwärts. Nach sieben rückläufigen
Quartalen habe der Absatz im ersten Jahresviertel erstmals wieder
über dem Vorjahresniveau gelegen, teilte das Unternehmen am Dienstag
mit. Der operative Konzerngewinn zog noch deutlicher an, als
Analysten im Durchschnitt erwartet hatten. Der Aktienkurs legte nach
den Neuigkeiten zu.
Johnson & Johnson macht Milliardengewinn - Prognosen eingegrenzt
NEW BRUNSWICK - Der Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson &
Johnson (J&J) hat im ersten Quartal von einem starken
Medizintechnikgeschäft profitiert. Das Auftaktquartal beendeten die
US-Amerikaner auch dank eines besseren Geschäfts mit
Krebsmedikamenten besser als von Analysten erwartet. Zur
Zahlenvorlage am Dienstag grenzte das Management seine Prognosen für
das laufende Jahr ein. Für die J&J-Aktie ging es vorbörslich moderat
nach unten.
UnitedHealth bestätigt Jahresziele trotz Hackerangriff - Aktie legt
zu
MINNETONKA - Der Verkauf des Brasilien-Geschäfts und ein
Hackerangriff haben den US-Krankenversicherer UnitedHealth
zu Jahresbeginn in die roten Zahlen gerissen. Unter
dem Strich stand ein Verlust von 1,4 Milliarden US-Dollar (rund 1,3
Mrd Euro), wie das Unternehmen am Dienstag in Minnetonka mitteilte.
Abseits der Sonderbelastungen lief das Geschäft jedoch überraschend
profitabel, obgleich die Folgen der Cyberattacke noch nicht
ausgestanden sind. Die seit Februar gebeutelte UnitedHealth-Aktie
legte im vorbörslichen US-Handel in der Folge um fast sieben Prozent
zu.
Ericsson hofft auf Stabilisierung - steigert Gewinn trotz
Umsatzrückgang
STOCKHOLM - Der schwedische Telekomausrüster Ericsson
hofft trotz einer andauernden Nachfrageflaute nach 5G-Komponenten
auf eine Stabilisierung seiner Geschäfte. Der Umsatz dürfte sich in
der zweiten Jahreshälfte stabilisieren, teilte das schwedische
Unternehmen am Dienstag in Stockholm mit. Im Januar hatte der Nokia
-Konkurrent noch gewarnt, dass die Märkte außerhalb
Chinas weiter schrumpfen dürften. Der Grund ist, dass
Telekommunikationsanbieter seit Monaten verstärkt auf ihre Ausgaben
für 5G-Technologie achten.
Handelsgeschäft beschert Morgan Stanley überraschend viel Gewinn
NEW YORK - Höhere Einnahmen im Wertpapierhandel und
Investmentbanking haben der US-Bank Morgan Stanley im
ersten Quartal unerwartet viel Gewinn beschert. Mit 3,4 Milliarden
US-Dollar (rund 3,2 Mrd Euro) lag der Überschuss gut 14 Prozent
höher als ein Jahr zuvor, wie das Institut am Dienstag in New York
mitteilte. Damals hatte Morgan Stanley unter einer Flaute im
Investmentbanking gelitten. Analysten hatten jedoch auch diesmal
einen leichten Rückgang erwartet. Doch Morgan Stanley überraschte
die Anleger ähnlich positiv wie die Rivalin Goldman Sachs
einen Tag zuvor. Die Morgan-Stanley-Aktie legte nach
den Neuigkeiten im vorbörslichen US-Handel um fast vier Prozent zu.
Bank of America verdient nach Zinsboom weniger
CHARLOTTE - Ein Rückgang der Zinseinnahmen hat der Bank of America
im ersten Quartal einen Gewinnrückgang eingebrockt.
Zudem musste das Institut 700 Millionen US-Dollar in den
Einlagensicherungsfonds nachschießen und legte mehr Geld für
drohende Kreditausfälle zurück. Dadurch sank der Überschuss im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 6,7 Milliarden
Dollar (6,3 Mrd Euro), wie das US-Geldhaus am Dienstag in Charlotte
mitteilte. Im vorbörslichen Handel bewegte sich die Aktie kaum.
ROUNDUP:: Drägerwerk startet mit Umsatzminus ins Jahr - Ausblick
bestätigt
LÜBECK - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk
ist schwächer ins neue Jahr gestartet. Allerdings
hätten vor einem Jahr noch Nachholeffekte infolge verbesserter
Liefersituationen sowie ein Nachfrageschub nach Beatmungsgeräten aus
China Rückenwind geliefert, wie das Unternehmen am Montag nach
Börsenschluss mitteilte. Damals rang China nach der Aufhebung der
Corona-Maßnahmen mit einem starken Anstieg von Erkrankungen der
Atemwege. Beide Effekte hätten nun gefehlt, hieß es von Drägerwerk.
Die Jahresziele bestätigte der Konzern. Analysten äußerten sich
positiv zu den Resultaten. Der Aktienkurs fiel am Dienstag dennoch
in einem insgesamt sehr schwachen Marktumfeld.
ROUNDUP: ProSiebenSat.1 steigert Umsatz zum Jahresbeginn
überraschend stark
UNTERFÖHRING - Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 ist
dank einer Erholung der TV-Werbemärkte überraschend gut ins neue
Jahr gestartet. "Der Werbemarkt hat sich zum Jahresbeginn leicht
erholt und wir haben sowohl unsere TV- als auch unsere digitalen &
smarten Werbeerlöse in der DACH-Region gesteigert", sagte Finanzchef
Martin Mildner laut Mitteilung. Dabei habe der Konzern auch von
einem früheren Osterfest im Vergleich zum Vorjahr profitiert. Seine
Anleger konnte ProSiebenSat.1 aber nicht überzeugen: Die Aktie des
Konzerns gab am Dienstag leicht nach, nachdem sie am Vorabend noch
etwas zugelegt hatte.
DocMorris setzt zum Jahresauftakt mehr um
STECKBORN - Die Online-Apotheke DocMorris hat im
ersten Quartal 2024 den Umsatz gesteigert. Auf Gruppenebene stieg
der Umsatz von Januar bis März um 5,5 Prozent auf 262,4 Millionen
Franken (270 Mio Euro), wie DocMorris am Dienstag mitteilte. In
Lokalwährungen war es ein Anstieg von gut 10 Prozent. Das an die
Migros verkaufte Schweizer Geschäft wurde aus den Zahlen
herausgerechnet. Vorbörslich verlor die Aktie deutlich über 3
Prozent.
Microsoft baut Partnerschaft mit arabischem KI-Unternehmen aus
REDMOND/ABU DHABI - US-Softwarehersteller Microsoft
investiert 1,5 Milliarden US-Dollar in das KI-Unternehmen G42 aus
den Vereinigten Arabischen Emiraten und vertieft damit seine
bestehende Zusammenarbeit. Künftig wird Microsoft-Präsident Brad
Smith Teil des G42-Vorstands, wie der Tech-Gigant am Dienstag
mitteilte. Außerdem legen die beiden Unternehmen einen gemeinsamen
Investmentfonds für Softwareentwickler in Höhe von einer Milliarde
Dollar auf. Hinter dem Deal stehen auch die Regierungen beider
Länder. Der Schritt untermauert zudem das Bekenntnis von G42, seine
Aktivitäten in China zu verringern.
ROUNDUP: IT-Dienstleister Nagarro will bis 2026 Marge weiterhin
steigern
MÜNCHEN - Der IT-Dienstleister Nagarro will in den
kommenden Jahren weiterhin deutlich profitabler werden. Die
operative Marge, gemessen am bereinigten Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (Ebitda-Marge), soll bis 2026 auf 18
Prozent steigen, wie das Unternehmen bei der Bilanzvorlage am
Dienstag in München mitteilte. Dies setze jedoch voraus, dass das
Wirtschaftswachstum auf den größten Märkten des Unternehmens bis
Anfang 2025 deutlich zulege. Damit steht das 2023 gesteckte Ziel
trotz eines Margenrückgangs. Für das laufende Jahr peilt Nagarro
eine operative Marge von rund 14 Prozent an.
ROUNDUP: Musk will neue X-Nutzer für Posts bezahlen lassen
SAN FRANCISCO - Elon Musk will neue Nutzer seiner Online-Plattform X
in den ersten Monaten Geld bezahlen lassen, damit sie Beiträge bei
dem Twitter-Nachfolgedienst veröffentlichen dürfen. Das sei der
einzige Weg, um die Aktivität automatisierter Bot-Accounts
einzudämmen, schrieb Musk am Montag bei X. Es handele sich um einen
"winzigen Betrag", betonte er, ohne eine Zahl zu nennen. Nach drei
Monaten bei X sollen neue Nutzer dann kostenlos posten dürfen, fügte
er hinzu.
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