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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX grenzt Verluste etwas ein / Leitindex mit minus 1,03 Prozent - Lenzing und voestalpine deutlich schwächer

Die Wiener Börse hat ihre deutlichen Verluste am Dienstag im Verlauf etwas eingegrenzt. Der ATX gab um 14.30 Uhr um 1,01 Prozent auf 3.503,54 Einheiten nach. Der ATX Prime verlor 1,03 Prozent auf 1.756,37 Punkte. Negative Vorgaben lieferten die US-Börsen.

Mehrere Belastungsfaktoren setzen den internationalen Finanzmärkten derzeit heftig zu. Sowohl beeinträchtigt die eskalierende Lage im Nahostkonflikt die Kurse an den Weltbörsen als auch die Unsicherheiten in Bezug auf Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten, nachdem zuletzt Konjunkturdaten robust ausgefallen waren.

Unternehmensseitig gab Marinomed Viertquartals- und Jahreszahlen bekannt. Die Erlöse gingen im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund einer fallenden Nachfrage nach Husten- und Erkältungsprodukten um über 18 Prozent auf 9,2 Mio. Euro zurück. Der Nettoverlust weitete sich von 6,4 Mio. Euro auf 6,8 Mio. Euro aus. Die Titel gaben 3,1 Prozent ab.

Die Aufmerksamkeit richtet sich überdies auf neue Wertpapieranalysen. Die Analysten der Baader Bank haben ihre Anlageempfehlung "Buy" für die Aktien der heimischen Polytec vor den anstehenden Jahreszahlen 2023 bestätigt. Das Kursziel wurde von Analyst Peter Rothenaicher mit 7,00 Euro beibehalten. Im Vorfeld der anstehenden Zahlenvorlage dürfte ein negativer operativer Gewinn (EBIT) für das abgelaufene Geschäftsjahr nicht überraschen, schrieb der Experte. Die Aktien drehte nach anfänglichen Verlusten ins Plus und gewann 1,2 Prozent auf 3,3 Euro.

Die Analysten der Baader Bank haben auch ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien von Andritz bestätigt. Auch das Kursziel von 83,0 Euro wurde vom zuständigen Experten Peter Rothenaicher beibehalten. Das Unternehmen dürfte wohl ein "unspektakuläres" erstes Quartal hinter sich gebracht haben, so Rothenaicher. Sowohl die Auftragseingänge als auch das EBITA dürften unter den Werten der Vorjahresperiode gelegen haben.

Die Analysten der Deutschen Bank haben indes ihr Kursziel für die Aktien der Andritz von 84 auf 85 Euro etwas erhöht. Die "Buy"-Bewertung wurde vom Wertpapierexperten Lars Vom-Cleff beibehalten.

Die Anteile des Anlagenbauers gaben dennoch um 1,5 Prozent auf 57,1 Euro nach.

JPMorgan hat unterdessen die Bewertung für die Anteilsscheine von voestalpine von "Neutral" auf "Underweight" herabgesetzt. Das neue Kursziel liegt bei 22,20 Euro nach bisher 25,90 Euro. voest-Papiere rasselten um 6,4 Prozent auf 25,3 Euro hinab.

Die Analysten der Wiener Privatbank haben ihre Kaufempfehlung ("Kaufen") für die Aktien von Schoeller-Bleckmann (SBO) nach den am 20. März vorgelegten Jahreszahlen 2023 bestätigt. Der faire Wert für die Titel des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters wurde vom zuständigen Experten Nicolas Kneip bei 67,9 Euro unverändert belassen. Die SBO-Aktie sank um 2,1 Prozent auf 47,3 Euro.

Unter den weiteren Einzelwerten waren die Anteile von Lenzing mit minus 5,7 Prozent ebenfalls unter Druck. Noch am Vortag hatte die Titel beflügelt, dass die B&C-Gruppe strategische Partner für den Faserhersteller sucht und dabei auch gewillt ist, die Mehrheit abzugeben.

sto/ger

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