Marinomed-Umsatz ging 2023 um ein Fünftel zurück - 7 Mio Euro Verlust / Erlöse des Pharmaunternehmens sanken im Vorjahr auf 9,2 Mio. Euro, Verlust belief sich auf 6,8 Mio. Euro - Negatives Eigenkapital von 10,1 Mio. Euro
Das börsennotierte niederösterreichische Pharmaunternehmen Marinomed hat für 2023 einen Umsatzrückgang um 18,6 Prozent auf 9,2 Mio. Euro vermeldet. Der erwartete Rückgang in der Nachfrage nach Husten- und Erkältungsprodukten aufgrund des Abklingens der Corona-Pandemie sowie hohe Lagerbestände der Kunden hätten zu einem niedrigen Auftragsvolumen beigetragen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Verlust belief sich auf 6,8 Mio. Euro (2022: 6,4 Mio. Euro).
Die liquiden Mittel verringerten sich im Vorjahr auf 2,6 Mio. Euro, im Jahr 2022 waren es noch 8,2 Mio. Euro. Das negative Eigenkapital vergrößerte sich von 4,2 Mio. Euro auf 10,1 Mio. Euro. Im März 2024 hat Marinomed eine Vereinbarung mit der Europäischen Investitionsbank getroffen, die Kapitalrückzahlungen des Venture-Darlehens aus 2019 in Höhe von 15 Mio. Euro um 18 Monate zu verschieben. Die Kommerzialisierung der Marinosolv-Produkte dauere "länger als erwartet, so dass Marinomed hinter den Erwartungen zurückbleibt", so Firmenchef Andreas Grassauer. Man arbeite an "verschiedenen Initiativen, die zusammen das Potenzial haben, den Finanzierungsbedarf des Unternehmens zu decken", sagte Marinomed-Finanzvorstand Pascal Schmidt.
cri/stf
ISIN ATMARINOMED6 WEB http://www.marinomed.com
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