Zeppelin-Konzern rechnet mit Investitionszurückhaltung
FRIEDRICHSHAFEN/GARCHING (dpa-AFX) - Der Zeppelin-Konzern hat seinen
Umsatz im vergangenen Jahr leicht gesteigert. Unternehmenschef Peter
Gerstmann sprach am Donnerstag trotz Unsicherheiten etwa durch
Kriege und die angespannte Lage am Bau vom zweitbesten Jahr in der
Firmengeschichte. Zeppelin vertreibt Bau- und Landmaschinen unter
anderem der US-Marke Caterpillar
Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz von 3,8 Milliarden auf 3,9 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern stieg auf rund 154 Millionen Euro (Vorjahr: 135 Mio Euro). Zurückzuführen sei das unter anderem darauf, dass sich Lieferketten wieder normalisiert hätten und so ein hoher Auftragsbestand habe abgearbeitet werden können, erklärte Gerstmann. Aus Russland habe sich der Konzern inzwischen weitgehend zurückgezogen. Den Umsatzrückgang daraus habe man 2023 auffangen können.
In diesem Jahr rechnet der Konzern unter anderem wegen Kriegen, Inflation und steigender Kosten mit mehr Investitionszurückhaltung bei Kunden und dadurch weniger Aufträgen im Bereich Baumaschinen. Gerstmann zieht sich nach 24 Jahren im Unternehmen aus dem Konzern zurück. Seit 2010 war er Vorsitzender der Geschäftsführung. Seine Nachfolge tritt wie bereits bekannt Matthias Benz an. Er wird zum 1. Juli Mitglied der Geschäftsführung und zum 1. Oktober Vorsitzender der Geschäftsführung. Benz arbeitete unter anderem schon für ZF.
Die Konzernzentrale von Zeppelin liegt in Garching bei München, der juristische Sitz in Friedrichshafen./ksr/DP/ngu
ISIN US1491231015
AXC0217 2024-03-28/14:12
Relevante Links: Caterpillar Inc.