Nach Brückeneinsturz in Baltimore: US-Präsident Biden verspricht Hilfe
WASHINGTON (dpa-AFX) - Nach dem Brückeneinsturz in Baltimore hat US-Präsident Joe Biden weitreichende finanzielle Unterstützung angekündigt. "Ich beabsichtige, dass die Bundesregierung die gesamten Kosten für den Wiederaufbau dieser Brücke übernimmt", sagte der Demokrat am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Washington. "Und ich erwarte, dass der Kongress meine Bemühungen unterstützt."
Er habe Marylands Gouverneur Wes Moore versprochen, jegliche Maßnahmen zu ergreifen, um die Brücke wieder zu errichten und den Hafen von Baltimore, der gleich hinter der Francis Scott Key Bridge liegt, "so schnell wie menschlich möglich" wieder zu öffnen. Zuvor hatte die zuständige Hafenbehörde den Schiffsverkehr dort bis auf weiteres ausgesetzt.
In der Nacht zu Dienstag hatte ein Containerschiff die vierspurige und mehr als 2,5 Kilometer lange Autobrücke im US-Bundesstaat Maryland gerammt - diese stürzte daraufhin ein. Am Dienstagmittag (Ortszeit) wurde aus der Luft und auf dem Wasser nach sechs Menschen gesucht, zwei weitere waren zuvor gerettet worden.
Biden betonte, man bete für die Opfer und ihre Angehörigen. "Ich weiß, dass sich jede Minute in diesen Umständen wie ein ganzes Leben anfühlt", sagte der US-Präsident und lobte die fortlaufenden Anstrengungen der Rettungshelfer. "Wir werden das gemeinsam schaffen."
Wie Biden erklärte, handelt es sich bei dem Hafen von Baltimore um eine der wichtigsten maritimen Anlaufstellen der USA - insbesondere für den Import und Export von Autos und Kleinlastern. Demnach werden rund 850 000 Fahrzeuge pro Jahr über den Hafen verschifft. Rund 15 000 Arbeitsplätze hängen davon ab. Zudem ist die Francis Scott Key Bridge eine wichtige Verkehrsader an der Ostküste der USA. Laut Biden überquerten die Brücke vor dem Unfall rund 30 000 Fahrzeuge pro Tag./gei/DP/ngu
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