EQS-News: ENCAVIS AG übertrifft mit dem Konzernjahresabschluss 2023 erneut die Guidance - Operativer Cashflow 2023 von Sondereffekten geprägt (deutsch)
ENCAVIS AG übertrifft mit dem Konzernjahresabschluss 2023 erneut die Guidance - Operativer Cashflow 2023 von Sondereffekten geprägt
EQS-News: ENCAVIS AG / Schlagwort(e): Jahresbericht/Jahresergebnis
ENCAVIS AG übertrifft mit dem Konzernjahresabschluss 2023 erneut die
Guidance - Operativer Cashflow 2023 von Sondereffekten geprägt
26.03.2024 / 12:59 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Corporate News
ENCAVIS AG übertrifft mit dem Konzernjahresabschluss 2023 erneut die
Guidance - Operativer Cashflow 2023 von Sondereffekten geprägt
Hamburg, 26. März 2024 - Der MDAX-notierte Wind- und Solarparkbetreiber
ENCAVIS AG (Prime Standard, ISIN: DE0006095003, Börsenkürzel: ECV) ist
weiterhin auf klarem Wachstumskurs. Im Geschäftsjahr 2023 steigerte der
Konzern die Stromproduktion trotz des meteorologisch schwächeren ersten
Halbjahres 2023 auf rund 3.354 Gigawattstunden (GWh). Sie lag damit rund 7%
über dem Vorjahr (3.133 GWh).
Im Geschäftsjahr 2023 wurden Projekte und Projektrechte für rund 550
Megawatt (MW) an Erzeugungskapazitäten akquiriert, was einer Menge von 1.000
GWh jährlich zu produzierenden Stroms entspricht. Damit hat Encavis die
eigene Zielsetzung von 750 GWh um ein Drittel übertroffen.
Alle finanziellen Kennzahlen des Jahres 2023, außer dem operativen Cashflow,
übertreffen die Guidance, auch wenn sie - bis auf die EPS - unter den
außergewöhnlich hohen Zahlen des Ausnahmejahres 2022 liegen. Hier alle
operativen Kennzahlen im Jahresvergleich:
Bildlink:
https://eqs-cockpit.com/cgi-bin/fncls.ssp?fn=download2_file&code_str =84790aa3f7a2271db81f55a54bc96055
Bildtitel: Finanzkennzahlen 2023
Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2023 erwartungsgemäß operative
Netto-Umsatzerlöse unterhalb des sehr hohen Vorjahresniveaus in Höhe von
449,1 Millionen Euro (Vorjahr: 462,5 Millionen Euro), aber über Planniveau
(Guidance: mehr als 440 Millionen Euro). Im Vergleich zum meteorologisch
sehr starken Vorjahreszeitraum 2022, der zugleich durch kriegsbedingt sehr
hohe Strompreise geprägt war, sind die Stromumsätze aufgrund eines nun
teilweise deutlich verringerten Preisniveaus und eher normalisierten Wetters
gesunken. Dies konnte durch die neu erworbenen, beziehungsweise neu ans Netz
angeschlossenen Wind- und Solarparks sowie die Umsätze des
vollkonsolidierten Stern-Teilkonzerns teilweise kompensiert werden. Die
preisbedingte Minderung des operativen Netto-Umsatzes um rund 46,4 Millionen
Euro belastet das operative EBITDA, das bei nunmehr 319,2 Millionen Euro
liegt (Vorjahr: 350,0 Millionen Euro) und übertrifft damit ebenfalls die
Guidance von "mehr als 310 Millionen Euro" um rund 3 %.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) verringerte
sich nur geringfügig auf 194,3 Millionen Euro (Vorjahr: 198,3 Millionen
Euro) und übertrifft auch hier die Guidance von "mehr als 185 Millionen
Euro" um gut 5 %. Ein trotz des Wachstums leicht gesunkenes operatives
Finanz-ergebnis und deutlich geringere Steuern vom Einkommen und Ertrag im
Vergleich zum außer-gewöhnlich starken Vorjahr führen letztlich zu einem
operativen Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,60 Euro, welches auf dem Niveau
der Guidance und des Vorjahres liegt (jeweils 0,60 Euro). In diesen
turbulenten Zeiten erweist sich das Geschäftsmodell von Encavis weiterhin
als sehr robust - mit einem operativen Ergebnis je Aktie (operatives EPS)
auf Vorjahresniveau trotz Netto-Umsatzerlösen unter Vorjahr.
Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2023 stieg gegenüber dem Jahresultimo
2022 von 28,1 % auf 33,2 %. Hierbei wirkt sich auch der komplett
thesaurierte Bilanzgewinn des Jahres 2022 positiv aus.
Trotz des reduzierten operativen Cashflows aus der laufenden
Geschäftstätigkeit des Jahres 2023 in Höhe von 234,9 Millionen Euro
(Vorjahr: 327,2 Millionen Euro) standen dem Konzern zum Jahresultimo 2023
erneut Zahlungsmittel in Höhe von 375,6 Millionen Euro für das weitere
Wachstum des Konzerns zur Verfügung (Vorjahr: 344,4 Millionen Euro). Der
Großteil des Rückgangs des operativen Cashflows basiert auf den infolge der
deutlich verringerten Strompreise rund 46,4 Millionen Euro geringeren
operativen Wind- und Solarparknettoumsätzen (Preiseffekt). Höhere
Steuerzahlungen, die diejenigen des Vergleichszeitraums um rund 34,2
Millionen Euro übersteigen, tragen ebenfalls zur Differenz des Cashflows
2023 gegenüber dem Vorjahr bei. Zusätzlich tragen die im Vorjahr gebildeten
Rückstellungen beziehungsweise Verbindlichkeiten, unter anderem für die
damals bereits avisierten Preiskappungen, die zwar das EBITDA, nicht aber
den Cashflow belastet haben, zu dieser Differenz bei. Diese Rückstellungen
beziehungsweise Verbindlichkeiten führten im Geschäftsjahr 2023 zu
Auszahlungen.
In Summe liegt der operative Cashflow des Jahres 2023 somit unter den selbst
gesetzten Erwartungen. Rund 20 Millionen Euro der Abweichung gegenüber der
Guidance, zumeist Steuerforderungen und Forderungen gegenüber Garantiegebern
und Versicherungsunternehmen, sind ins laufende Geschäfts-jahr 2024
verschoben worden und zum Teil schon eingegangen. Weitere 12,4 Millionen
Euro aus dem Verkauf einzelner Assets wurden nicht im operativen Cashflow,
sondern im Cashflow aus Investitions-tätigkeit ausgewiesen. Lediglich 12,7
Millionen Euro Steuerzahlungen des Vorjahres 2022, die im Plan anders
ausgewiesen worden waren, verbleiben somit als Differenz.
Vor dem Hintergrund der auf qualitatives Wachstum ausgerichteten
Geschäftsstrategie des Encavis-Konzerns sowie des erneut deutlich
reduzierten Strompreisniveaus erwartet Encavis im Geschäftsjahr 2024 eine
insgesamt nur moderate Steigerung der Finanzkennzahlen. Eine Kompensation
der erneut deutlich gesunkenen Strompreise soll zu einem großen Teil durch
das weitere Umsatzwachstum der Stern Energy, erweiterte Windkapazitäten in
Deutschland und eine weitere Umsatzsteigerung von Encavis Asset Management
im laufenden Geschäftsjahr erreicht werden. Die jüngsten Akquisitionen des
Vorjahres werden zum Großteil erst zum Jahresende 2024 fertig gebaut und
daher 2024 noch nicht zum Umsatz beitragen. Diese neuen Projekte werden 2025
ihren deutlichen Niederschlag in den Kennzahlen zeigen.
Der Vorstand geht demnach auf Basis des zum 20. März 2024 bestehenden
Bestandsportfolios sowie in Erwartung von Standardwetterbedingungen für das
Geschäftsjahr 2024 von einem leichten Anstieg der operativen Umsatzerlöse
auf mehr als 460 Millionen Euro aus (2023: 449,1 Millionen Euro nach Abzug
der Strompreisbremsen von 11,5 Millionen Euro). Das operative EBITDA wird
voraussichtlich leicht über 300 Millionen Euro liegen (2023: 319,2 Millionen
Euro). Der Konzern rechnet mit einem operativen EBIT von etwas mehr als 175
Millionen Euro (2023: 194,3 Millionen Euro). Für den operativen Cashflow
erwartet der Konzern ein Ergebnis von leicht über 260 Millionen Euro (2023:
234,9 Millionen Euro). Der operative Cashflow je Aktie soll somit 1,62 Euro
betragen (2023: 1,46 Euro). Insgesamt befindet sich der Konzern damit
weiterhin voll auf dem Wachstumspfad der "Beschleunigten Wachstumsstrategie
2027".
Die Encavis AG und die Blitz 21-823 AG (künftig: Elbe BidCo AG, "BidCo"),
eine von Investmentfonds, Vehikeln und/oder Accounts kontrollierte
Holdinggesellschaft, die von Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. und deren
verbundenen Unternehmen (zusammen "KKR") beraten und verwaltet wird, hatten
am 14. März 2024 eine Investorenvereinbarung abgeschlossen. Ziel ist es,
eine strategische Partnerschaft für das langfristige Wachstum von Encavis
einzugehen. Das Familienunternehmen Viessmann GmbH & Co. KG ("Viessmann")
wird sich als Gesellschafter an einem von KKR geführten Konsortium ebenso
beteiligen, wie die von ABACON geführte Investorengruppe, die weiterhin in
Encavis investiert bleiben wird.
"Diese neue Konstellation von erfahrenen Partnern und unsere großartigen
Teams von Mitarbeitenden bündeln Know-How und Expertise in den Sektoren
Infrastruktur und Energie und heben das enorme Potenzial von Encavis im
Markt der Erneuerbaren Energien auf eine neue Ebene", so Mario Schirru,
CIO/COO von Encavis.
Die Marktposition von Encavis als führende Onshore-Wind- und Solarplattform
mit einem diversifizierten paneuropäischen Portfolio und attraktiven
Wachstumsmöglichkeiten soll durch diese Partnerschaft gestärkt werden.
Darüber hinaus soll in der neuen Partnerschaft das Wachstum in allen
Segmenten des Encavis-Konzerns beschleunigt werden.
Dr. Christoph Husmann, Sprecher des Vorstands und CFO von Encavis, ergänzt:
"Wir streben nun an, bis Ende 2027 Erzeugungskapazitäten von 7 GW ans Netz
anzuschließen, was über dem derzeitigen Ziel von 5,8 GW liegt, und auch
danach weiter zu wachsen. So können wir das Wachstum in allen Segmenten des
Encavis-Konzerns beschleunigen und mit erheblicher finanzieller
Unterstützung die Projektpipeline stärken, den Kapazitätsausbau erhöhen und
die Expansion in neue Märkte fördern."
Die Ordentliche Hauptversammlung (HV) der Gesellschaft ist für den 5. Juni
2024 in Hamburg erneut in Form einer reinen Präsenzveranstaltung geplant.
Über ENCAVIS:
Die Encavis AG (Prime Standard; ISIN: DE0006095003; Börsenkürzel: ECV) ist
ein im MDAX der Deutsche Börse AG notierter Produzent von Strom aus
Erneuerbaren Energien. Als einer der führenden unabhängigen Stromerzeuger
(IPP) erwirbt und betreibt ENCAVIS (Onshore-)Wind- und Solarparks in zwölf
Ländern Europas. Die Anlagen zur nachhaltigen Energieerzeugung
erwirtschaften stabile Erträge durch garantierte Einspeisevergütungen (FIT)
oder langfristige Stromabnahmeverträge (PPA). Die Gesamterzeugungs-kapazität
des Encavis-Konzerns beträgt aktuell rund 3,5 Gigawatt (GW), davon rund 2,2
GW durch die Encavis AG, das entspricht einer Einsparung von rund 0,8
Millionen Tonnen CO2 pro Jahr allein durch die Encavis AG. Zudem sind
aktuell im Konzern mehr als 1,2 GW an Kapazitäten im Bau, davon rund 830 MW
im Eigenbestand.
Innerhalb des Encavis-Konzerns ist die Encavis Asset Management AG auf den
Bereich der institutionellen Investoren spezialisiert. Die auch zum
Encavis-Konzern gehörende Stern Energy S.p.A. mit Hauptsitz in Parma,
Italien, ist ein spezialisierter Anbieter technischer Dienstleistungen für
die europaweite Errichtung, den Betrieb, die Wartung sowie das Revamping und
Repowering von Photovoltaik-Anlagen.
ENCAVIS ist Unterzeichner der UN Global Compact sowie des UN PRI-Netzwerks.
Die Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen der Encavis AG wurden von
zwei der weltweit führenden ESG Research- und Ratingagenturen ausgezeichnet.
MSCI ESG Ratings bewertet die Nachhaltigkeitsleistung mit einem "AA"-Level,
die international ebenfalls renommierte ISS ESG verleiht ENCAVIS den
"Prime"- Status (A-).
Weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie unter www.encavis.com
Kontakt:
Encavis AG
Jörg Peters
Head of Corporate Communications & Investor Relations
Tel.: +49 (0)40 37 85 62 242
E-Mail: joerg.peters@encavis.com
http://www.encavis.com
26.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate
News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter https://eqs-news.com
Sprache: Deutsch
Unternehmen: ENCAVIS AG
Große Elbstraße 59
22767 Hamburg
Deutschland
Telefon: +49 4037 85 62 -0
Fax: +49 4037 85 62 -129
E-Mail: info@encavis.com
Internet: https://www.encavis.com
ISIN: DE0006095003
WKN: 609500
Indizes: MDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard),
Hamburg; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München,
Stuttgart, Tradegate Exchange
EQS News ID: 1867631
Ende der Mitteilung EQS News-Service
1867631 26.03.2024 CET/CEST
ISIN DE0006095003
AXC0182 2024-03-26/13:00
Relevante Links: Encavis AG