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Heidelberg Pharma gibt Finanzzahlen bekannt und berichtet über erfolgreichen Geschäftsverlauf 2023
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Heidelberg Pharma gibt Finanzzahlen bekannt und berichtet über erfolgreichen
Geschäftsverlauf 2023
25.03.2024 / 07:10 CET/CEST
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PRESSEMITTEILUNG
Heidelberg Pharma gibt Finanzzahlen bekannt und berichtet über erfolgreichen
Geschäftsverlauf 2023
* Erste Wirksamkeitsdaten der klinischen Studie mit HDP-101 im Multiplen
Myelom
* Erweiterung der ADC-Technologieplattform um weitere Wirkstoffe
* Neues Vorstandsteam
* Erfolgreiche Finanzierungsaktivitäten; Umsatzerlöse und sonstige Erträge
über Plan
* Telefonkonferenz am 25. März 2024 um 15:00 Uhr MEZ
Ladenburg, 25. März 2024 - Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) hat heute
die Finanzzahlen und den Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2023 (1.
Dezember 2022 - 30. November 2023) sowie den Ausblick für 2024
veröffentlicht.
Prof. Dr. Andreas Pahl, Sprecher des Vorstands, kommentierte: "Im
Geschäftsjahr 2023 haben wir sowohl mit unserem ersten klinischen Kandidaten
als auch bei der Erweiterung unserer firmeneigenen Pipeline und unserer
ADC-Technologieplattform bedeutende Fortschritte gemacht. Wir freuen uns,
dass die bisherigen Ergebnisse unserer laufenden klinischen Studie mit dem
führenden ATAC-Kandidaten HDP-101 erste Hinweise auf das große Potenzial
dieses einzigartigen Wirkstoffs Amanitin für die Behandlung des Multiplen
Myeloms geben. Im letzten Jahr haben wir unser Portfolio rund um Amanitin um
weitere Wirkstoffbeladungen erweitert und damit einen entscheidenden Schritt
getan, um zielgerichtete und hochwirksame ADCs zur Behandlung einer Vielzahl
von bösartigen hämatologischen und soliden Tumoren zu entwickeln."
Walter Miller, Vorstand für Finanzen, ergänzte: "Das Jahr 2023 war nicht nur
aus wissenschaftlicher und klinischer Sicht erfolgreich, auch bei der
Finanzierung unserer operativen Aktivitäten sind wir in den letzten Monaten
gut vorangekommen. Der Verkauf unserer Emergence-Anteile im Sommer 2023
sowie der Verkauf eines Teils zukünftiger Lizenzgebühren im März 2024 für
das Diagnostikum ZircaixTM unterstützen maßgeblich die Finanzierung unserer
eigenen ADC-Projekte und können die Entwicklung unserer Pipeline-Kandidaten
beschleunigen. Außerdem haben wir mit dem Mittelzufluss einen Teil des
Darlehens an unsere Hauptaktionärin dievini zurückgeführt. Wir sind in einer
guten finanziellen Position, um unsere Pläne für das kommende Jahr zu
verwirklichen."
Wichtige Ereignisse im Geschäftsjahr 2023 und in den letzten Monaten
* Klinische Studie mit HDP-101: Der ATAC-Kandidat HDP-101 wird in einer
klinischen Phase I/IIa-Studie für die Behandlung des rezidivierten oder
refraktären Multiplen Myeloms evaluiert. Die ersten vier
Patientenkohorten und Dosisstufen sind abgeschlossen und erwiesen sich
als sicher und gut verträglich. Seit September 2023 wurden Patienten in
der 5. Kohorte mit einer Dosis von 100 µg/kg HDP-101 behandelt. Nach der
jeweils ersten Verabreichung von HDP-101 trat kurzfristig bei allen
Patienten eine Verringerung der Thrombozytenzahl auf, die sich jedoch
nach einigen Tagen vollständig normalisierte und klinisch unauffällig
war.
Um den Effekt der Erstgabe abzuschwächen, wurde eine Anpassung und
Optimierung des Medikationsschemas ausgearbeitet. Die entsprechenden
Protokollanpassungen wurden umgesetzt und die Rekrutierung der 6.
Kohorte gestartet.
Erfreulicherweise zeigte sich in Kohorte 5 eine biologische Wirksamkeit
bei drei Patienten und es war eine objektive Verbesserung der Krankheit
nachweisbar ("partial remission"). Darüber hinaus wird einer der
Studienteilnehmer aus Kohorte 3 seit Januar 2023 mit HDP-101 als
Monotherapie behandelt und zeigt eine Stabilisierung des
Krankheitsverlaufs ("stable disease").
* Verschiedene präklinische Daten der ATAC-Technologieplattform auf der
AACR-Jahrestagung 2023 präsentiert: Heidelberg Pharma präsentierte
präklinische Ergebnisse ihrer ATAC-Technologie auf der Jahrestagung der
American Association for Cancer Research (AACR) im April 2023. Unter
anderem wurde für HDP-103 gezeigt, dass die subkutane Verabreichung zu
einem verbesserten therapeutischen Fenster gegenüber der intravenösen
Verabreichung führte, d.h. zu einer besseren Verträglichkeit bei
gleichbleibender Antitumor-Wirksamkeit.
* Heidelberg Pharma erhält Patent für die Verwendung der auf Amanitin
basierenden ADC-Technologieplattform: Die Tochtergesellschaft Heidelberg
Pharma Research GmbH erhielt im November 2023 ein Patent für
ortsspezifische ATAC-Konjugate vom Europäischen Patentamt (EPA), das
auch ein Verfahren zur Synthese solcher Konjugate sowie deren Einsatz
bei der Behandlung von Krankheiten umfasst. Das Patent schützt die
Verwendung von ATACs für Forschung und Entwicklung sowie für den Einsatz
in klinischen Studien und die Vermarktung der daraus resultierenden
Produktkandidaten.
* Neues Vorstandsteam etabliert: Walter Miller wurde mit Wirkung zum 1.
Mai 2023 zum Vorstand berufen und verantwortet als Chief Financial
Officer den Finanzbereich. Gleichzeitig übernahm er die Funktion des
Geschäftsführers der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research
GmbH. Walter Miller verfügt um mehr als 20 Jahre in der Life
Science-Industrie und mehr als 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen
Unternehmensfinanzierung, Mergers & Acquisitions (M&A), strategisches
Controlling sowie Rechnungslegung und Unternehmensentwicklung.
Ende November 2023 gab das Unternehmen bekannt, dass Dr. Jan
Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands der Heidelberg Pharma AG, sowie
Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH,
zum 31. Januar 2024 seine Mandate mit dem Erreichen des Rentenalters
niederlegt. Der Aufsichtsrat ernannte Prof. Dr. Andreas Pahl mit Wirkung
zum 1. Februar 2024 zum Sprecher des Vorstands. Prof. Pahl hat
gleichzeitig die Funktion des Geschäftsführers der Tochtergesellschaft
übernommen.
* Minderheitsbeteiligung an Emergence veräußert: Im Sommer 2023 veräußerte
Heidelberg Pharma seine Minderheitsbeteiligung an der Emergence
Therapeutics AG, Duisburg, (Emergence). Das Pharmaunternehmen Eli Lilly
and Company, Indianapolis, Indiana, USA, erwarb alle Anteile an
Emergence. Im Berichtsjahr erhielt der Konzern durch den Verkauf eine
Zahlung i.H.v. 6,8 Mio. Euro. Die liquiden Mittel wurden im Wesentlichen
für eine teilweise Darlehensrückführung in Höhe von 5,0 Mio. Euro an das
von der Hauptaktionärin dievini ausgereichte Gesellschafterdarlehen
verwendet.
Erweitertes ADC-Portfolio
* Partnerschaft mit Binghamton University: Im Dezember 2022 schloss
Heidelberg Pharma Research eine Forschungs- und exklusive
Optionsvereinbarung mit der Binghamton University, State University of
New York, Binghamton, NY, USA, (Binghamton) ab, die eine innovative und
proprietäre immunstimulierende Technologieplattform umfasst. Die
Plattform besteht aus neuartigen, wirksamen, immunstimulierenden
Substanzen (TLR-7 Agonisten) und einer neuen proprietären
ADC-Technologie, um diese Wirkstoffe direkt zum Tumorgewebe zu bringen.
Die daraus resultierenden immunstimulierenden ADCs haben das Potenzial,
das eigene Immunsystem des Patienten zu nutzen, um den Tumor für das
Immunsystem sichtbar zu machen und damit bösartige Tumore anzugreifen
und zu beseitigen. Diese immunstimulierenden Wirkstoffe könnten
synergistisch mit zytotoxischen Wirkstoffen wirken, einschließlich ADCs,
die auf der ATAC-Technologie von Heidelberg Pharma basieren.
* Projekt HDP-201: Im Herbst 2023 wurde erstmals das neue Projekt HDP-201
vorgestellt. HDP-201 richtet sich gegen Guanylatzyklase-C (GCC), ein
Rezeptor, der auf der Oberfläche von Darmzellen bzw. von Krebszellen bei
verschiedenen gastrointestinalen Tumoren exprimiert wird. Es ist das
erste Projekt eines ADC-Kandidaten mit dem bei Heidelberg Pharma neu
eingeführten Beladungswirkstoff Exatecan. Der GCC-Antikörper wurde
bereits für das ATAC HDP-104 in ausreichenden Mengen hergestellt, um
zwei ADC-Projekte versorgen zu können. Die Verfügbarkeit des Antikörpers
verkürzte die Forschungszeit und erlaubt eine schnelle Aufnahme des
Entwicklungsprozesses von HDP-201. Das wissenschaftliche Team arbeitet
momentan an der Identifizierung des Leadkandidaten aus verschiedenen
Exatecan-basierenden ADC-Kandidaten.
ATAC-Partnerschaften
* Mit Magenta Therapeutics, Cambridge, MA, USA, (Magenta) bestand seit
März 2018 eine exklusive Forschungsvereinbarung für mehrere
Zielmoleküle. Magenta berichtete Anfang 2023, dass innerhalb ihrer
klinischen Studie in der dritten Dosisstufe ein schwerwiegendes
unerwünschtes Ereignis 5. Grades aufgetreten ist, welches möglicherweise
in Zusammenhang mit dem ATAC-Kandidaten MGTA-117 steht. Nach Aussetzen
der Studie verkündete Magenta kurz darauf eine Strategieänderung,
verbunden mit der Einstellung aller laufenden Entwicklungsprogramme und
Lieferverträge. Heidelberg Pharma entstanden dadurch für das
Geschäftsjahr 2023 Umsatzausfälle im niedrigen einstelligen
Millionenbetrag. Im April 2023 unterzeichnete Heidelberg Pharma eine
Aufhebungsvereinbarung mit Magenta, nach der alle lizenzierten
ATAC-Rechte und einige Magenta-Patente von Heidelberg Pharma übernommen
wurden.
* Der Partner Takeda Oncology, Cambridge, MA, USA, (Takeda), mit dem seit
Juni 2017 eine exklusive Forschungsvereinbarung für mehrere Zielmoleküle
zur gemeinsamen Entwicklung von ADCs mit dem Wirkstoff Amanitin besteht,
erreichte im August mit dem Beginn einer GLP (Good Laboratory
Practice)-Toxikologiestudie für ein Antikörper-Amanitin-Konjugat einen
Entwicklungsmeilenstein. Damit wurde eine Zahlung an Heidelberg Pharma
fällig.
Fortschritte im klinischen Lizenzportfolio
* Der Partner Telix Pharmaceuticals Limited, Melbourne, Australien,
(Telix) reichte im Dezember 2023 bei der US-amerikanischen
Arzneimittelbehörde FDA einen Zulassungsantrag für sein
PET-Bildgebungsmittel Zircaix(TM) (TLX250-CDx, 89Zr-DFO-girentuximab) zur
Diagnose von klarzelligen Nierenzellkarzinomen ein.
Der radioaktiv-markierte Antikörper wurde bei der Heidelberg Pharma AG
bis zu einer ersten Phase III-Studie entwickelt und 2017 an Telix
auslizenziert.
Neben der Weiterentwicklung des diagnostischen Antikörpers TLX250-CDx in
anderen Indikationen arbeitet Telix auch an der Entwicklung eines
therapeutischen Radio-Immun-Konjugates (177Lu-DOTA-girentuximab, TLX250)
auf Basis des mit Lutetium-177 markierten Antikörpers girentuximab.
Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode
* Vereinbarung über Verkauf von Lizenzgebühren an HealthCare Royalty
abgeschlossen: Heidelberg Pharma unterzeichnete Anfang März 2024 mit dem
Unternehmen HealthCare Royalty, Delaware, USA, (HCRx) eine Vereinbarung
über den Verkauf eines Teils der zukünftigen Lizenzgebühren aus den
weltweiten Verkäufen von Zircaix(TM). Heidelberg Pharma erhielt eine nicht
rückzahlbare Vorabzahlung in Höhe von 25 Mio. USD und hat darüber hinaus
Anspruch auf bis zu 90 Mio. USD aus dem Verkauf der Lizenzzahlungen.
Nachdem HCRx einen maximalen kumulativen Betrag erhalten hat, fallen die
Lizenzgebühren wieder an Heidelberg Pharma, und HCRx erhält einen
niedrigen einstelligen Prozentsatz an Lizenzgebühren.
Finanzkennzahlen des Geschäftsjahres 2023 für den Heidelberg Pharma-Konzern
Das Geschäftsjahr 2023 bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Dezember 2022
bis zum 30. November 2023. Der Heidelberg Pharma-Konzern umfasst die
Gesellschaften Heidelberg Pharma AG und Heidelberg Pharma Research GmbH.
Der Heidelberg Pharma-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023
Umsatzerlöse und sonstige Erträge in Höhe von 16,8 Mio. Euro (2022: 19,9
Mio. Euro).
Die Umsätze betrugen insgesamt 9,9 Mio. Euro (Vorjahr: 18,5 Mio. Euro) und
setzen sich aus den Kooperationsvereinbarungen für die ATAC-Technologie (9,8
Mio. Euro; Vorjahr: 17,5 Mio. Euro) sowie dem Servicegeschäft (0,1 Mio.
Euro, Vorjahr: 0,5 Mio. Euro) zusammen. Das Vorjahr war insbesondere durch
die Auslizenzierungen von HDP-101 und HDP-103 für bestimmte Gebiete an den
Partner Huadong Medicine Co., Ltd., Hangzhou, China, (Huadong) geprägt,
wovon der HDP-101-Anteil vollumfänglich umsatzwirksam war.
Die sonstigen Erträge betrugen 6,9 Mio. Euro (Vorjahr: 1,4 Mio. Euro) und
waren im Wesentlichen auf die Veräußerung der Emergence-Anteile
zurückzuführen (5,9 Mio. Euro), während 2022 hauptsächlich durch
Währungskurserträge gekennzeichnet war (1,0 Mio. Euro).
Die betrieblichen Aufwendungen einschließlich der Abschreibungen erhöhten
sich 2023 mit 38,0 Mio. Euro leicht gegenüber dem Vorjahr (37,0 Mio. Euro).
Die Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 28,1 Mio. Euro bewegten
sich im Vergleich zum Vorjahr (26,4 Mio. Euro) auf etwas höherem Niveau. Die
Ausweitung war insbesondere auf die kostenintensive Herstellung der ADCs für
die Nachfolgekandidaten zurückzuführen. Diese Kategorie stellte mit 74 % der
betrieblichen Aufwendungen weiterhin den größten Kostenblock dar.
Bei den Umsatzkosten handelte es sich im Wesentlichen um Aufwendungen für
die kundenspezifische Auftragsforschung sowie für die Lieferung von
Amanitin-Linker-Material an die Lizenzpartner. Mit 3,3 Mio. Euro lagen sie
unter dem Vorjahr (4,7 Mio. Euro) und entsprachen 8 % der betrieblichen
Aufwendungen.
Die Verwaltungskosten betrugen 5,2 Mio. Euro und lagen damit über dem
Vorjahresniveau (4,8 Mio. Euro). Diese entsprachen 14 % der betrieblichen
Aufwendungen. Die sonstigen Aufwendungen für Aktivitäten im Bereich
Geschäftsentwicklung, Vermarktung und kommerzielle Marktversorgung, welche
hauptsächlich Personal- und Reisekosten umfassen, erhöhten sich gegenüber
dem Vorjahr auf 1,4 Mio. Euro (Vorjahr 1,1 Mio. EUR) und entsprachen 4 % der
betrieblichen Aufwendungen.
Der Heidelberg Pharma-Konzern wies im Geschäftsjahr 2023 ein negatives
Jahresergebnis von -20,3 Mio. Euro (Vorjahr: -19,7 Mio. Euro) aus. Das
unverwässerte Ergebnis je Aktie verringerte sich von -0,53 Euro im Vorjahr
auf -0,44 Euro.
Der monatliche Barmittelverbrauch erhöhte sich auf 3,2 Mio. Euro. Ohne
Berücksichtigung der Finanzierungstätigkeit lag der Mittelverbrauch (im
Wesentlichen Rückzahlung des dievini Darlehens über 10 Mio. Euro) bei 2,3
Mio. Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro). Zum Ende des Geschäftsjahres verfügte
der Konzern über liquide Mittel in Höhe von 43,4 Mio. Euro (30. November
2022: 81,3 Mio. Euro).
Zum Geschäftsjahresende lag die Bilanzsumme bei 70,4 Mio. Euro (Vorjahr:
100,6 Mio. Euro). Wesentlich für die Reduktion war der Mittelabfluss von
Zahlungsmitteln und der Anstieg des Bestands an Vorräten.
Das Eigenkapital des Heidelberg Pharma-Konzerns betrug zum Ende der
Berichtsperiode 49,3 Mio. Euro (30. November 2022: 66,6 Mio. Euro) und
entspricht damit einer Eigenkapitalquote von 70,1 % (30. November 2022: 66,3
Finanzausblick 2024 und Strategie
Der Vorstand rechnet für das Geschäftsjahr 2024 mit Umsätzen und sonstigen
betrieblichen Erträgen von insgesamt 11,0 Mio. Euro bis 15,0 Mio. Euro
(2023: 16,8 Mio. Euro). Darin sind noch nicht die vereinnahmte Vorabzahlung
von HCRx in Höhe von 25 Mio. USD und Effekte auf die operative Planung
enthalten. Mögliche zusätzliche Umsatzerlöse im Rahmen einer potenziellen
weiteren Lizenzvereinbarung wurden nicht in die Ertragsplanung 2024
aufgenommen.
Die gesamten betrieblichen Aufwendungen 2024 bewegen sich bei aktuell
geplanten Geschäftsverlauf zwischen 36,0 Mio. Euro bis 40,0 Mio. Euro und
damit etwa auf dem Niveau des Berichtsjahres 2023 (38,0 Mio. Euro). Dieser
Planungskorridor beinhaltet noch nicht die Anpassung des F&E-Budgets
aufgrund des Zahlungszuflusses von HCRx.
Für 2024 wird ein Betriebsergebnis zwischen -23,5 Mio. Euro und -27,5 Mio.
Euro erwartet (2023: -21,2 Mio. Euro).
Der Mittelverbrauch wird sich im Geschäftsjahr 2024 zwischen 28,0 Mio. Euro
und 32,0 Mio. Euro bewegen. Das entspricht einem durchschnittlichen
Mittelverbrauch pro Monat von 2,3 Mio. Euro bis 2,7 Mio. Euro (2023: 3,2
Mio. Euro). Der Konzern ist auf Basis der aktuellen Planung bis Mitte 2025
finanziert, geht aber von einer Verlängerung der Finanzierungsreichweite
aus.
Heidelberg Pharma hat in den vergangenen Jahren durch ihre
Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH ein umfangreiches
Know-how und Patentportfolio zum Wirkstoff Amanitin aufgebaut, der mit
unterschiedlichen, tumorspezischen Antikörpern gekoppelt werden kann. Die
Strategie ist darauf ausgerichtet, die Technologieplattform in klinischen
Prüfungen zu validieren, die Anwendung des Wirkmechanismus zu verbreitern
und daraus neue Therapieoptionen für Patienten zu entwickeln. Das
Unternehmen besitzt eine hohe Expertise im Bereich der ADC-Entwicklung, die
durch die Einbindung neuer Wirkstoffbeladungen verbreitert werden soll.
Einladung zur Bilanzpressekonferenz
Heidelberg Pharma wird am Montag, den 25. März 2024 um 15:00 Uhr MEZ einen
Audio-Webcast für Pressevertreter, Analysten und Investoren in englischer
Sprache abhalten. Bitte registrieren Sie sich 10 Minuten vorab unter
folgendem Link:
https://us06web.zoom.us/webinar/register/WN_GRpMMZQHShuKhKn04vtyBA
Sie erhalten per E-Mail Ihre Registrierungsbestätigung, die den Link zur
Teilnahme am Audio-Webcast sowie Einwahldaten für die Teilnahme per Telefon
enthält. Bitte beachten Sie, dass das Stellen von mündlichen und
schriftlichen Fragen nur bei Online-Teilnahme möglich ist.
Kennzahlen für den Heidelberg Pharma-Konzern
In Mio. Euro 2023 1 Mio. 2022 1 Mio.
Euro Euro
Ergebnis
Umsatzerlöse 9.859 18.514
Sonstige Erträge 6.942 1.346
Betriebliche Aufwendungen (38.011) (37.042)
davon Forschungsund Entwicklungskosten (28.075) (26.377)
Betriebsergebnis (21.210) (17.181)
Ergebnis vor Steuern (20.346) (17.786)
Jahresergebnis (20.346) (19.702)
Gesamtergebnis (18.324) (19.702)
Ergebnis je Aktie in Euro (0,44) (0,53)
(unverwässert)
Bilanz zum Periodenende
Bilanzsumme 70.353 100.582
Liquide Mittel 43.439 81.329
Eigenkapital 49.340 66.644
Eigenkapitalquote2 in % 70,1 66,3
Kapitalflussrechnung
Operativer Cashflow (33.672) (8.864)
Cashflow aus der Investitionstätigkeit 5.848 (598)
Cashflow aus der (10.053) 84.001
Finanzierungstätigkeit
Mitarbeiter (Anzahl)
Mitarbeiter am Jahresende3 105 110
Mitarbeiter am Jahresende3 95 102
(Vollzeitäquivalente)
1) Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 30. November
2) Eigenkapital / Bilanzsumme
3) Inklusive Mitglieder des Vorstands
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.
Der Geschäftsbericht einschließlich des gemäß den International Financial
Reporting Standards (IFRS) aufgestellten Konzernabschlusses wurde unter
https://heidelberg-pharma.com/de/presse-investoren/mitteilungen-und- berichte/finanzberichte
veröffentlicht.
Kontakt Heidelberg Pharma AG IR/PR-Beratung MC Services AG
Corporate Communications Sylvia Katja Arnold (CIRO) Managing
Wimmer Tel.: +49 89 41 31 38-29 Partner Tel.: +49 89 210 228-40
E-Mail: [1]investors@hdpharma.com E-Mail:
Gregor-Mendel-Str. 22, 68526 [1]katja.arnold@mc-services.eu
Ladenburg 1. 1.
mailto:investors@hdpharma.com mailto:katja.arnold@mc-ser
vices.eu
Über Heidelberg Pharma
Heidelberg Pharma entwickelt auf Basis ihrer ADC-Technologien neuartige
Arzneimittel für die gezielte und hochwirksame Krebsbehandlung. ADCs sind
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate, die die hohe Affinität und Spezifität von
Antikörpern mit der Wirksamkeit von Toxinen kombinieren, um Krebs zu
bekämpfen. Ausgewählte Antikörper werden mit verschiedenen Wirkstoffen
beladen und transportieren sie in die erkrankten Zellen. Das Toxin kann dort
seine Wirkung entfalten und die Zelle töten.
Als erstes Unternehmen verwendet Heidelberg Pharma den Wirkstoff Amanitin
für den Einsatz in Krebstherapien. Dafür nutzt das Unternehmen den
biologischen Wirkmechanismus des Toxins mit seiner innovativen
ATAC-Technologie als neues therapeutisches Prinzip. Es bietet die Chance,
Therapieresistenzen zu durchbrechen und auch ruhende Tumorzellen zu
eliminieren, was zu erheblichen Fortschritten bei der Krebstherapie führen
könnte - auch für Patienten, die auf keine andere Behandlung mehr
ansprechen. Der am weitesten fortgeschrittene Produktkandidat HDP-101 ist
ein BCMA-ATAC für die Indikation Multiples Myelom, das sich in klinischer
Entwicklung befindet.
Neben Amanitin erweitern weitere Beladungswirkstoffe die ADC-Plattformen, um
zielgerichtete und hochwirksame ADCs zur Behandlung einer Vielzahl von
bösartigen hämatologischen und soliden Tumoren zu entwickeln. [KA7]
Heidelberg Pharma AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in
Ladenburg und ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert: ISIN
DE000A11QVV0 / WKN A11QVV / Symbol HPHA. Weitere Informationen finden Sie
unter www.heidelberg-pharma.com.
ATAC® ist eine eingetragene Marke der Heidelberg Pharma Research GmbH in der
EU und den USA.
Dieser Text enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den
Geschäftsbereich der Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch
von zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa "schätzt", "glaubt",
"erwartet", "könnte", "wird", "sollte", "zukünftig", "möglich" oder ähnliche
Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der Strategie, der Pläne
und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten
Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere
Faktoren, die bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des
Geschäftsbetriebs, die Finanzlage, die Ertragslage, die Errungenschaften
oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von jeglichen zukünftigen
Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften unterscheiden, die in solchen
zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder vorausgesetzt werden.
Angesichts dieser Unwägbarkeiten werden mögliche Investoren und Partner
davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen in solche zukunftsgerichteten Aussagen
zu setzen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten
Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen
widerzuspiegeln.
25.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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1865787 25.03.2024 CET/CEST
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