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Pressestimme: 'Münchner Merkur' zu Merz/Grüne/Ukraine

MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Merz/Grüne/Ukraine:

"Friedrich Merz hat tief in die Glaskugel geschaut und darin Bundestags-Neuwahlen schon im September erspäht. Doch nicht nur das. Dem CDU-Orakel ist dort auch eine grüne Fee begegnet, eine, die laut Merz "Realitäten sehr schnell anzunehmen in der Lage ist, zumindest in der Außen- und Sicherheitspolitik". Der CDU-Chef bastelt an einem strategischen Schwenk: Seit sich die SPD unter Anleitung ihres Fraktionschefs Mützenich in Sachen Ukrainekrieg neu positioniert, schrumpfen die Schnittmengen der Union mit den Genossen und wachsen jene mit den Grünen. Die wollen Putin nicht beschwichtigen, sondern abschrecken. Scheitert die Ampel an ihren massiven Differenzen bei der Etat-Aufstellung, liegt die totgeglaubte schwarz-grüne Option wieder auf dem Tisch. Freilich muss Merz dazu noch CSU-Chef Söder ins Boot holen, der mit Blick auf die bayerische Nervensäge Aiwanger bisher als brutalstmöglicher Verhinderer von Schwarz-Grün auftritt."/yyzz/DP/nas

AXC0005 2024-03-25/05:35

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