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Bilanz 2023: Agravis Raiffeisen AG auf grundsolidem Wachstumsweg
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Münster (ots) - "Wir sehen uns weiter auf einem grundsoliden, zukunftssichernden
Wachstumsweg": So fasste der Vorstandsvorsitzende Dr. Dirk Köckler die
Ergebnisse des Geschäftsjahres 2023
(https://www.agravis.de/de/ueber-agravis/investor-relations/jahresbi lanz/) der
AGRAVIS Raiffeisen AG (https://www.agravis.de/de/index.html) zusammen.
Wie Köckler und Finanzvorstand Hermann Hesseler in der Bilanz-Pressekonferenz
mitteilten, hat das Agrarhandels- und Dienstleistungsunternehmen im vergangenen
Jahr einen Konzernumsatz von 8,8 Mrd. Euro erzielt - nach 9,4 Mrd. Euro in 2022.
"Der Rückgang ist ausschließlich auf gesunkene Preise für wichtige
Produktgruppen wie Getreide, Raps, Düngemittel und Energie zurückzuführen", so
Hesseler.
Ergebnis gesteigert, Eigenkapital gestärkt
Das Ergebnis vor Steuern konnte die AGRAVIS im Vorjahresvergleich hingegen
leicht ausbauen, von 61,5 auf 64,5 Mio. Euro. "Diese wichtigen
AGRAVIS-Kennzahlen unterstreichen unserer Meinung nach die Solidität, die
wirtschaftliche Stabilität und die Zukunftsfähigkeit der AGRAVIS-Gruppe",
betonte der Finanzvorstand. Denn das Ergebnis ermögliche es erneut, die
Aktionärinnen und Aktionäre über eine Dividende am Erfolg teilhaben zu lassen
sowie Gewinne zu thesaurieren und damit das Eigenkapital weiter zu stärken. Zum
Jahresende 2023 erhöhte sich das Eigenkapital auf 663 Mio. Euro, die
Eigenkapitalquote stieg auf 29 Prozent. Über die Höhe der Dividende entscheidet
die AGRAVIS-Hauptversammlung am 14. Mai in Münster.
AGRAVIS beweist Systemrelevanz
Vorstandschef Dr. Dirk Köckler ordnete die Geschäftsentwicklung nicht zuletzt
vor dem Hintergrund der vielfältigen zeitgleichen Krisen ein, die das Jahr 2023
bestimmt hätten. "Auch in herausfordernden Zeiten steht die AGRAVIS für eine
innovativ-nachhaltige Landwirtschaft und ist gemeinsam mit dem
genossenschaftlichen Verbund der starke regionale Partner für die Versorgung der
Landwirtschaft und der Bevölkerung. Wir sichern Ernährung für Mensch und Tier,
sind Energielieferant, schonen dabei im Sinne der Nachhaltigkeit unsere
Ressourcen." Diese Systemrelevanz habe die AGRAVIS auch im Geschäftsjahr 2023
unter Beweis gestellt.
Chancen der digitalen Transformation nutzen
"Wir treiben die Digitalisierung voran und nutzen die Chancen der digitalen
Transformation, um Innovationen in den Kernbereichen Tiere, Pflanzen, Technik,
Energie und Märkte in die praktische Umsetzung zu bringen sowie zusätzliche
nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln", erläuterte Dr. Köckler. Eine
einheitliche Verbundlösung zur Stoffstrombilanzierung mit dem Beratertool
Ackerprofi oder den Vertrieb der Smart-Farming-Landtechniklösungen von AgXeed
und Farmdroid nannte er als praxisreife Produkte aus dem Jahr 2023.
Nachhaltigkeit fester Bestandteil der Konzernstrategie
Nachhaltigkeit (https://www.agravis.de/de/ueber-agravis/nachhaltigkeit/) sei
längst ein fester Bestandteil unserer Konzernstrategie geworden. "Es gilt
hierbei, eine Balance zwischen Wirtschaftlichkeit, Wertschätzung und
Ressourcenschonung zu erzielen", skizzierte Dr. Köckler hierfür die Leitplanken.
Ein Fokus der Nachhaltigkeitsaktivitäten liegt laut seiner Aussage auf
umsetzbaren und markttauglichen und somit effizienten Bausteinen für die
Nutztierfütterung und die ressourcenschonende Flächennutzung. Als Beispiele
nannte er die Markteinführung des klimaschonenden Mineraldüngers Entec Evo, der
durch Nitrifikationshemmer die Lachgasemissionen massiv reduziert, die rein
physikalisch-biologische Elektronenbehandlung von Saatgetreide gegen
samenbürtige Krankheiten bei der AGRAVIS Ost sowie die konsequent ausgeweiteten
Biomethan-Aktivitäten in den Projekten Dorsten und Velen im Münsterland. Auch
die Möglichkeiten der Eigenstromproduktion durch Photovoltaik werden genutzt. Im
Ergebnis wirken alle Maßnahmen auf die Verbesserung des CO2-Fußabdruckes.
Zusammenarbeit mit den Genossenschaften als Fundament
Die Landwirtschaft und den ländlichen Raum im Verbund mit den regionalen
Raiffeisen-Genossenschaften zu stärken, gehöre zur DNA der AGRAVIS. Die
Zusammenarbeit mit den Genossenschaften - zugleich die größte Eigentümergruppe
der AGRAVIS - bilde in Gegenwart und Zukunft das Fundament für die
wirtschaftliche Weiterentwicklung des Konzerns. Auch hier seien im
zurückliegenden Geschäftsjahr wichtige Weichenstellungen gelungen, um den
genossenschaftlichen Agrarhandel zu stärken. Beispiele seien die
Zusammenschlüsse von Raiffeisen Lippe-Weser AG und Raiffeisen Lübbecker Land AG
zur Raiffeisen Ostwestfalen-Lippe AG sowie der Raiffeisen Steverland eG, der
Raiffeisen Coesfeld-Ahaus eG und der Raiffeisen Münsterland West GmbH zur
Railand Raiffeisen AG. "Damit wurde die genossenschaftliche Marktstellung in den
jeweiligen Regionen mit AGRAVIS-Beteiligung zukunftsorientiert stabilisiert",
beschrieb Dr. Köckler den Stellenwert dieser Fusionen.
Forderungen an die Politik
Vor dem Hintergrund der Bauernproteste seit dem Jahreswechsel adressierte der
AGRAVIS-Chef auch eine deutliche Forderung an die Politik: "Landwirtschaft
braucht verlässliche Rahmenbedingungen und eine Perspektive, damit der Nachwuchs
die Betriebe fortführt, Investitionen getätigt werden und auch eine Chance
besteht, dass das investierte Geld wieder erwirtschaftet werden kann." Hierfür
müsse die Politik im Rahmen der sozialen nachhaltigen Marktwirtschaft den Rahmen
abstecken, ohne einen Wirtschaftszweig bis zum Gehtnichtmehr zu reglementieren.
"Wir müssen unseren Standortvorteil auch in Zukunft im Sinne der
Kreislaufwirtschaft für nachhaltigen, innovativen Pflanzenbau und die tierische
Veredlung nutzen. Hierbei bedeutet Nachhaltigkeit ausdrücklich auch
wirtschaftliche Effizienz, die Ressourcenschutz und die Wahrung sozialer Werte
ermöglicht."
Abschließend warf Köckler einen Blick auf das laufende Geschäftsjahr: Im Kontext
des wirtschaftlichen Umfeldes plant der AGRAVIS-Konzern - konservativ und mit
Respekt vor den Marktentwicklungen - mit einem Umsatz von 8,1 Mrd. Euro und
einem Ergebnis vor Steuern von 60,1 Mio. Euro.
Ausführliche Informationen (Themen: Ergebnisse der einzelnen Sparten;
Investitionen; Treibhausgase im Pflanzenbau senken; Umbau der Biogasanlage Velen
und Feldrobotik) gibt es auf unserer Konzern-Website unter agrav.is/bipk
(https://www.agravis.de/de/ueber-agravis/investor-relations/jahresbi lanz/) .
Pressekontakt:
Bernd Homann
AGRAVIS Raiffeisen AG
Kommunikation
Industrieweg 110
48155 Münster
Tel.: 02 51/6 82-20 50
Fax: 02 51/6 82-20 48
E-Mail: mailto:bernd.homann@agravis.de
http://www.agravis.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/104520/5739605
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