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Stimmungsumschwung: Europäische Private Equity-Branche erwartet 2024

deutlich mehr M&A-Transaktionen mit PE-Beteiligung (FOTO)

München (ots) -

- Nach Rückgang in 2023 um 24 Prozent wirken Nachholeffekte, Wirtschaftserholung

und Finanzierungsbedingungen belebend

- Attraktivität der Investitionsziele steigt, besonderer Fokus liegt auf

Technologie- und Pharma-Branche

- Transaktionen vor allem im Bereich Small- und Mid-Caps erwartet, da weniger

Fremdfinanzierung nötig

März 2024: Die Stimmung in Europas Private Equity-Branche ist im Vergleich zum

Vorjahr optimistisch: 2023 gingen noch 60 Prozent der einschlägigen Experten von

einer Stagnation aus; für das laufende Jahr rechnen dagegen 65 Prozent mit einem

wachsenden Volumen an M&A-Transaktionen unter Beteiligung von Private Equity

(PE). Diese Einschätzung nährt sich vor allem aus der Erwartung verbesserter

Finanzierungsbedingungen und umfangreicher Investitionsgelegenheiten. Die

attraktivsten Zielbranchen für M&A unter PE-Beteiligung sind 2024 Technologie,

Software und digitale Lösungen sowie Pharma und Gesundheitswesen. Zu diesen

Ergebnissen kommt der "European Private Equity Outlook 2024", für den Roland

Berger zum 15. Mal in Folge europaweit rund 2.200 PE-Experten befragt hat.

"Hinter dem deutlichen Stimmungswandel in der Branche stehen verschiedene

Faktoren", sagt Christof Huth, Partner bei Roland Berger. "Wie in unserem

letztjährigen PE Outlook erwartet, gab es 2023 tatsächlich einen deutlichen

Rückgang des PE-Transaktionsvolumens um 24 Prozent gegenüber 2022 - wegen

steigender Inflation, höherer Zinsen und anderer makroökonomischer Faktoren.

2024 sehen die Rahmenbedingungen dagegen vielversprechender aus, mit stabilen

oder potenziell sinkenden Zinssätzen sowie einer Erholung in den meisten

wichtigen europäischen Volkswirtschaften. Zudem dürften 2024 viele verschobene

Deals nachgeholt werden." So erwarten 90 Prozent der Befragten, dass die 2024

verfügbaren Investitionsziele mindestens genauso attraktiv oder attraktiver sein

werden als im Vorjahr - 2023 sahen dies nur 72 Prozent so.

Für PE-Firmen besonders interessant sind Branchen mit guten

Wachstumserwartungen, einer ausgeprägten Krisenresilienz und Skalierbarkeit.

Dementsprechend erwarten die PE-Experten für 2024 die meisten PE-Deals in den

Branchen Technologie, Software und digitale Lösungen (73%) sowie Pharma und

Gesundheitswesen (69%): Im ersten Bereich stehen Software-as-a-Service (SaaS)

und Lösungen für die digitale Transformation wie Datenanalyse,

Hyperautomatisierung und künstliche Intelligenz im Fokus. In der Pharma- und

Gesundheitsbranche geht es primär um die Erweiterung des Produktportfolios und

die Stärkung der Lieferkette.

Kapitalbeschaffung, allgemeine Wirtschaftslage und Bewertungen als wichtigste

Faktoren

Die Experten erwarten vor allem in den Segmenten Small- und Mid-Cap (Deals unter

100 Millionen Euro bzw. 100 bis 499 Millionen Euro) eine zunehmende Zahl von

PE-Transaktionen. Hintergrund ist, dass für diese Deals weniger

Fremdfinanzierungsmittel benötigt werden. Deren Verfügbarkeit nennen zwar immer

noch 81 Prozent der Befragten (2023: 91%) als wichtigsten Faktor für die

PE-Branche, allerdings sehen sie die Lage entspannter: Eine intensive

Wettbewerbssituation bei der Mittelbeschaffung erwarten nur noch 54 Prozent,

deutlich weniger als 2023 (78%). Weitere kritische Faktoren sind in diesem Jahr

die allgemeine Wirtschaftslage (81%) sowie die Bewertung der M&A-Ziele (80%).

Auf die Frage nach dem Fokus ihrer Aktivitäten im Jahr 2024 und den kommenden

fünf Jahren nennen deutlich mehr Befragte als im Vorjahr (41% vs. 16%) die

Weiterentwicklung ihrer Portfoliounternehmen als Priorität. "Am meisten

versprechen sich die Befragten dabei von der Integration von Künstlicher

Intelligenz in die Geschäftsprozesse", sagt Huth. "Das bringt nicht nur

Wertsteigerung, sondern auch Vorteile bei der Due-Diligence-Prüfung. Daneben

stehen aber auch Digitalisierung im Allgemeinen sowie die Optimierung im Bereich

der Nachhaltigkeitskriterien weit oben auf der Agenda."

Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen: https://ots.de/eu41d7

Über Roland Berger

Roland Berger ist eine weltweit führende Strategieberatung mit einem breiten

Leistungsangebot für alle relevanten Branchen und Unternehmensfunktionen. Roland

Berger wurde 1967 gegründet und hat seinen Hauptsitz in München. Die

Strategieberatung ist vor allem für ihre Expertise in den Bereichen

Transformation, industrieübergreifende Innovation und Performance-Steigerung

bekannt und hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit in all ihren Projekten zu

verankern. Im Jahr 2022 verzeichnete Roland Berger einen Umsatz von rund 870

Millionen Euro.

Pressekontakt:

Silvia Constanze Zösch

Senior Expert Corporate Communications & PR

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AXC0095 2024-03-20/08:54

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