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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX steigt um 0,37 Prozent / Semperit und Lenzing gesucht, Banken ebenfalls im Plus

Die Wiener Börse hat am Dienstagnachmittag Zuwächse verzeichnet. Die träge Laune am Vormittag wurde von einer positiven Grundstimmung abgelöst. Vor allem Zuwächse bei heimischen Banken konnten den ATX zuletzt stützen.

Der ATX steigerte sich um kurz nach 14.30 Uhr um 0,37 Prozent auf 3.442,14 Einheiten. Der ATX Prime erhöhte sich um 0,29 Prozent auf 1.726,34 Zähler.

Die Blicke richten sich zunehmend auf die Zinssitzung der Federal Reserve am Mittwoch. Zur Wochenmitte wird eine Senkung von einem Großteil der Expertinnen und Experten ausgeschlossen, allerdings erhoffen sich Anlegerinnen und Anleger Hinweise auf das weitere Vorgehen der Notenbank.

"Laut der CME Group liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung am 12. Juni bei 50,7 Prozent", schrieb Christian Henke von IG Markets in einem heutigen Kommentar. "Eine Woche zuvor gingen über 62 Prozent der befragten Anleger von einem Zinsschritt im Juni aus. Weitere Hinweise könnte Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch liefern."

Unter den Einzelwerten legten die Aktien von Semperit um 1,2 Prozent zu. Der Gummi- und Kautschukkonzern hatte in der Früh seine Bücher geöffnet und einen Ergebniseinbruch für 2023 vermeldet. Das Ergebnis sei noch vom verkauften Medizingeschäft belastet, kommentierte das Unternehmen.

Laut den Experten der Baader Bank hat die Semperit ihre Prognosen etwas übertroffen. Insgesamt war der Ausblick allerdings tief angesetzt. Die Guidance für den Gewinn vor Abschreibungen und Steuern (EBITDA) führe zu weiteren Risiken von kurzfristigen Gewinnanpassungen.

Nachgefragt waren zudem die Aktien von Lenzing, die sich nach zwei verlustreichen Tagen mit plus 2,8 Prozent stabilisierten. Am Freitag waren die Titel um 13 Prozent eingebrochen, als das Unternehmen seine Jahreszahlen 2023 vorgelegt hatte.

Im Plus zeigten sich auch die schwer gewichteten heimischen Banken. Raiffeisen legten um 1,8 Prozent zu. Für die Anteile von BAWAG ging es um 1,2 Prozent hinauf und Erste Group steigerten sich um 0,8 Prozent.

sto/szk

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