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Devisen (Früh) - Euro gibt gegen Dollar nach, japanischer Yen fällt / Bank of Japan hob erstmals seit 17 Jahren Zinsen an

Der Euro hat am Dienstag in der Früh gegenüber dem US-Dollar an Boden verloren. Er notierte gegen neun Uhr bei 1,0855 Dollar, nachdem er am Vorabend mit 1,0872 Dollar gehalten hatte. Vor dem Hintergrund der Zinssitzung in den Vereinigten Staaten am Mittwoch dürften es wohl keine größeren Änderungen geben.

Die Federal Reserve wird zur Wochenmitte auch mit großer Wahrscheinlichkeit keine Zinssenkung vornehmen, zumindest wird damit nicht gerechnet. Allerdings erhoffen sich Marktteilnehmerinnen - und -teilnehmer Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik der Fed.

"Laut der CME Group liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung am 12. Juni bei 50,7 Prozent", schrieb Christian Henke von IG Markets in einem heutigen Kommentar. "Eine Woche zuvor gingen über 62 Prozent der befragten Anleger von einem Zinsschritt im Juni aus. Weitere Hinweise könnte Fed-Chef Jerome Powell am Mittwoch liefern."

Konjunkturseitig richten sich die Blicke am Berichtstag unter auf die in Deutschland anstehenden ZEW-Salden. Die Experten der Helaba rechnen mit einem ZEW-Saldo der Konjunkturerwartungen etwa auf dem Vormonatsniveau und zeigten sich damit gegenüber der Konsensschätzung etwas zurückhaltender. "Darüber hinaus wird wohl der Saldo der Lagebeurteilungen wie schon in den letzten Monaten sehr weit im negativen Bereich liegen. Selbst ein neues Tief kann nicht ausgeschlossen werden."

Schwach zeigte sich in der Früh der japanische Yen, der bei 163,099 Euro oder 150,265 US-Dollar hielt. Die japanische Zentralbank, die Bank of Japan (BoJ), hat in einem historischen Schritt erstmals seit 17 Jahren den Zinssatz angehoben und damit gleichzeitig ihre Nullzinspolitik beendet.

sto/ger

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