Windpark im Weinviertel bekam nach acht Jahren grünes Licht / EVN: Am längsten dauerndes Genehmigungsprojekt ist "zu einem für den Klimaschutz guten Ende gekommen"
Das "am längsten dauernde Windkraft-Genehmigungsprojekt Österreichs" ist nach EVN-Angaben vom Freitag nach acht Jahren "zu einem für den Klimaschutz guten Ende gekommen". Das Bundesverwaltungsgericht (BVwG) habe die Einsprüche der Gegner des Vorhabens abgewiesen und damit dem Windpark Gnadendorf-Stronsdorf im Weinviertel grünes Licht erteilt.
"Wie die nächsten Schritte genau aussehen werden, müssen wir nun prüfen", sagte EVN-Sprecher Stefan Zach laut einer Aussendung unter Hinweis darauf, dass sich in den vergangenen acht Jahren "die Welt weiter gedreht" und auch die Windkraft "enorme Fortschritte gemacht" habe. "Es gibt mittlerweile Windräder, die wesentlich mehr Strom erzeugen. Wir werden die nächsten Tage dafür nutzen, hier Klarheit zu schaffen, ob wir die ursprünglich geplanten Windkraftanlagen errichten, oder ob wir auf ein moderneres Modell wechseln."
Die EVN hatte der Aussendung zufolge vor mehr als zehn Jahren die Projektpläne zur Errichtung von acht Windrädern in den Gemeinden Gnadendorf und Stronsdorf im Bezirk Mistelbach gestartet. Ökostrom für umgerechnet etwa 20.000 Haushalte sollte produziert werden. Auch die Bevölkerung stand dem Versorger zufolge hinter dem Vorhaben. Bei einer Volksbefragung in Stronsdorf am 30. November 2014 stimmten demnach bei einer Beteiligung von 70 Prozent knapp zwei Drittel für den Windpark. Weil auch Gnadendorf für das Projekt gewesen sei, habe die EVN 2015 die Unterlagen zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eingereicht. Seither habe sich das Projekt in unterschiedlichen Berufungsinstanzen befunden.
we/kil/cgh
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