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EQS-Adhoc: Swiss Steel Group meldet einen Umsatz von EUR 3'244,2 Mio. und ein bereinigtes EBITDA von EUR - 40,9 Mio., zurückzuführen auf schwache Märkte und beträchtliche Einmalaufwendungen (deutsch)

Swiss Steel Group meldet einen Umsatz von EUR 3'244,2 Mio. und ein bereinigtes EBITDA von EUR - 40,9 Mio., zurückzuführen auf schwache Märkte und beträchtliche Einmalaufwendungen

Swiss Steel Holding AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

Swiss Steel Group meldet einen Umsatz von EUR 3'244,2 Mio. und ein

bereinigtes EBITDA von EUR - 40,9 Mio., zurückzuführen auf schwache Märkte

und beträchtliche Einmalaufwendungen

14.03.2024 / 07:12 CET/CEST

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Um die Gruppe weiter zu stärken, werden zusätzliche finanzielle,

strategische und betriebliche Massnahmen ergriffen, darunter eine

Eigenkapitalerhöhung im Umfang von EUR 300 Mio. und neue

Finanzierungsvereinbarungen

Luzern, 14. März 2024

* Die Absatzmenge sank um - 17% von 1'663 im Jahr 2022 auf 1'375

Kilotonnen im Jahr 2023, was vor allem im zweiten Halbjahr stattfand.

* Der Umsatz für das Gesamtjahr 2023 reduzierte sich dementsprechend um -

20% von EUR 4'051,4 Mio. im Jahr 2022 auf EUR 3'244,2 Mio.

* Aufgrund der schwachen Märkte und beträchtlicher Einmaleffekten betrug

das bereinigte EBITDA im Jahr 2023 EUR - 40,9 Mio. gegenüber EUR 217,0

Mio. im Jahr 2022

* Der Free Cash Flow war mit EUR 85,4 Mio. positiv (2022: EUR - 53,7

Mio.), vor allem getrieben durch Massnahmen zur Reduzierung des

Nettoumlaufvermögens (gesenkt von EUR 1'112,4 Mio. im Jahr 2022 auf EUR

826,2 Mio.)

* Die Nettoverschuldung zum Jahresende war mit EUR 828,6 Mio. gegenüber

EUR 848,2 Mio. zum Vorjahresende etwas niedriger

* Das Eigenkapital der Gruppe ging zurück auf EUR 234,4 Mio., was zum 31.

Dezember 2023 einer Eigenkapitalquote von 12,1% entsprach. Dies war dem

negativen Konzernergebnis von EUR - 295 Mio. zuzuschreiben

* Umfassende Kostensenkungsmassnahmen wurden 2023 durchgesetzt, um den

Auswirkungen der externen Faktoren entgegenzutreten und die

Stabilisierung des Konzerns voranzutreiben

* Trotz enttäuschender Finanzergebnisse wurden wichtige strategische

Fortschritte erzielt, darunter die (geplante) Veräusserung von

verschiedenen Vermögenswerten und eine umfassende Restrukturierung

* Geplante Kapitalerhöhung von EUR 300 Mio., abgesichert durch die

BigPoint Holding AG, über die an der Ausserordentlichen

Generalversammlung (a.o. GV) abgestimmt werden soll, die für den 4.

April 2024 angesetzt ist; zur Stärkung der Liquidität und der Bilanz und

um eine vollumfängliche Teilnahme an den Märkten zu ermöglichen

* Die Kapitalerhöhung wird von den Kreditgebern der Gruppe mit neuen

Finanzierungsverträgen gestützt, die nach der Unterzeichnung der

Kapitalerhöhung bis 2028 laufen

Performance der Gruppe

Unsere Performance für das Gesamtjahr wurde durch die sehr schwache

Marktnachfrage beeinträchtigt. Die Auftragseingänge aus dem Anlagen- und

Maschinenbau waren im Gesamtjahr 2023 verhalten, und die europäische

Automobilproduktion lag weiterhin unter dem Niveau vor der Pandemie.

Ausserdem reduzierten Kunden ihre Lagerbestände, und höhere Importe setzten

die schwache Nachfrage zusätzlich unter Druck.

Das führte zu einer Absatzmenge von 1'375 Kilotonnen im Jahr 2023, was um -

17,3% niedriger als im Vorjahr war (2022: 1'663 Kilotonnen). Der Umsatz für

2023 von EUR 3'244,2 Mio. war um - 19,9% niedriger (2022: EUR 4'051,4 Mio.).

Der Umsatz ging in allen grossen Regionen zurück. Der in unserem Hauptmarkt

Deutschland generierte Umsatz machte einen Anteil von 33,2% unseres Umsatzes

(2022: 34,1%) aus und fiel um 22,0 % auf EUR 1'077,7 Mio. (2022: EUR 1'382,5

Mio.).

Die Division Engineering Steel, unsere grösste Division in Bezug auf die

Absatzmenge, war von der schwachen Nachfrage in der Automobilproduktion und

dem Rückgang im Anlagen- und Maschinenbau besonders stark betroffen. Die

Absatzmenge war um 17,5% niedriger mit 1'028 Kilotonnen im Jahr 2023 (2022:

1'246 Kilotonnen).

Ausserdem wurde die Performance der Gruppe durch mehrere Einmaleffekte

geschmälert: Nach beispiellosen Preisspitzen und -schwankungen im Jahr 2022

stabilisierten sich die Energiemärkte im Jahr 2023, lagen jedoch immer noch

über dem Niveau vor der Krise. Allerdings führten deutlich sinkende

Spotpreise für Elektrizität und Gas in Kombination mit fallenden

Rohmaterialpreisen zu beträchtlichen Bewertungsverlusten auf den

Vorratsbeständen. Ausserdem fielen für die Gruppe Einmalaufwendungen in Höhe

von EUR 61,3 Mio. an, die nicht ins bereinigte EBITDA eingehen. Diese

standen vor allem im Zusammenhang mit Ergebnisverbesserungsmassnahmen,

Restrukturierungen, Personalmassnahmen und sonstigen Aufwendungen.

In der Folge fiel das bereinigte EBITDA auf EUR - 40,9 Mio. im Jahr 2023

gegenüber EUR 217,0 Mio. im Jahr 2022.

Der Free Cash Flow war hingegen mit EUR 85,4 Mio. positiv (2022: EUR - 53,7

Mio.), zurückzuführen auf Massnahmen zur Reduzierung des

Nettoumlaufvermögens (Rückgang von EUR 1'112,4 Mio. auf EUR 826,2 Mio.),

Erlöse aus der Veräusserung von nicht zum Kerngeschäfts zählenden

Vertriebsaktivitäten und Kostensenkungsmassnahmen.

Die Nettoverschuldung, die sich aus den kurz- und langfristigen

Finanzverbindlichkeiten nach Abzug der flüssigen Mittel zusammensetzt,

belief sich auf EUR 828,6 Mio., was einem leichten Rückgang im Vergleich zum

31. Dezember 2022 (EUR 848,2 Mio.) entspricht.

Per Ende Dezember 2023 fiel das Eigenkapital um EUR 296,5 Mio. auf EUR 234,4

Mio. (2022: 530,9 Mio.). Dies ist dem negativen Konzernergebnis von EUR -

294,8 Mio. zuzuschreiben. In der Folge fiel die Eigenkapitalquote auf 12,1%

(2022: 22,2%).

Die nächste Phase der Umsetzung des strategischen Programms SSG 2025 ist der

Aufbau einer starken und widerstandsfähigen Swiss Steel Group

Sicherung der Portfolioqualität für zukünftige Rentabilität

Um eine wettbewerbsfähige Basis für eine starke und widerstandsfähige Swiss

Steel Group zu schaffen, haben wir uns auf die Portfoliooptimierung unseres

Kerngeschäfts konzentriert. Wir haben systematisch Geschäftsbereiche

veräussert, die nicht zu unserer strategischen Vision beitragen, und haben

Restrukturierungsprogramme bei anderen Bereichen ins Leben gerufen, die zu

einer nachhaltigen Rentabilität beitragen könnten.

Swiss Steel Group hat sieben Vertriebsgesellschaften in Osteuropa

erfolgreich veräussert, ebenso wie die Vertriebseinheit in Chile und die

Beteiligung der Gruppe am Gemeinschaftsunternehmen Shanghai Xinzhen

Precision Metalwork. Die Gruppe eliminiert Komplexität aus ihrem weltweiten

Vertriebsnetz und konzentriert sich auf konzerneigene Produkte von in

relevanten Märkten. Die Gruppe hat eine verbindliche Vereinbarung über den

Verkauf des ehemaligen Hauptsitzes in Düsseldorf unterzeichnet. Es wird

damit gerechnet, dass die Transaktion im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen

werden wird. Die im Dezember 2023 angekündigte Veräusserung von Teilen von

Ascometal France ist noch nicht erfolgt, da die beteiligten Parteien noch

Optionen erörtern und noch keine endgültige Einigung erzielt haben.

Gleichzeitig prüft die Ascometal France Holding weiterhin alle strategischen

Optionen für die Zukunft aller ihrer Einheiten. Unter den gegenwärtig sehr

schwierigen Umständen kann dies eine gerichtliche Reorganisation aller oder

eines Teils der Unternehmen von Ascometal France zur Folge haben. Keines der

möglichen Ergebnisse bezüglich Ascometal France wird voraussichtlich eine

wesentliche negative Auswirkung auf das übrige Geschäft der Swiss Steel

Gruppe haben. In diesem Zusammenhang wird Finkl Steel nicht in die Gruppe

integriert und derzeit wird eine Veräusserung geprüft. Bis auf Weiteres wird

Finkl als eigenständige Finanzinvestition operieren.

Wiederherstellung einer wettbewerbsfähigen Kostenstruktur und Sicherstellen

einer betrieblichen Exzellenz

SSG 2025 umfasst Massnahmen zur Wiederherstellung einer wettbewerbsfähigen

Kostenstruktur und dem Sicherstellen einer betrieblichen Exzellenz in der

verbleibenden Gruppe. Im Jahr 2023 lag unser Schwerpunkt auf der Einrichtung

eines umfassenden Restrukturierungsprogramms für unsere grösste

Produktionseinheit, Deutsche Edelstahlwerke (DEW) in Deutschland. Das

Programm enthält umfassende Massnahmen zur Verbesserung der Ertragskraft, um

von 2023 bis 2025 über EUR 130 Mio. an strukturellen Kosten einzusparen.

Dies geschieht über verschiedene Massnahmen im Zusammenhang mit Vertriebs-,

Verwaltungs- und Gemeinkosten (SG&A), dem Einkauf und einem effizienten

Betrieb. Gemeinsam mit Arbeitnehmervertretern haben wir umfassende

Vereinbarungen über die Streichung von über 350 Stellen erreicht,

hauptsächlich in indirekten Bereichen von DEW. Der Grossteil dieser

Reduzierung wurde bereits Ende 2023 erfolgreich umgesetzt. In den laufenden

Gesprächen mit den an der Arbeitnehmervereinbarung beteiligten Parteien

werden je nach künftigen Marktbedingungen weitere Reduzierungsmöglichkeiten

erörtert. Das Programm umfasst ferner die organisatorische Aufspaltung von

DEW in zwei rechtlich getrennte Produktionseinheiten. Die organisatorische

Trennung wurde erfolgreich abgeschlossen und erlaubt einen grösseren Fokus

auf die relevanten Geschäfte. Die rechtliche Trennung soll rückwirkend zum

1. Januar 2024 durchgeführt werden.

Im Jahr 2023 ging die Belegschaft um 1'045 Mitarbeitende bzw. 10,6 % auf

8'812 Mitarbeitende zurück. Der Rückgang ergab sich hauptsächlich durch die

laufende Reorganisation unseres deutschen Production Assets DEW sowie durch

die Anpassung unserer Belegschaft an die vorherrschenden Marktbedingungen.

Die Veräusserung von sieben osteuropäischen Vertriebs- und

Distributionseinheiten führte zu einer Reduzierung des Personalbestands um

251 Mitarbeitende. Ausserdem ergriffen wir Massnahmen, um die Flexibilität

bei den Personalkosten zu steigern, wie die Einführung von Kurzarbeit und

flexible Arbeitszeitkonten. In Zukunft sehen wir weiteres Potenzial zur

Straffung und Optimierung unserer Belegschaft, besonders in administrativen

Funktionen, im Rahmen unseres anhaltenden Engagements für die betriebliche

Effizienz und um demografischen Trends sowie dem Fachkräftemangel zu

begegnen.

Geplante Kapitalerhöhung als unverzichtbare Grundlage zur Stärkung des

Konzerns

Infolge der eingeleiteten Massnahmen haben wir gute Fortschritte bei der

Stabilisierungsphase unserer Strategie gemacht, auch wenn diese durch

unerwartete interne und externe Faktoren verzögert wurde. Im Einklang mit

unserem SSG 2025-Programm planen wir, unsere Eigenkapitalbasis zu stärken,

um unseren Schwerpunkt auf den vollumfänglichen Wiedereinstieg am Markt zu

lenken, besonders vor dem Hintergrund sich leicht aufhellenden

Marktbedingungen. Die Neu- und Refinanzierung der Gesellschaft umfasst zwei

Massnahmen:

1. eine Kapitalerhöhung von äquivalent EUR 300 Mio., abgesichert durch

BigPoint Holding AG unter bestimmten Bedingungen, um die Liquidität und

die Bilanz zu stärken, um zur vollen Teilnahme an den Märkten

zurückzukehren und um die Wettbewerbsfähigkeit der Gruppe mittel- bis

langfristig wiederherzustellen;

2. die Verlängerung der wesentlichen finanziellen Vereinbarungen mit

unseren Kreditgebern bis September 2028, darunter auch die

Aktionärsdarlehen von der BigPoint Holding AG, vorbehaltlich des

Abschlusses der Kapitalerhöhung.

Der Verwaltungsrat lud die Aktionäre heute zu einer Ausserordentlichen

Generalversammlung (a.o. GV) am 4. April 2024 ein, an der die

Kapitalerhöhung genehmigt werden soll. Insgesamt sollen of 3'101'000'000

Aktien zu einem Preis von CHF 0.0925 angeboten werden. Das entspricht einem

Betrag von CHF 286'842'500 bzw. mindestens EUR 300 Mio. Die Bezugsrechte der

Altaktionäre bleiben vorbehaltlich der Einschränkungen durch die geltenden

Gesetze und Vorschriften gewahrt. Der Abschluss der Kapitalerhöhung ist vor

Ende April 2024 geplant. Swiss Steel Group verweist auf die Einladung zur

a.o. GV für weitere Einzelheiten [ LINK].

Im Zusammenhang mit der geplanten Kapitalerhöhung hat Swiss Steel Group zwei

Entscheide der Übernahmekommission erhalten. Die Übernahmekommission hat

eine Sanierungsausnahme von der Angebotspflicht erteilt und die mögliche

Einführung einer transaktionsspezifischen Opting-out-Klausel nach

Übernahmegesetz als zulässig erklärt. Die entsprechenden Entscheide werden

heute von der schweizerischen Übernahmekommission veröffentlicht. Auszüge

daraus wurden heute auf der Website der Swiss Steel Group [ LINK]

publiziert. Swiss Steel Group verweist auf die Einladung zur a.o. GV für

weitere Einzelheiten.

Neuorientierung der Vermarktungsstrategie und Ausnutzen unserer führenden

Position bei grünem Stahl

Als Europas grösster Elektrolichtbogenofen-Edelstahlproduzent bedeutet

unserer Expertise in den Bereichen Recycling, Kreislaufwirtschaft und

Elektrolichtbogenofen-Technologie gemeinsam mit dem Einsatz von

emissionsarmer Elektrizität, dass die Kohlenstoffbilanz unserer Produkte um

bis zu 83% unter dem Branchendurchschnitt liegt. Swiss Steel Group bietet

nachhaltigen Stahl, auch als grüner Stahl bezeichnet, für wesentliche

Zukunftsmärkte - darunter Mobilität, Energieerzeugung, Medizin sowie Luft-

und Raumfahrt. Somit leistet die Gruppe einen wichtigen Beitrag zur

Dekarbonisierung unserer Gesellschaft. Daher sind wir strategisch gut

aufgestellt, um den europäischen Marktanteil, den wir vor der

Covid-19-Pandemie hielten, nicht nur zurückzuerobern, sondern sogar zu

steigern. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, enthält SSG 2025

umfassende Massnahmen zur Steigerung der Absatzmenge.

Um die Dekarbonisierung von Endprodukten zu erreichen, müssen Anstrengungen

entlang der gesamten Wertschöpfungskette integriert und wirksam eingesetzt

werden. Stahl ist ein wesentliches Glied in dieser Kette und spielt somit

eine Schlüsselrolle im wichtigen Dekarbonisierungsprozess. Vor dem

Hintergrund des Klimawandels und der Dekarbonisierungsanforderungen in den

Wertschöpfungsketten unserer Kunden aus verschiedenen Sektoren wird

erwartet, dass das Segment des grünen Stahls voraussichtlich in 2024 und

darüber hinaus wachsen wird. Aktuelle Diskussionen und ein deutlicher

Anstieg bei den Bestellungen von grüneren Produkten unserer Kunden

bestätigen diesen Trend und werden die globale Transformation stützen. Durch

intensivere F&E-Anstrengungen, um innovative Produkte zu entwickeln und um

insbesondere den strengeren Auflagen für grünen Stahl zu entsprechen, zielen

wir darauf ab, wieder Marktpotenzial zu erschliessen und nachhaltiges

Wachstum sicherzustellen. Um das Potenzial von grünem Stahl vollumfänglich

nutzen zu können, sind weitere Investitionen in allen Bereichen - von der

Verarbeitung und Ausrüstung bis hin zu Mentalität und Know-how -

erforderlich. Swiss Steel Group verpflichtet sich weiterhin dazu, ihr

Endziel von Netto-Null bis 2038 zu erreichen.

Ausblick 2024

Zwar war 2023 ein sehr schwieriges Jahr, doch ist Swiss Steel Group

entschlossen, ihren strategischen Pfad fortzusetzen, der von einem

unabhängigen Gutachten bestätigt wurde. Die Massnahmen, die bereits

eingeleitet und zusätzlich definiert wurden, werden dazu beitragen, die

Gruppe auf lange Sicht zu stärken.

Der Ausblick für 2024 rechnet mit weiteren Auswirkungen durch die

Finalisierung der Portfolioaktivitäten, während wir das Kerngeschäft so

umbauen, dass es die besten Aussichten mit Blick auf Widerstandskraft und

Wachstum bietet. Während wir im dynamischen Marktumfeld unserem Kurs treu

bleiben, zielen wir auf Produktionsexzellenz durch Qualität,

Kosteneffizienz, Geschwindigkeit und betriebliche Effizienz sowie

strukturelle Massnahmen zur Verbesserung der Flexibilität und Ausnutzung ab.

Wir haben seit Jahresbeginn mehr Angebotsanfragen erhalten. Allerdings haben

sich die Märkte insgesamt noch nicht normalisiert. Wir erwarten eine

allmähliche Verbesserung der Erträge im ersten Halbjahr 2024, gefolgt von

einer stärkeren zweiten Jahreshälfte. Die geplante Kapitalerhöhung sollte

unser Geschäft stützen, indem sie uns die Beteiligung am nächsten

Wirtschaftszyklus, gezielte Investitionen in Produkt- und

Nachhaltigkeitsinnovationen und das Wiederherstellen des Vertrauens unserer

Kunden und Zulieferer ermöglicht. Sie steht auf der Tagesordnung der

Ausserordentlichen Generalversammlung am 4. April 2024, zu der die Gruppe

ihre Aktionäre heute eingeladen hat.

CEO Frank Koch kommentiert: «Nach einem enttäuschenden Jahr 2023, das stark

von den wirtschaftlichen Bedingungen beeinflusst war, haben wir die nächste

Umsetzungsphase unserer Strategie eingeleitet, um unsere Position zu

konsolidieren und unsere Wettbewerbsfähigkeit in einem sehr dynamischen

Umfeld zu steigern. Als führender europäischer Produzent von grünem Stahl

haben wir sehr attraktive Chancen für zukünftiges Wachstum. Im Rahmen

unserer Strategie setzen wir weitreichende Massnahmen um, die unser Geschäft

stabilisieren und zukunftssicher machen. Nach der Kapitalerhöhung werden wir

die Restrukturierung fortsetzen und uns auf eine rentable Teilnahme an den

Märkten konzentrieren. Angesichts der zahlreichen Veränderungen in unserer

Branche und der bei Swiss Steel Group erforderlichen Massnahmen ist diese

Transformation unerlässlich. Sie wird Zeit, Kapital und ein grosses

Engagement unserer Teams bei Swiss Steel Group verlangen. Die geplante

Kapitalerhöhung ist für unseren Erfolg unerlässlich. Wir bedanken uns bei

unseren Mitarbeitenden, unseren Kunden und unseren Investoren für ihre

Hilfe, um dieser Transformation zum Erfolg zu verhelfen.»

Kennzahlen

Swiss Steel Group Einheit 2023 2022 in

Auftragsbestand Kiloton- 355 454 -

nen 21,8

Absatzmenge Kiloton- 1'375 1'663 -

nen 17,3

Umsatz Mio. 3'244,2 4'051,4 -

EUR 19,9

Durchschnittlicher EUR/t 2'363 2'438 -

Verkaufspreis 3,1

Bereinigtes EBITDA Mio. - 40,9 217,0 -

EUR

EBITDA Mio. - 102,2 188,8 -

EUR

Bereinigte EBITDA-Marge % - 1,3 5,4 -

EBITDA-Marge % - 3,2 4,7 -

EBIT Mio. - 199,8 73,0 -

EUR

Ergebnis vor Steuern Mio. - 287,7 21,3 -

EUR

Konzernergebnis Mio. - 294,8 9,4 -

EUR

Investitionen Mio. 114,3 115,1 -

EUR 0,7

Free Cash Flow Mio. 85,4 - 53,7 -

EUR

Einheit 31.12.2023 31.12.2022 in

Nettoverschuldung Mio. 828,6 848,2 -

EUR 2,3

Eigenkapital Mio. 234,4 530,9 -

EUR 55,8

Verschuldungsgrad (Gearing) % 353,5 159,8 -

Nettoverschuldung/ber. EBITDA x n/a 3,9 -

LTM (Leverage)

Bilanzsumme Mio. 1'933,2 2'386,0 -

EUR 19,0

Eigenkapitalquote % 12,1 22,2 -

Mitarbeitende zum Stichtag Anzahl 8'812 9'857 -

10,6

Capital Employed Mio. 1'372,4 1'646,8 -

EUR 16,7

Einheit 2023 2022 in

Konzernergebnis/Aktie 1) EUR/CHF - 0,00/0,00 -

0,10/-0,10

Eigenkapital/Aktie 2) EUR/CHF 0.08/0.08 0,17/0,17 -

Höchst-/Tiefstkurs CHF 0.230/0.06- 0,348/0,20- -

0 2

1) Das Konzernergebnis/Aktie basiert auf dem Ergebnis nach Abzug der den

Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zustehenden Ergebnisanteile

2) Per 31. Dezember 2023 sowie per 31. Dezember 2022

Für weitere Informationen:

Für Medienanfragen:

Anina Berger, anina.berger@swisssteelgroup.com, +41 41 581 4121

Für Analysten- / Investorenanfragen:

Burkhard Wagner, burkhard.wagner@swisssteelgroup.com, +41 41 581 4180

Medienmitteilung (PDF)

Geschäftsbericht (PDF / nur Englisch)

Nichtfinanzieller Bericht (PDF / nur Englisch)

Präsentation (PDF / nur Englisch)

Webcast-Link zum Livestream (nur Englisch)

Kennzahlen GJ 2023 (PDF)

Kennzahlen Fünf-Halbjahresübersicht (PDF)

Kennzahlen Fünf-Jahresübersicht (PDF)

Über Swiss Steel Group

Swiss Steel Group mit Hauptsitz in Luzern (Schweiz) gehört zu den weltweit

führenden Produzenten von Spezialstahl-Langprodukten. Dank des

ausschliesslichen Einsatzes von Stahlschrott in Elektrolichtbogenöfen zählt

die Gruppe zu den europaweit relevantesten Unternehmen in der

Kreislaufwirtschaft und ist im Bereich nachhaltig produziertem Stahl - Green

Steel - unter den Marktführern. Swiss Steel Group verfügt über eigene

Produktions- und Distributionsgesellschaften in über 30 Ländern und bietet

über ihre starke Präsenz vor Ort eine breite Palette individueller Lösungen

in den Bereichen Edelbaustahl, rostfreiem Stahl und Werkzeugstahl an. Swiss

Steel Group ist börsenkotiert und erwirtschaftete 2023 mit rund 8'800

Mitarbeitenden einen Umsatz von rund EUR 3 Milliarden.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Dieses Dokument stellt kein Angebot und keine Aufforderung dar, Anteile zu

erwerben oder zu zeichnen. Dieses Dokument ist kein Prospekt wie vom

Schweizer Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) definiert und kein Prospekt

nach anderen geltenden Gesetzen. Kopien des Dokuments dürften nicht an

Rechtsgebiete gesandt, dort verteilt oder von dort versandt werden, wo dies

verwehrt oder gesetzlich untersagt ist. Die hierin enthaltenen Informationen

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solche Aufforderung vor der Zulassung, Freistellung von der Zulassung oder

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ausschliesslich über und auf Grundlage eines Prospekts statt, der von der

zuständigen Stelle genehmigt und veröffentlicht wird.

Eine Entscheidung über die Anlage in Wertpapiere der Swiss Steel Holding AG

sollte ausschliesslich auf dem Prospekt basieren, der von der Swiss Steel

Holding AG (die «Gesellschaft») zu diesem Zweck veröffentlicht wird.

Die Veröffentlichung oder Verteilung dieses Dokuments ist in den USA

(einschliesslich ihrer Gebiete und Besitzungen, aller Bundesstaaten der USA

und der District of Columbia), Kanada, Japan oder Australien oder jedem

anderen Rechtgebiet, in dem dies rechtswidrig wäre, nicht gestattet. Dieses

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US Securities Act von 1933, in seiner jeweils gültigen Fassung (der

«Securities

Act») oder den Gesetzen eines Bundesstaats registriert und werden das auch

nicht und dürfen in den USA nicht ohne Registrierung oder eine Ausnahme zur

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des Financial Services and Markets Act 2000 (Financial Promotion) Order 2005

(die «FSMA Order») sind; (iii) Personen gemäss Artikel 49(2)(a) bis (d),

also «hochvermögende Gesellschaften, nicht inkorporierte Vereinigungen» etc.

der FSMA Order, und (iv) Personen, denen zulässigerweise ein Angebot oder

eine Aufforderung gemäss Abschnitt 21 des Financial Services and Markets Act

2000 unterbreitet oder zugeleitet werden kann (wobei alle solche Personen

zusammen als «relevante Personen bezeichnet werden»). Die Wertpapiere stehen

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die keine relevante Person sind, sollten nicht auf Basis dieses Dokuments

oder seines Inhalts, handeln oder sich darauf verlassen.

In allen Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums (jeweils ein

«relevanter Staat») richtet sich dieses Dokument nur an qualifizierte

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Diese Veröffentlichung kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen

enthalten, z.B. Aussagen, die Begriffe wie «glauben», «annehmen»,

«erwarten», «prognostizieren», «projizieren», «können», «könnten», «werden»

oder ähnliche Ausdrücke enthalten. Solche zukunftsgerichteten Aussagen

unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Ungewissheiten und anderen

Faktoren, sodass sich die tatsächlichen Ergebnisse, die finanzielle Lage,

Entwicklung oder Performance der Swiss Steel Holding AG beträchtlich von

denen unterscheiden können, die explizit oder implizit in diesen Aussagen

vorausgesetzt werden. Angesichts dieser Ungewissheiten sollten sich Leser

nicht auf zukunftsgerichtete Aussagen verlassen. Swiss Steel Holding AG

übernimmt keine Verantwortung für die Aktualisierung von zukunftsgerichteten

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des angewendeten Rechts jegliche Haftung ab, sei dies aus unerlaubten

Handlungen, aus vertraglichen Gründen oder sonstwie in Bezug auf diese

Ankündigung und/oder eine solche Aussage.

Ende der Adhoc-Mitteilung

Sprache: Deutsch

Unternehmen: Swiss Steel Holding AG

Landenbergstrasse 11

6005 Luzern

Schweiz

Telefon: +41 41 581 41 23

E-Mail: a.beeler@swisssteelgroup.com

Internet: www.swisssteel-group.com

ISIN: CH0005795668

Börsen: SIX Swiss Exchange

EQS News ID: 1858369

Ende der Mitteilung EQS News-Service

1858369 14.03.2024 CET/CEST

 ISIN  CH0005795668

AXC0075 2024-03-14/07:13

Relevante Links: Swiss Steel Holding AG

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