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EQS-News: thyssenkrupp nucera und Fraunhofer IKTS vereinbaren eine strategische Partnerschaft bei der SOEC-Technologie (deutsch)

thyssenkrupp nucera und Fraunhofer IKTS vereinbaren eine strategische Partnerschaft bei der SOEC-Technologie

EQS-Media / 13.03.2024 / 07:00 CET/CEST

thyssenkrupp nucera und Fraunhofer IKTS vereinbaren eine strategische

Partnerschaft bei der SOEC-Technologie

* Stärkung des Wasserstofftechnologie-Portfolios für Industrieanwendungen

von thyssenkrupp nucera durch hochinnovative Hochtemperatur-Elektrolyse

(SOEC)

* Technologietransfer der am Fraunhofer IKTS entwickelten

Elektrolyse-CFY-Stack-Technologie

* Großer Kostenvorteil der SOEC-Technologie in den Anwendungsbereichen

dank hohem Wirkungsgrad

* Gestaltung eines späteren Produktionshochlaufs in Abhängigkeit von den

Ergebnissen der Pilotproduktionslinie zur Erprobung des bestehenden

Technologiestands und des Erreichens der notwendigen Wirtschaftlichkeit

Arnstadt/Dortmund, 13.03.2024 - thyssenkrupp nucera stellt sich für den

Elektrolyse-Markt der Zukunft noch besser auf. Um seine Position als ein

weltweit führender Anbieter von Elektrolyse-Technologien zur Herstellung von

grünem Wasserstoff weiter auszubauen, stärkt das Unternehmen sein

Technologie-Portfolio durch die hochinnovative Hochtemperatur-Elektrolyse

(SOEC) des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme

IKTS.

thyssenkrupp nucera und das Fraunhofer IKTS gehen hierzu eine strategische

Partnerschaft ein. Das Forschungsinstitut hat seit über 20 Jahren

umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten in der SOEC (Solid Oxide

Electrolyzer Cell)-Technologie geleistet sowie die notwendigen ersten

Vorarbeiten im Hinblick auf eine Industrialisierung dieser

Elektrolyse-Technologie durchgeführt. thyssenkrupp nucera und Fraunhofer

IKTS wollen gemeinsam daran arbeiten, die letzten Schritte bei der

Hochtemperatur-Elektrolyse (SOEC) hin zur industriellen Anwendung zu gehen.

Bereits im ersten Quartal 2025 soll eine durch das Fraunhofer IKTS geplante

und errichtete Pilotanlage planmäßig ihren Betrieb für die Herstellung der

Hochtemperatur-Elektrolyse-Stacks mit den SOE-Zellen - den Kernelementen der

SOEC-Stacks - in zunächst kleiner Stückzahl aufnehmen. Die strategische

Partnerschaft umfasst auch eine Lizenz zur Fertigung und Nutzung von

CFY-Stacks auf Basis der SOEC-Technologie des Fraunhofer IKTS durch

thyssenkrupp nucera.

Die SOEC-Stack-Technologie basiert auf dem sauerstoffleitenden keramischen

Elektrolytsubstrat mit zwei Elektroden, gepaart mit chrombasierten

CFY-Interkonnektoren (das Interkonnektoren-Material ist Cr5FeY). Damit

gewährleistet das elektrolytgetragene Konzept eine hohe Langzeitstabilität

in Bezug auf Hochtemperaturkorrosion und thermische Wechselbeanspruchung.

Die weitere Industrialisierung der SOEC-Technologie wird sich an den

Ergebnissen der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten orientieren.

"Mit SOEC-Systemlösungen setzen wir konsequent die Wachstumsstrategie

unseres Unternehmens um. Mit der Hochtemperatur-Elektrolyse werden wir

unseren Kunden eine ausgesprochen leistungsstarke Technologie anbieten, die

ein weiterer starker Tragpfeiler des neuen, CO2-freien und damit

klimafreundlichen Energiemix der Zukunft ohne fossile Energie sein wird",

sagt Dr. Werner Ponikwar, CEO von thyssenkrupp nucera. "Durch die

strategische Partnerschaft mit dem Fraunhofer IKTS verstärken wir unser

Wasserstoffproduktportfolio neben der AWE-Technologie um die zweite

leistungsstarke Technologie für den Industriemaßstab."

Professor Dr. Alexander Michaelis, Institutsleiter des Fraunhofer IKTS

ergänzt: "Wir freuen uns sehr, unsere weltweit führenden Forschungs- und

Entwicklungskompetenzen in der SOEC-Technologie in die Partnerschaft mit

thyssenkrupp nucera einzubringen. Neben der höheren Effizienz bei der

Strom-zu-Wasserstoff-Wandlung bietet die Hochtemperaturelektrolyse außerdem

den großen Vorteil, dass CO2 aktiv aus der Umgebung entnommen und zusammen

mit grünem Wasserstoff zu grünem Synthesegas und Folgeprodukten wie e-fuels

gewandelt werden kann. Dies ist ein entscheidender Erfolgsfaktor für die

Energiewende. Durch die Hochskalierung der CFY-Stack-Produktion ermöglichen

wir unseren Systempartnern den kommerziellen Zugang zu dieser

Kernkomponente."

Von der hohen Energieeffizienz der SOEC-Technologie werden in erster Linie

Industrien profitieren, bei denen in der Produktion industrielle Abwärme

entsteht, denn die Nutzung senkt den Stromverbrauch deutlich. Abwärme

entsteht unter anderem bei der Herstellung von grünem Stahl, Ammoniak,

Methanol, Düngemittel und bei der Energiespeicherung. Außerdem wird bei der

Nutzung der Hochtemperatur-Technologie auf seltene Edelmetalle verzichtet.

"Die SOEC-Technologie ergänzt unser Technologie-Portfolio perfekt", sagt Dr.

Christoph Noeres, Head of Green Hydrogen bei thyssenkrupp nucera. "Für

unsere künftigen SOEC-Systemlösungen können wir auf unsere jahrzehntelange

Erfahrung mit der Entwicklung und Skalierung von Elektrolyseanlagen

aufbauen, wie wir dies schon zuvor bei der erfolgreichen Entwicklung unseres

20-MW AWE-Moduls scalum® bewiesen haben."

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Über Fraunhofer IKTS:

Das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS

entwickelt keramische Hochleistungswerkstoffe, industrierelevante

Herstellungsverfahren sowie prototypische Bauteile und Systeme in

vollständigen Fertigungslinien bis in den Pilotmaßstab. Ergänzt wird das

Portfolio um die Kompetenzen der Werkstoffdiagnose und -prüfung. Im Fokus

stehen nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen für Energiewende,

Ressourcenschonung und Digitalisierung. Im Bereich der

Hochtemperatur-Elektrolyse hat das Fraunhofer IKTS verschiedene

Stack-Designs entwickelt, baut Prototypen und erprobt deren Eignung für

unterschiedliche Anwendungen und Lastprofile inklusive der

techno-ökonomischen Bewertung. Mit aktuell rund 800 Mitarbeitenden an 13

Standorten ist das Fraunhofer IKTS das größte Keramikforschungsinstitut

Europas.

www.ikts.fraunhofer.de

Über thyssenkrupp nucera:

thyssenkrupp nucera bietet weltweit führende Technologien für hocheffiziente

Elektrolyseanlagen. Das Unternehmen verfügt über umfangreiches Know-how in

Planung, Beschaffung und Bau von elektrochemischen Anlagen. Die

Erfolgsbilanz umfasst mehr als 600 erfolgreich installierte Projekte mit

einer Gesamtkapazität von mehr als 10 Gigawatt. Mit der

Wasserelektrolyse-Technologie zur Erzeugung von grünem Wasserstoff schafft

thyssenkrupp nucera innovative Lösungen im industriellen Maßstab für grüne

Wertschöpfungsketten und eine dekarbonisierte Industrie - ein großer Schritt

in Richtung Klimaneutralität. thyssenkrupp nucera hat im Juli erfolgreich

einen Börsengang durchgeführt und ist seit September Mitglied im SDAX der

Frankfurter Wertpapierbörse.

www.thyssenkrupp-nucera.com

Ende der Pressemitteilung

Emittent/Herausgeber: thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA

Schlagwort(e): Unternehmen

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