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US-Börsen - Dow Jones auf tiefstem Stand seit 1997


Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag mit massiven Verlusten geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index sackte um 250,89 Punkte oder 3,41 Prozent auf 7.114,78 Einheiten ab. Der weltbekannteste Börsenindex rutschte damit auf das tiefste Kursniveau seit dem Oktober im Jahr 1997.

Der S&P-500 Index gewann 26,72 Punkte (plus 3,47 Prozent) auf 743,33 Zähler. Der S&P-500 Index verlor seit dem Jahresbeginn damit bereits um fast 18 Prozent an Wert. Dies ist der stärkste jemals verzeichnete Abschlag seit dem Jahreswechsel. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 53,51 Einheiten oder 3,71 Prozent auf 1.387,72 Zähler.

Die anhaltende Unsicherheit über die weiteren Schritte der Regierung zur Krisenbewältigung drückte die Wall Street in die Tiefe. Auch hätten Befürchtungen auf die Stimmung gedrückt, Unternehmen und Konsumenten könnten ihre Technologieausgaben zurückfahren, sagten Händler. Einzelne Titel der Finanzbranche profitierten indes von Spekulationen, die Regierung werde statt einer Verstaatlichung lediglich ihre Anteile an der Citigroup aufstocken.

Cittigroup kletterten um 9,74 Prozent auf 2,14 US-Dollar. Zu Handelsbeginn hatten die Aktien der Bank allerdings noch um mehr als 20 Prozent zugelegt. Bank of America legten um 3,17 Prozent auf 3,91 Dollar zu. Die mögliche Anteilsaufstockung des US-Staates an der Citigroup hatte zuvor auch bereits an den europäischen Börsen für teils kräftige Kursgewinne in Teilen des Bankensektors gesorgt.

Ford sprangen um 9,49 Prozent auf 1,73 Dollar nach oben. Der Autobauer hatte sich mit der Gewerkschaft UAW auf neue Reglungen bei den Gesundheitskosten geeinigt. Mit der Vereinbarung könnte Ford bis zu sieben Milliarden Dollar an Barmitteln einsparen. Branchenkollege General Motors (GM) profitierte von Hoffnungen auf eine ähnliche Einigung und beendete den Handel unverändert bei 1,77 Dollar. Die meiste Zeit hatten die Titel sogar deutlich im Plus gelegen.

General Electric (GE) gehörten mit einem Abschlag von 5,65 Prozent auf 8,85 Dollar zu den schlechteste Werten im Dow Jones. Die Deutsche Bank hatte das Kursziel für die Titel des Mischkonzerns von 17 auf 12 Dollar gesenkt. Die Einstufung "Hold" wurde beibehalten.

Garmin gewannen trotz enttäuschender Quartalszahlen 7,32 Prozent auf 16,28 Dollar. Der Hersteller von Navigationsgeräten hatte im vierten Jahresviertel 93 Cent je Aktie verdient. Der Umsatz war um 14 Prozent auf 1,05 Milliarden Dollar gefallen. Analysten hatten hingegen mit 96 Cent und 1,12 Milliarden Dollar gerechnet. Allerdings habe das Unternehmen seine Lagerbestände verringert, was Anleger zu Käufen animiert habe, sagten Händler. (Forts.) ste



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