Zulassung von Lillys Alzheimer-Mittel könnte sich verzögern
INDIANAPOLS (dpa-AFX) - Der US-Arzneimittelhersteller Lilly
Die Entscheidung der FDA ist für Lilly selbst eine große Überraschung, denn die Behörde sollte eigentlich in wenigen Wochen über die Zulassung entscheiden. Der Konzern hatte mit einer Nachricht der Arzneimittelbehörde bis Ende des ersten Quartals gerechnet. "Wir sind weiter vom Potenzial von Donanemab überzeugt", wurde nun Anne White, Vizepräsidentin des Konzerns in der Mitteilung zitiert. Der Konzern werde mit der FDA zusammenarbeiten und auf alle Fragen antworten. Wie Lilly weiter mitteilte, steht der Termin für das Treffen mit den Beratern derzeit noch nicht fest.
Der Antikörper Donanemab wurde an Patienten mit einer Alzheimer-Erkrankung im frühen Stadium getestet. Der Wirkstoff zielt im Gehirn der Patienten auf das Eiweiß Amyloid ab, das sich dort in Form sogenannter Plaques ablagert. In den Studien traten Nebenwirkungen wie Gehirnschwellungen und Hirnblutungen auf, eine regelmäßige Überwachung ist deshalb erforderlich, um solche Probleme frühzeitig zu erkennen. Ähnliche Nebenwirkungen wurden auch beim im Juli 2023 zugelassenen Alzheimer-Medikament des japanischen Herstellers Eisai und des US-Partners Biogen festgestellt. Biogen-Aktien profitierten von den Lilly-Nachrichten und kletterten vorbörslich um 3,5 Prozent./tav/stk
ISIN US5324571083
AXC0155 2024-03-08/13:36
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