dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 21.02.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2: Fresenius traut sich dank Radikalkur wieder mehr zu
BAD HOMBURG - Nach schwierigen Corona-Jahren kommt der
Gesundheitskonzern Fresenius langsam wieder auf die
Beine. Fortschritte in seinem Sparprogramm sowie Zuwächse im
Krankenhausgeschäft und in der Arzneisparte Kabi verhalfen dem
Dax-Konzern 2023 zu einem überraschend hohen Ergebnis
im Tagesgeschäft. Im laufenden Jahr soll dieses Ergebnis noch
stärker zulegen, wie Fresenius am Mittwoch in Bad Homburg mitteilte.
An der Börse kamen die Nachrichten gut an - obwohl die Entflechtung
vom Dialyseanbieter Fresenius Medical Care (FMC) dem
Konzern unter dem Strich einen hohen Verlust einbrockte.
ROUNDUP: Abschreibungen überschatten Rekordgewinn der HSBC - Aktie
sackt ab
HONGKONG/LONDON - Die britische Großbank HSBC hat
ihren Gewinn 2023 trotz eines Dämpfers zum Jahresende kräftig
gesteigert. Im Vergleich zu 2022 legte der Überschuss um rund die
Hälfte auf den Rekordwert von knapp 24,6 Milliarden US-Dollar (22,8
Mrd Euro) zu, wie das Geldhaus am Mittwoch in Hongkong und London
mitteilte. Die gestiegenen Zinsen und höhere Einnahmen aus dem
Handel mit Wertpapieren trieben die Erträge kräftig nach oben.
Analysten hatten jedoch noch mehr Gewinn erwartet. An der Börse
wurden die Neuigkeiten mit einem Kursrutsch quittiert.
Baustoffkonzern Saint Gobain will australischen Konkurrenten CSR
kaufen
COURBEVOIE/SYDNEY - Der französische Baustoffkonzern Saint Gobain
will seinen australischen Konkurrenten CSR
für eine Milliardensumme übernehmen. Je CSR-Aktie
bieten die Franzosen neun australische Dollar in bar, wie sie am
Mittwochvormittag in Courbevoie mitteilten. Das entspricht einer
Prämie von rund 34 Prozent im Vergleich zum Schlusskurs von
Dienstag. Insgesamt würde Saint Gobain damit rund 4,3 Milliarden
australische Dollar (2,6 Mrd Euro) auf den Tisch legen.
Compugroup-Gesellschafter will Dividende verdoppeln
KOBLENZ - Der auf Arztpraxen und Krankenhäuser spezialisierte
Softwareanbieter Compugroup soll die Dividende
verdoppeln. Einen entsprechenden Beschluss habe die persönlich
haftende Gesellschafterin der in der Rechtsform SE & Co. KGaA
firmierende Firma beschlossen, teilte das Unternehmen am
Dienstagabend mit. Vor dem Hintergrund der stabilen Finanz- und
Ertragslage solle die Dividendenzahlung nachhaltig auf ein höheres
Niveau angehoben werden, hieß es zur Begründung. Die
Gesellschafterin will daher der Hauptversammlung vorzuschlagen,
diese für das Geschäftsjahr 2023 auf 1,00 Euro zu verdoppeln.
Analysten rechnen bisher nur mit 0,60 Euro. Der Aufsichtsrat werde
sich mit der Anhebung der Dividende befassen, sobald die endgültigen
Geschäftszahlen für das Jahr 2023 vorlägen, hieß es weiter.
Wolters Kluwer verdient operativ mehr - höhere Dividende geplant
ALPHEN - Der niederländische Informationsdienstleister Wolters
Kluwer will im laufenden Geschäftsjahr mindestens
genauso profitabel sein wie 2023. Für die um Sondereffekte
bereinigte operative Gewinnmarge werden 26,4 bis 26,8 Prozent
angepeilt, wie das im EuroStoxx 50 notierte
Unternehmen am Mittwoch in Alphen mitteilte. Dabei erwartet der
Konzern eine Verbesserung der Marge aufgrund von Investitionen erst
in der zweiten Jahreshälfte. Der bereinigte Gewinn je Aktie soll im
mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Die Aktie
gab zuletzt um rund ein Prozent nach.
Gewinn von Glencore bricht nach Rekordjahr ein
BAAR - Der Rohstoffhändler und Bergbaukonzern Glencore
hat im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient.
Der Gewinn aus dem Tagesgeschäft (bereinigtes Ebitda) brach um die
Hälfte auf 17,1 Milliarden US-Dollar (rund 15,8 Mrd Euro) ein, wie
das Unternehmen am Mittwoch in Baar in der Schweiz mitteilte. Unter
dem Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 4,3 Milliarden
Dollar und damit sogar 75 Prozent weniger als im Vorjahr.
Abschreibungen von fast 2,5 Milliarden Dollar belasteten. Außerdem
hatte Glencore 2022 noch von den Turbulenzen an den Energiemärkten
profitiert und Rekordgewinne eingefahren. Analysten hatten sich
dennoch auch 2023 deutlich mehr erhofft.
Rio Tinto verdient deutlich weniger - China erholt sich langsam
MELBOURNE - Beim britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto
hat die langsame Erholung der chinesischen Wirtschaft
von der Corona-Pandemie auf die Bilanz gedrückt. Der auf die
Anteilseigner entfallende Überschuss sank im abgelaufenen Jahr im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf knapp 10,1
Milliarden US-Dollar (9,3 Mrd Euro), wie der Konzern am Mittwoch in
London mitteilte. Neben schwächeren Geschäften zehrte eine
Abschreibung auf eine Aluminiumproduktionsstätte in Australien am
Ergebnis.
Telefonica Deutschland lockt Hunderttausende Kunden -
Millionengewinn
MÜNCHEN - Telefonica Deutschland (O2) hat im
Weihnachtsgeschäft Hunderttausende Neukunden für sich gewonnen und
unter dem Strich mehr Gewinn gemacht. Für das neue Jahr zeigte sich
Unternehmenschef Markus Haas zuversichtlich, weitere Marktanteile zu
gewinnen. Nach Abzug von Kündigungen seien zwischen Oktober und
Dezember mehr als 284 000 neue Mobilfunkverträge abgeschlossen
worden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in München mit. Das ist
fast drei Mal mehr als der Konkurrent Vodafone
hierzulande verzeichnet hatte. An diesem Freitag folgt die Deutsche
Telekom dann mit ihrem Zahlenwerk.
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