, boerse-express
Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen
Devisen
EUR/USD: Druck bleibt aufrecht
Der Druck nach unten bei EUR/USD bleibt aufrecht. Nachdem sich der EUR gestern wieder bis knapp auf
1,2700 hochgekämpft hatte, startet der Frühhandel heute wieder unter 1,2600. Belastend wirken sich
aufkeimende Gerüchte über neue "Optionen" der EZB aus. Aus einem Interview von EZB-Mitglied Liikanen
wurden mögliche Absichten eines "quantitative easing" der EZB konstruiert. Der heutige Fokus wird sicherlich
auf den Konsumentenpreisen der USA liegen. Bis dahin sollte EUR/USD zwischen 1,2500 und 1,2650
pendeln.
EUR/GBP: Kurzfristiger Abwärtstrend
EUR/GBP konsolidiert nach der raschen Rallye der letzten Monate und ist in einen kurzfristigen Abwärtstrend
eingeschwenkt. Die Abwärtsbewegung könnte EUR/GBP bis nahe an 0,86 zurückführen, wo aktuell die
100-Tage-Linie verläuft. Dort sollte aber die Luft für GBP allerdings mächtig dünn werden. Fundamental
bleibt die Abwertung des GBP Richtung der Parität weiterhin intakt.
Zinsen Europa: Staatsanleihenkurse unter Druck Große Emissionen neuer Staatsanleihen brachten den gesamten Sektor unter Druck. Der Bundfuture, der zuletzt schon wieder an der Marke von 126 kratzte, fiel wieder auf 125,06 zurück. Hauptverantwortlich waren Spanien und Frankreich, die neue Papiere im Volumen von rund 12 Mrd. EUR platzierten. Dies drückte im Umkehrschluß die Renditen leicht nach oben. Der 10y-Swap befestigte sich gestern um knappe 10 BP. Der Spread 10y gegen 2y liegt aktuell bei 138 BP. USA: Gemischte Konjunkturdaten Die gestrigen Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Während die Frühindikatoren stärker als erwartet anzogen (auf Grund der Nullzins-Politik), brach der Philly-Fed-Index unerwartet stark ein. Auch die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen hatten eher Enttäuschungspotential. Als dann auch wieder Gerüchte um bevorstehende Bankenverstaatlichungen umgingen, drehten die US-Indizes ins Minus. Der Ölpreis zog im Gefolge stark gefallener Lagerbestände um über 10% an.
Zinsen Europa: Staatsanleihenkurse unter Druck Große Emissionen neuer Staatsanleihen brachten den gesamten Sektor unter Druck. Der Bundfuture, der zuletzt schon wieder an der Marke von 126 kratzte, fiel wieder auf 125,06 zurück. Hauptverantwortlich waren Spanien und Frankreich, die neue Papiere im Volumen von rund 12 Mrd. EUR platzierten. Dies drückte im Umkehrschluß die Renditen leicht nach oben. Der 10y-Swap befestigte sich gestern um knappe 10 BP. Der Spread 10y gegen 2y liegt aktuell bei 138 BP. USA: Gemischte Konjunkturdaten Die gestrigen Konjunkturdaten fielen gemischt aus. Während die Frühindikatoren stärker als erwartet anzogen (auf Grund der Nullzins-Politik), brach der Philly-Fed-Index unerwartet stark ein. Auch die wöchentlichen Arbeitslosenzahlen hatten eher Enttäuschungspotential. Als dann auch wieder Gerüchte um bevorstehende Bankenverstaatlichungen umgingen, drehten die US-Indizes ins Minus. Der Ölpreis zog im Gefolge stark gefallener Lagerbestände um über 10% an.