KORREKTUR/dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 14.02.2024 - 15.15 Uhr
(Im Überblick vom 14. Februar wurde im Abschnitt zu ProSiebenSat.1
der Vorname des Finanzchefs berichtigt: Martin rpt Martin Mildner.)
ROUNDUP: Thyssenkrupp rutscht in die roten Zahlen - Stahlgeschäft
belastet
ESSEN - Der Industriekonzern Thyssenkrupp bekommt zum
Jahresauftakt weiter die schwächere Nachfrage und die gesunkenen
Preise für Stahl zu spüren. Im ersten Geschäftsquartal (per Ende
Dezember) schrieb das Unternehmen rote Zahlen. Neben dem schwierigen
Umfeld waren erneute Wertberichtigungen auf das Stahlgeschäft wegen
gestiegener Zinsen und eines damit einhergehenden höheren
Kapitalkostensatzes mitverantwortlich. Thyssenkrupp senkte dabei die
Prognose für einige Kennziffern, hält an der erwarteten operativen
Entwicklung jedoch fest.
ROUNDUP 2: Bilfinger will noch profitabler werden - Dividende soll
stark steigen
MANNHEIM - Der Industriedienstleister Bilfinger will
im laufenden Jahr weiter zulegen. "Die steigende Komplexität der
Produktion, die Zunahme der Bürokratie, Digitalisierung sowie der
Fachkräftemangel veranlassen Unternehmen zunehmend, Planung, Bau und
Wartung ihrer Anlagen an Industriedienstleister auszulagern", hieß
es vom SDax-Konzern am Mittwoch. Bereits Ende Januar
hatte das Unternehmen Eckdaten für 2023 vorgelegt.
ROUNDUP: ProSiebenSat.1 mit Jahresendspurt - Hoffnung auf
Stabilisierung
UNTERFÖHRING - ProSiebenSat.1 hat im wichtigen
Weihnachtsquartal trotz schwieriger Marktbedingungen operativ mehr
verdient als gedacht. Zwischen Oktober und Dezember profitierte der
Medienkonzern vor allem von internen Sparmaßnahmen. "Das stimmt uns
zuversichtlich für 2024, auch wenn das Konjunkturumfeld
herausfordernd bleibt", sagte Finanzchef Martin Mildner laut einer
Mitteilung vom Dienstagabend. Anleger zeigten sich für die ersten
Eckdaten zum abgeschlossenen Jahr begeistert. Der Aktienkurs zog
deutlich an.
ROUNDUP/Trotz Schwäche im US-Geschäft: Ahold Delhaize verspürt
Aufwind
ZAANDAM - Beim Einzelhändler Ahold Delhaize lichten
sich nach schwierigen Zeiten die Aussichten. Im Schlussquartal lief
es in den Vereinigten Staaten für den niederländisch-belgischen
Konzern immerhin besser als gedacht, und in Europa scheint es
ebenfalls nach langer Durststrecke aufwärts zu gehen. Zwar musste
das Unternehmen 2023 einen kräftigen Gewinneinbruch verkraften, am
Aktienmarkt sorgten zur Wochenmitte aber die wachsende Zuversicht
des Vorstands und die Fortschritte beim Kostensenkungsprogramm für
Begeisterung.
Continental streicht in Autozuliefersparte weltweit rund 7150
Stellen
HANNOVER - Der Continental-Konzern will wegen seiner
Sparbemühungen in der schwächelnden Autozulieferung weltweit rund
7150 Stellen kürzen. Das entspricht mehr als drei Prozent der
Gesamtbelegschaft. Zusätzlich zu den bereits angekündigten Maßnahmen
in der Verwaltung der Sparte sind von den Plänen auch Mitarbeitende
in der Forschung und Entwicklung (F&E) betroffen, wie das Dax
-Unternehmen am Mittwoch in Hannover mitteilte. In den
Verwaltungsbereichen stehen rund 5400 Jobs zur Disposition, im
Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk weitere rund 1750 Stellen. Im
Rhein-Main-Gebiet prüft Spartenchef Philipp von Hirschheydt zudem
die Zusammenlegung von Standorten. Conti will die Jobs schrittweise
und so sozialverträglich wie möglich abbauen.
Produktion von Varta steht nach Cyberangriff weiter still
ELLWANGEN - Die Produktion des Batterieherstellers Varta
steht nach einem Hackerangriff weiter still. Das
teilte ein Sprecher des Unternehmens aus dem baden-württembergischen
Ellwangen am Mittwochmittag der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage
mit. Die fünf Produktionsstandorte, drei davon in Deutschland und
jeweils einer in Rumänien und Indonesien, seien betroffen. Ebenso
die Verwaltung.
ROUNDUP: Personaldienstleister Amadeus Fire verfehlt Gewinnziel
FRANKFURT - Der Personaldienstleister Amadeus Fire
hat sein Gewinnziel 2023 wegen einer Sonderabschreibung sowie eines
hohen Krankenstandes verfehlt. Das operative Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) sei im vergangenen Jahr
um 3,5 Prozent gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch auf
Basis vorläufiger Zahlen mit. Angestrebt hatte das Management
allerdings das untere Ende der Zielspanne von 7 bis 9 Prozent. Die
im SDax notierte Aktie zeigte sich weitestgehend
unbeeindruckt.
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