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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX legt im Verlauf um 0,44 Prozent zu / Überwiegend positives Umfeld - Dünne Meldungslage

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag weiterhin mit freundlicher Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 3.373,82 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 0,44 Prozent. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,36 Prozent bei 1.700,54 Zählern.

Der ATX tendierte am frühen Nachmittag auf etwas höherem Niveau seitwärts. Auch das europäische Umfeld lag überwiegend im Plus. Marktbeobachter sprachen allerdings von einem eher ruhigen und impulsarmen Geschäft zu Wochenbeginn.

So blieben einerseits einige wichtige Asien-Börsen am Montag feiertagsbedingt geschlossen. Andererseits stehen auch von Konjunkturdatenseite keine wichtigen Veröffentlichungen an. Erwartet werden im Tagesverlauf lediglich Reden einzelner Vertreter der EZB, der Bank of England und der US-Notenbank.

Zudem fiel die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen noch dünn aus. Profitieren konnten die Börsen laut Marktbeobachtern von sinkenden Preisen für Energieträger. So fiel der europäische Gaspreis auf den niedrigsten Stand seit Juli. Auch der Preis für Rohöl der Nordseesorte Brent ging zurück.

Weiterhin unter den größeren Gewinnern fanden sich die Anteilsscheine von Lenzing mit einem Kursanstieg um 5,5 Prozent. FACC zeigten sich ebenfalls deutlich um fünf Prozent fester. Am unteren Ende der Kursliste büßten Pierer Mobility 2,6 Prozent ein. Polytec gaben um 1,9 Prozent nach.

Die Bankwerte zeigten sich mit positiven Vorzeichen. So gewannen BAWAG 1,4 Prozent. Raiffeisen konnten sich um 0,3 Prozent steigern und Erste Group legten um 0,4 Prozent zu.

Verbund fielen um 0,8 Prozent auf 64,90 Euro. Die Analysten von Deutsche Bank Research haben ihr Kursziel für die Aktien des Energieversorgers von 74,0 auf 61,0 Euro gekürzt. Das Anlagevotum "Sell" wurde beibehalten.

Die OMV und die slowakische Transpetrol haben ein Langzeitprojekt endgültig begraben: Um die Erdölversorgung Österreichs langfristig abzusichern, plante die OMV bereits 2003 den Bau einer Erdölpipeline von Bratislava nach Schwechat. Durch die Energiewende und den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine wurde das Projekt jedoch gestoppt, teilte der Niederösterreichische Wirtschaftspressedienst mit. OMV-Aktien lagen gut ein Prozent im Plus.

ger/mha

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