dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 08.02.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP 2: Siemens steigert Gewinn trotz Bremsspuren in China
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Siemens
trotzt dem schwächeren wirtschaftlichen Umfeld. Der Hersteller
verzeichnete im ersten Geschäftsquartal Umsatz- und
Ergebniszuwächse. Anhaltende Bremsspuren im Geschäft mit der
Industrieautomation, insbesondere in China, konnten die Münchner in
anderen Bereichen ausgleichen. Überraschend stark entwickelte sich
das Neugeschäft - dank mehrerer Großaufträge im Zuggeschäft
Mobility. Siemens sitzt damit weiter auf einem
Rekordauftragsbestand. Die Jahresprognose wurde bestätigt.
ROUNDUP: Adyen überrascht mit guter Geschäftsentwicklung -
Kursfeuerwerk
AMSTERDAM - Neue Marktanteile haben dem niederländischen
Zahlungsdienstleister Adyen im zweiten Halbjahr einen
deutlichen Sprung bei Umsatz und operativem Gewinn beschert. Nach
der überraschend positiven Entwicklung im vergangenen Jahr zeigte
sich die Geschäftsführung rund um Co-Konzernchef Pieter an der Does
zuversichtlich, auch mittelfristig abliefern zu können. Konkretes
für 2024 gab es allerdings nicht. Die Nachrichten reichten Anlegern
dennoch aus, um zuvor aufgekommene Zweifel am Geschäftsmodell von
Adyen fürs Erste aus dem Weg zu räumen. An der Börse machte die
Aktie kurz nach Handelsbeginn am Donnerstagvormittag einen Sprung
nach oben um fast 17 Prozent auf 1385 Euro.
ROUNDUP: Unilever rechnet mit langsamerem Wachstum - Aktie steigt
LONDON - Der Konsumgüterhersteller Unilever hat
erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder mehr abgesetzt. Mit Blick
auf das neue Jahr zeigt sich Konzernchef Hein Schumacher jedoch nur
vorsichtig optimistisch. So dürfte sich der Umsatzanstieg im neuen
Jahr verlangsamen, wie der Hersteller von Produkten wie
Ben&Jerry's-Eis, Knorr-Fertigsuppen und Dove-Seife am Donnerstag in
London mitteilte. Mit der jüngsten Entwicklung zeigte sich
Schumacher unzufrieden: "Unsere Wettbewerbsfähigkeit bleibt
enttäuschend und die Gesamtleistung muss verbessert werden."
ROUNDUP: Reederei Maersk warnt vor Frachtpreis-Verfall -
Aktienrückkauf gestoppt
KOPENHAGEN - Der jüngste Anstieg der Frachtpreise wird nach Ansicht
der dänischen Reederei Moller-Maersk nicht von Dauer
sein. Die Überkapazität an Schiffen werde die Preise perspektivisch
wieder sinken lassen, sagte Unternehmenschef Vincent Clerc bei der
Vorlage der Jahresbilanz am Donnerstag in Kopenhagen. Der von der
Krise im Roten Meer ausgelöste Preisanstieg für Containertransporte
sei lediglich vorübergehend. Angesichts der Unsicherheiten in puncto
Entwicklung der Seeschifffahrtsgeschäfte setzt das Unternehmen den
geplanten Aktienrückkauf aus. Das schockte Anleger an der Börse.
ROUNDUP: Deutsche Börse strebt weiteres Rekordjahr an - Aktie legt
zu
FRANKFURT/ESCHBORN - Deutsche-Börse-Chef Theodor Weimer will in
seinem Abschiedsjahr an der Konzernspitze das Rekordergebnis von
2023 nochmals übertreffen. Die Gruppe Deutsche Börse
sei "bestens gerüstet für viele weitere erfolgreiche und
wachstumsstarke Jahre", sagte Weimer am Donnerstag in der Zentrale
des Dax-Konzerns in Eschborn. Im vergangenen Jahr
setzte der Frankfurter Marktbetreiber dank höherer Zinsen und
Zukäufe seinen Rekordlauf fort und verdiente so viel wie nie, wie
das Unternehmen bereits am Mittwochabend mitgeteilt hatte. Die Aktie
profitierte vom Ausblick und den Zahlen und gehörte wie schon oft in
den vergangenen Monaten zu den stärksten Gewinnern unter den
deutschen Standardwerten.
ROUNDUP: Bausoftwarekonzern Nemetschek überrascht mit hoher Marge -
Aktie steigt
MÜNCHEN - Der Bausoftwarespezialist Nemetschek hat
trotz der Flaute auf dem Bau und der Umstellung auf Abo-Verträge
sein Geschäft im vergangenen Jahr ausbauen können und überraschend
viel verdient. Allerdings wuchs der MDax-Konzern
nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. Ab diesem Jahr sollte sich
das aber laut früheren Angaben wieder ändern. Einen genauen Ausblick
auf das neue Jahr soll es erst im März geben, Chef Yves Padrines
sieht das Unternehmen aber trotz der widrigen Lage weiter auf
Wachstumskurs. Die Aktie kletterte auf ein Hoch seit April 2022.
Chipfirma Arm profitiert von KI-Geschäft
LONDON - Der Chipentwickler Arm , dessen Technik in
praktisch allen Smartphones verbaut ist, profitiert vom Schritt ins
Geschäft mit Rechenzentren. Der verstärkte Einsatz von
KI-Technologie steigere auch die Nachfrage nach Chips mit
Arm-Architektur, sagte Firmenchef Rene Haas nach Vorlage von
Quartalszahlen am Mittwoch. Die Arm-Aktie schoss im nachbörslichen
Handel um rund ein Fünftel hoch, nachdem die Umsatzprognose für das
laufende Quartal die Erwartungen von Analysten deutlich übertroffen
hatte.
CAMBRIDGE - Ein gutes Geschäft mit Krebsmedikamenten gleicht bei
Astrazeneca den Umsatzschwund mit Covid-Produkten
bestens aus. Im 25. Jahr seines Bestehens habe der
Arzneimittelhersteller erneut stark abgeschnitten, sagte Konzernchef
Pascal Soriot laut Mitteilung vom Donnerstag bei der Vorstellung der
Bilanz. Auch 2024 soll ein gutes Jahr für den Konzern werden, so der
Manager. Der Vorstand hat sich vorgenommen, das Wachstum und den
Gewinn bei Astrazeneca noch stärker anzukurbeln. Dabei baut das
Unternehmen auf die zunehmende geografische Verbreitung seiner
Medikamente. Dem Markt dürfte die neue Prognose gefallen, denn
Analysten hatten im Schnitt weniger erwartet.
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