Ölpreise legen geringfügig zu - Sorge um Entwicklung im Nahen Osten
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Mittwoch geringfügig zugelegt. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April 78,81 US-Dollar. Das waren 21 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung stieg um 16 Cent auf 73,47 Dollar.
Gestützt wurden die Ölpreise durch die Sorge um die weitere Entwicklung im ölreichen Nahen Osten. Im Roten Meer war am Dienstag erneut ein Handelsschiff angegriffen worden. Rund 50 Seemeilen von der jemenitischen Hafenstadt Aden entfernt habe sich in unmittelbarer Nähe eines griechischen Schiffes eine Explosion ereignet, bestätigte die griechische Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur.
In den vergangenen Wochen hatten vom Iran unterstützte islamistische Huthi-Milizen im Roten Meer mehrfach Handelsschiffe angegriffen und damit eine wichtige Schifffahrtslinie für den Ölhandel bedroht. Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa.
Die am Nachmittag veröffentlichten Daten zu den Rohöllagerbeständen belasteten die Ölpreise kaum. So sind die Rohölvorräte in der vergangenen Woche deutlich stärker gestiegen als erwartet. Zudem legte auch die Rohölförderung zu. Allerdings gingen die Bestände an Benzin und Destillaten zurück./jsl/he
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