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Aktien Frankfurt: Dax verharrt knapp unter Rekordhoch

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Rekordjagd am deutschen Aktienmarkt hat am Mittwoch eine Pause eingelegt. Der Dax hielt sich mit einem moderaten Abschlag von 0,2 Prozent auf 17 000 Punkte aber in unmittelbarer Schlagdistanz zum Rekordhoch bei rund 17 050 Zählern, auf das er am Vortag geklettert war.

Positiv werten Analysten, dass der Dax am Dienstag erstmals über der runden Marke von 17 000 Punkten schließen konnte. Das spreche für weitere Kursgewinne, so die Chartexperten der Bank HSBC. Diese Käufe könnten den Dax nun bis auf rund 17 400 Zähler hieven.

Der MDax der 50 mittelgroßen Titel lag zur Wochenmitte mit 25 800 Zählern leicht im Plus. Der EuroStoxx 50 gab moderat nach, der Leitindex für die Eurozone hatte am Vortag ein weiteres Hoch seit mehr als 20 Jahren erreicht.

Mit einem Dax nahe Rekordhoch setzen Anleger auf gute Geschäfte der Konzerne in den kommenden Quartalen. Mit dem Diagnostikspezialisten Qiagen , dem Energietechnikkonzern Siemens Energy und dem Rückversicherer Hannover Rück haben drei Dax-Unternehmen Geschäftszahlen veröffentlicht und Ausblicke gegeben. Gut kamen die Aussagen von Hannover Rück an, die Aktien stiegen um knapp 2 Prozent auf ein Rekordhoch. Siemens Energy legten um 1 Prozent zu und Qiagen verloren 1 Prozent.

Infineon fielen am Dax-Ende um 4,3 Prozent auf ein Tief im Börsenjahr 2024. Hier lastete die am Vortag gekappte Umsatzprognose für das laufende Jahr erneut auf der Notierung.

Zweitgrößter Verlierer im Dax hinter Infineon waren DHL Group mit minus 3,8 Prozent. Der Bund als Großaktionär platzierte über seine Förderbank KfW ein milliardenschweres Aktienpaket am Markt, das belastete den Kurs.

Unter Druck gerieten die Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank , die 3,7 respektive 3,1 Prozent einbüßten. Händler führten zur Begründung für eine getrübte Branchenstimmung neue Turbulenzen bei Regionalbanken in den USA ins Feld.

Zu Kursausschlägen kam es auch in der zweiten und dritten Reihe. So verteuerten sich die Papiere von Teamviewer im MDax um fast 5 Prozent. Der Softwareanbieter will nach einem Gewinnsprung im vergangenen Jahr erneut profitabler werden.

Im SDax der kleineren Werte brachen Compugroup dagegen um 18 Prozent ein. Hier sprach Analyst Knut Woller von der Baader Bank von einem schwachen Schlussquartal des Software-Entwicklers für das Gesundheitswesen.

Die Anteile von Kontron stiegen um 2,3 Prozent, angetrieben von Großaufträgen aus dem Bahnbereich für den Hersteller von Industriecomputern.

Der Euro erholte sich am Dienstag etwas. Die Gemeinschaftswährung kostete zuletzt 1,0780 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,0743 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite deutscher Bundesanleihen von 2,33 Prozent am Vortag auf 2,30 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,19 Prozent auf 125,79 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,28 Prozent auf 134,13 Punkte nach./bek/jha/

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---

 ISIN  DE0008469008  EU0009658145

AXC0209 2024-02-07/14:48

Relevante Links: TeamViewer AG, Deutsche Post AG, Kontron AG, CompuGroup Medical SE & Co. KGaA, Hannover Rück SE, QIAGEN N.V., Siemens Energy AG, Infineon Technologies AG, Commerzbank AG

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