Rohstoffe (Vormittag) - Brent-Preis steigt auf 79 Dollar / Goldpreis stabil
Die Rohölnotierungen haben am Mittwochvormittag etwas zugelegt und damit an ihre jüngste Erholung angeknüpft. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen 10.45 Uhr 79,00 US-Dollar und damit um 0,4 Prozent mehr als noch am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 0,6 Prozent auf 73,86 Dollar.
Gestützt wurden die Ölpreise durch die Sorge um die weitere Entwicklung im ölreichen Nahen Osten. Im Roten Meer war am Dienstag erneut ein Handelsschiff angegriffen worden. Rund 50 Seemeilen von der jemenitischen Hafenstadt Aden entfernt habe sich in unmittelbarer Nähe eines griechischen Schiffes eine Explosion ereignet, bestätigte die griechische Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur.
In den vergangenen Wochen haben vom Iran unterstützte islamistische Houthi-Miliz im Roten Meer mehrfach Handelsschiffe angegriffen und damit eine wichtige Schifffahrtslinie für den Ölhandel bedroht. Die USA und Großbritannien reagierten darauf mit Angriffen auf Ziele im Jemen.
Dagegen bremste die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA die Ölpreise. Am Vorabend war bekannt geworden, dass der Interessenverband American Petroleum Institute (API) in der vergangenen Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl verzeichnet hat. Steigende US-Reserven belasten in der Regel die Ölpreise. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet, die für neue Impulse sorgen könnten.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde für Dienstag mit 78,36 Dollar festgelegt, nach 77,47 Dollar am Montag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis zeigte sich stabil. Die Feinunze (31,10 Gramm) wurde zuletzt in London mit 2.034,29 US-Dollar auf Vortagesniveau gehandelt.
spa/mik