Grünes Licht für Förderung von 'grünem Stahl' in Werken von ArcelorMittal
BREMEN (dpa-AFX) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat am
Montag die lang erhoffte Förderzusage für den Umbau des Bremer
Stahlwerks verkündet. Der Bund unterstütze die Umstellung auf
klimaneutral produzierten Stahl an den Standorten von ArcelorMittal
Bremen wartete mehr als zwei Jahre lang auf den Bescheid. Zuvor
hatte die EU-Kommission schon eine Genehmigung für die
Stahlhersteller Salzgitter AG
Auch ArcelorMittal will seine Produktion auf klimaneutral produzierten Stahl umstellen. Dafür sollen die beiden Hochöfen stillgelegt und durch eine sogenannte Direktreduktions-Anlage (DRI) ersetzt werden. Diese Anlage arbeitet mit umweltfreundlichem Wasserstoff. Außerdem sollen elektrisch betriebene Schmelzöfen die herkömmlichen Stahlkonverter ablösen. Der Konzern will in der zweiten Hälfte der 2020er-Jahre mit der Herstellung von klimaneutralem Stahl beginnen.
Momentan ist das Stahlwerk für die Hälfte der CO2-Emissionen im Land verantwortlich. Der Umbau der Hütte ist eines der größten Projekte Bremens auf dem Weg zur Klimaneutralität, die das Land bis 2038 erreichen will.
ArcelorMittal ist nach eigenen Angaben ein wichtiger Stahlhersteller in Deutschland. In Bremen arbeiten mehr als 3100 Menschen für den Konzern. Sie stellen dort bis zu 3,7 Millionen Tonnen Rohstahl pro Jahr her. Weitere Standorte befinden sich in Eisenhüttenstadt, Hamburg und Duisburg. In Sandersdorf-Brehna (Sachsen-Anhalt) ist zudem eine Niederlassung von ArcelorMittal Construction./miu/DP/men
ISIN DE0007500001 DE0006202005 LU1598757687
AXC0172 2024-02-05/14:35
Relevante Links: Salzgitter AG, ThyssenKrupp AG, ArcelorMittal S.A.