EQS-Adhoc: adidas Ergebnisse für das Gesamtjahr übertreffen letzte Prognose; Unternehmen beschließt, den Großteil seiner Yeezy Bestände nicht abzuschreiben (deutsch)
adidas Ergebnisse für das Gesamtjahr übertreffen letzte Prognose; Unternehmen beschließt, den Großteil seiner Yeezy Bestände nicht abzuschreiben
EQS-Ad-hoc: adidas AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose
adidas Ergebnisse für das Gesamtjahr übertreffen letzte Prognose;
Unternehmen beschließt, den Großteil seiner Yeezy Bestände nicht
abzuschreiben
31.01.2024 / 18:25 CET/CEST
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Herzogenaurach, 31. Januar 2024
adidas Ergebnisse für das Gesamtjahr übertreffen letzte Prognose;
Unternehmen beschließt, den Großteil seiner Yeezy Bestände nicht
abzuschreiben
adidas hat heute vorläufige Geschäftsergebnisse für das Jahr 2023
veröffentlicht. Auf der Grundlage vorläufiger, nicht testierter Zahlen war
der währungsbereinigte Umsatz von adidas 2023 unverändert im Vergleich zum
Vorjahr (letzte Prognose: Rückgang im niedrigen einstelligen
Prozentbereich), trotz der Auswirkungen der Abwertung des argentinischen
Peso im vierten Quartal. In Euro ging der Umsatz im Jahr 2023 um 5 % auf
21.427 Mio. EUR zurück (2022: 22.511 Mio. EUR). Im ausgewiesenen Umsatz sind
negative Umrechnungseffekte in Höhe von mehr als 1.000 Mio. EUR aus
ungünstigen Währungsschwankungen enthalten, die den Erwartungen zufolge auch
im Jahr 2024 die Umsatzentwicklung des Unternehmens belasten werden.
Die Umsatzentwicklung im Jahr 2023 wurde durch einen deutlich reduzierten
Sell-in an den Großhandel beeinträchtigt. Dies erfolgte im Rahmen der
erfolgreichen Initiativen des Unternehmens, die hohen Vorratsbestände
abzubauen. Zudem belastete die Beendigung des Yeezy Geschäfts die
Umsatzentwicklung im Vorjahresvergleich mit rund 500 Mio. EUR. Die beiden
Abverkäufe von Yeezy Produkten im Jahr 2023 wirkten sich mit einem Betrag
von rund 750 Mio. EUR positiv auf den Umsatz des Unternehmens aus. Dem steht
der Umsatz mit Yeezy Produkten in Höhe von insgesamt über 1.200 Mio. EUR im
Jahr 2022 gegenüber. Exklusive der Yeezy Verkäufe aus beiden Jahren stieg
der währungsbereinigte Umsatz im Jahr 2023 um 2 %.
Ungünstige Währungseffekte haben sich das ganze Jahr hindurch auch
signifikant negativ auf die Entwicklung der Bruttomarge des Unternehmens
ausgewirkt. Dennoch verbesserte sich die Bruttomarge von adidas im Jahr 2023
um 0,2 Prozentpunkte auf 47,5 % (2022: 47,3 %).
Trotz der schwerwiegenden Auswirkungen der Abwertung des argentinischen Peso
zum Jahresende generierte adidas im Jahr 2023 ein Betriebsergebnis in Höhe
von 268 Mio. EUR (2022: 669 Mio. EUR). In seiner letzten Prognose hatte das
Unternehmen mit einem negativen Betriebsergebnis von 100 Mio. EUR gerechnet.
Das Übertreffen der Prognose ist auf ein besser als erwartetes Ergebnis des
operativen Geschäfts im vierten Quartal und die Entscheidung des
Unternehmens, den Großteil des aktuellen Bestands an Yeezy Produkten nicht
abzuschreiben, zurückzuführen. In der letzten Prognose war noch die
potenzielle Abschreibung des übrigen Yeezy Bestands in Höhe von rund 300
Mio. EUR enthalten. Nach der jüngsten Entscheidung beinhaltet das
Betriebsergebnis 2023 nun nur einen niedrigen zweistelligen
Millionen-Euro-Betrag an Abschreibungen von Yeezy Produkten. Stattdessen
plant das Unternehmen, den verbleibenden Yeezy Bestand im Jahr 2024
zumindest kostendeckend zu verkaufen.
Das zugrunde liegende Betriebsergebnis des Unternehmens belief sich im Jahr
2023 auf rund 200 Mio. EUR. Dies steht im Vergleich zur letzten Prognose von
rund 100 Mio. EUR und spiegelt die besser als erwartete operative Performance
im vierten Quartal wider. In seinem zugrunde liegenden Betriebsergebnis
berücksichtigt das Unternehmen nicht die Ergebnisse aus den Yeezy Verkäufen
im Jahr 2023 (rund 300 Mio. EUR) und bereinigt den Gewinn um die Einmalkosten
im Zusammenhang mit der strategischen Prüfung, die das Unternehmen 2023
durchgeführt hat (rund 200 Mio. EUR), sowie um die Abschreibungen von Yeezy
Bestand (niedriger zweistelliger Millionen-Euro-Betrag).
adidas gab auch seinen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr bekannt.
Das Unternehmen erwartet für 2024 einen währungsbereinigten Umsatzanstieg im
mittleren einstelligen Prozentbereich. Diese Umsatzprognose basiert auf der
Annahme, dass adidas die verbleibenden Yeezy Bestände kostendeckend
verkaufen wird, was zu einem Umsatz von rund 250 Mio. EUR im Jahr 2024 führen
würde. Ohne die Yeezy Verkäufe in beiden Jahren spiegelt die Umsatzprognose
einen währungsbereinigten Umsatzanstieg im hohen einstelligen Prozentbereich
im zugrunde liegenden adidas Geschäft wider.
Da derzeit davon ausgegangen wird, dass der Verkauf der verbleibenden Yeezy
Bestände kostendeckend erfolgen wird, geht das Unternehmen in seiner
Prognose davon aus, dass der geplante Verkauf der Produkte in diesem Jahr
keine Auswirkungen auf das Betriebsergebnis des Unternehmens haben wird. Den
Prognosen zufolge werden ungünstige Währungseffekte die Profitabilität des
Unternehmens im Jahr 2024 erheblich belasten, da sie sich voraussichtlich
weiterhin auf die ausgewiesenen Umsätze und die Entwicklung der Bruttomarge
im Jahr 2024 auswirken werden.
Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren - der erwarteten
währungsumrechnungs- und transaktionsbedingten Belastungen sowie der
aktuellen Yeezy Prognose - geht adidas für das Geschäftsjahr 2024 von einem
Betriebsergebnis von rund 500 Mio. EUR aus.
Erläuterungen zu Leistungskennzahlen sind auf der Website der adidas AG
zu finden (verfügbar als Übersicht "Alternative Leistungskennzahlen"
unter
[1]https://www.adidas-group.com/de/investoren/finanzberichte/#/2023) .
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