Britische Kartellwächter erweitern Untersuchung gegen Duftstoffhersteller
HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Die britischen Wettbewerbshüter weiten ihre
Ermittlungen im Kartellverfahren rund um Hersteller von Duftstoffen
und Aromen aus. Es gehe nun um den Aspekt von Absprachen bei der
Gewinnung von Personal, das in die Beschaffung bestimmter Düfte
und/oder von Duftstoffzusätzen involviert sei, teilte die britische
Kartellbehörde CMA am Mittwoch mit. Genannt werden in diesem
Zusammenhang die Unternehmen Firmenich International, Givaudan
"Auch wenn dies keine Aussage über die fortgeführten Ermittlungen erlaubt, sieht Symrise sich in seiner Auffassung bestärkt, dass die Anschuldigungen gegenstandslos sind", teilten die Niedersachsen daraufhin mit.
Die CMA hatte im März eine Untersuchung wegen möglicher Wettbewerbsverstöße aller vier genannten Unternehmen gestartet. Symrise betont seither, die Untersuchungen als gegenstandslos zu betrachten - auch die der Europäische Kommission, die sich die Branche ebenfalls seit März genauer anschaut.
Erst im Oktober hatte Symrise abermals erklärt, weiterhin keine Anzeichen für ein Fehlverhalten bei sich zu sehen und unverändert davon auszugehen, dass alle Vorwürfe unbegründet sind. "Bis heute wurde nicht spezifiziert, welcher Sachverhalt den Untersuchungen zu Grunde liegt", hatte es damals geheißen. Gleichwohl summieren sich die Rechtskosten im Zusammenhang mit den Verfahren für Symrise mittlerweile in etwa auf einen mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrag, wie ein Sprecher am Mittwoch sagte./mis/mne/jha/
ISIN DE000SYM9999 US4595061015 CH0010645932 CH1216478797
AXC0201 2024-01-17/14:15
Relevante Links: Givaudan SA, dsm-Firmenich AG, Symrise AG, International Flavors & Fragrances Inc.