dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 15.01.2024 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Kontron erwartet weiteres Wachstum - Ziele 2023 wohl
übertroffen
LINZ - Der Technologiekonzern Kontron erwartet für
das laufende Jahr ein weiteres Wachstum von Umsatz und Gewinn. Seine
Prognose für 2023 dürfte das auf das Internet der Dinge (IoT)
ausgerichtete Unternehmen dank eines robusten Endspurts übertroffen
haben. Konzernchef Hannes Niederhauser sieht sich in seiner
Strategie bestätigt, sich ganz auf IoT zu konzentrieren.
BMW: Gewinnmarge von E-Autos auch 2026 unter der von Verbrennern
MÜNCHEN - Autokäufer müssen für Stromer mehr zahlen als für
Benziner, aber bei Autobauern wie BMW drücken sie die
Gewinnmarge: "Wir verdienen Geld. Aber von Margengleichheit kann
aktuell noch keine Rede sein", sagte BMW-Finanzvorstand Walter Mertl
vor Journalisten in München. Das dürfte auch in den nächsten Jahren
so bleiben.
Kreise: Chinesischer Joint-Venture-Partner von BMW erwägt
Anteilsverkauf
SHENYANG/HONGKONG - Der Haupteigentümer des chinesischen
BMW-Partners Brilliance China Automotive prüft Kreisen
zufolge einen Anteilsverkauf am Gemeinschaftsunternehmen mit dem
deutschen Autobauer. Vorläufige Gespräche hätten mit lokalen
Autobauern stattgefunden, darunter etwa dem VW-Partner
FAW, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag unter
Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Gespräche
liefen weiter, ein Zustandekommen eines Deals sei aber unsicher,
hieß es weiter. Am Autobau-Joint-Venture BBA hält BMW seit der
Mehrheitsübernahme vor knapp zwei Jahren drei Viertel der Anteile,
der Rest gehört dem Partner Brilliance.
LEINFELDEN-ECHTERDINGEN - Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck
hat im vergangenen Jahr trotz der schwierigen
Wirtschaftslage erneut mehr Fahrzeuge verkauft. So stieg der Absatz
um ein Prozent auf 526 053 Lkw und Busse, wie der Dax
-Konzern am Montag in Leinfelden-Echterdingen bei
Stuttgart mitteilte. Während der Konzern auf seinem größten und
lukrativsten Markt in Nordamerika vier Prozent mehr verkaufte, ging
der Absatz bei der in Europa und Südamerika vertretenen Marke
Mercedes-Benz um fünf Prozent zurück. In Asien
verzeichneten die Schwaben ein Plus von drei Prozent. In der
vergleichsweise kleinen Bussparte setzte Daimler Truck neun Prozent
mehr Fahrzeuge ab.
ROUNDUP: Piloten bei Lufthansa-Tochter Discover stimmen über Streik
ab
FRANKFURT - Bei der Lufthansa -Tochter Discover
Airlines läuft eine Urabstimmung über einen Pilotenstreik. Das hat
der Vorstand der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit auf Antrag der
Lufthansa-Group-Tarifkommission beschlossen, wie ein Sprecher am
Montag bestätigte. Zuvor waren die Verhandlungen mit der Lufthansa
um einen ersten Tarifvertrag bei dem vor zwei Jahren gegründeten
Ferienflieger für gescheitert erklärt worden. Die VC hatte dem
Unternehmen schon länger eine Hinhalte-Taktik vorgeworfen.
SoftwareOne will eigenständig bleiben und lehnt Bain-Capital-Angebot
ab
STANS - Der IT-Dienstleister SoftwareOne will eine
eigenständige und börsennotierte Gesellschaft bleiben. Das jüngste
Übernahmeangebot der Private-Equity-Gesellschaft Bain Capital lehnte
SoftwareOne ab, wie das Schweizer Unternehmen am Montag in Stans
mitteilte. Darüber hinaus bestätigte SoftwareOne seine Prognose für
das Jahr 2023.
GDL beendet Streik bei der Bahn - Weselsky droht längere Ausstände
an
BERLIN - Nach ihrem dreitägigen Streik auf der Schiene hat die
Lokführergewerkschaft GDL der Deutschen Bahn gleich mit einem
weiteren und noch längeren Arbeitskampf gedroht. "Nach Abschluss
dieser Streikmaßnahmen lassen wir dem Unternehmen ein Stück weit
Zeit, um zur Besinnung zu kommen", sagte GDL-Chef Claus Weselsky am
Freitagabend in Berlin zum Ende des jüngsten Ausstands. "Tun sie das
nicht, wird die nächste Arbeitskampfmaßnahme folgen. Sie wird länger
sein und sie wird das Unternehmen noch härter treffen." Ein Datum
für den nächsten Ausstand nannte Weselsky nicht.
VW streicht Gehaltserhöhung für Manager
WOLFSBURG - Volkswagen -Manager sollen weniger Geld
bekommen als geplant. Eine in Aussicht gestellte Inflationsprämie in
Höhe von 1000 Euro für die Manager und Managerinnen der Volkswagen
AG sowie eine Entgelterhöhung um 3,3 Prozent zum 1. Mai soll es
nicht geben, wie eine Unternehmenssprecherin am Sonntag bestätigte.
Das solle dabei helfen, die operative Ergebnismarge in 2026 auf 6,5
Prozent zu steigern. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber
berichtet.
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