Grenke-Neugeschäft zieht nicht so stark an wie erhofft - Marge steigt
BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Der Leasingspezialist Grenke
hat im vergangenen Jahr etwas weniger Neugeschäft gemacht als
zuletzt in Aussicht gestellt. So stieg das Leasingneugeschäft um
12,3 Prozent auf 2,58 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am
Donnerstag in Baden-Baden mitteilte. Zuletzt hatte Vorstandschef
Sebastian Hirsch mit der unteren Hälfte des Prognosekorridors von
2,6 bis 2,8 Milliarden Euro gerechnet. Hirsch sprach laut Mitteilung
von einem erfolgreichen Jahr, "auch wenn wir unsere Prognose für das
Neugeschäft nur knapp erreicht haben". Den Schwung aus dem letzten
Quartal will Hirsch dazu nutzen, "um auch im neuen Jahr unsere
Ambitionen für das Leasingneugeschäft von mindestens drei Milliarden
Euro zu realisieren."
Grenke steigerte die Marge des sogenannten Deckungsbeitrags 2 um 0,4
Prozentpunkte auf 16,5 Prozent. Die Marge ist ein Maß für die
Profitabilität des Neugeschäfts. Beim Deckungsbeitrag 2 wird
gemessen, wie viel ein Produkt zur Deckung der strukturellen Kosten
beiträgt. Die starke Profitabilität sei "wichtiger noch als das
reine Volumenwachstum", sagte Hirsch angesichts des gestiegenen
Zinsniveaus. Grenke kann steigende Zinsen nach früheren Angaben nur
verzögert an die meist kleinen und mittelständischen Kunden
weiterreichen./men/zb