Aktien New York: Techwerte zollen zum Jahresstart ihrem starkem Vorjahr Tribut
NEW YORK (dpa-AFX) - Am US-Aktienmarkt haben die Anleger am Dienstag
zum Start in das Börsenjahr 2024 bei den im Vorjahr stark gelaufenen
Techwerten Kasse gemacht. Der Nasdaq 100 , der 2023
einen Gewinn von 54 Prozent einfuhr, sank gut zwei Stunden vor dem
Börsenschluss um 1,59 Prozent auf 16 558,72 Zähler.
Die Mehrheit der Anleger ziehe derzeit wohl ihre Wetten auf rasch
sinkende Leitzinsen zurück und spekuliere darüber, dass der jüngste
Börsenaufschwung übertrieben gewesen sei, hieß es am Markt. "Es ist
aber nicht ungewöhnlich, dass die Märkte eine Pause einlegen, um
eine Hausse von der Größenordnung des gerade zu Ende gegangenen
vierten Quartals zu verdauen", sagte Marktstratege John Stoltzfus
von Oppenheimer Asset Management.
Die US-Börsen hatten den Großteil ihrer Jahresgewinne 2023 während
der Ende Oktober begonnenen Rally erzielt. Dem Leitindex Dow Jones
Industrial gelang 2023 ein Plus von fast 14 Prozent.
Am Dienstag kam er eher zäh voran, jedoch reichte dies für ein
weiteres Rekordhoch. Zuletzt stand er 0,13 Prozent höher auf 37
737,72 Punkten. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,51
Prozent auf 4745,30 Punkte.
Die Apple-Aktien fielen um 3,7 Prozent, nachdem die
Analysten von Barclays die Papiere wegen der erwartet schwachen
Nachfrage nach dem neuesten iPhone von "Equal Weight" auf
"Underweight" abgestuft hatten.
Topwert im Dow mit plus 3,9 Prozent waren am Dienstag die Titel des
Biotechkonzerns Amgen . Sie zündeten mit einem
Rekordhoch die nächste Rallystufe. Hinten lagen am ersten Handelstag
Intel mit minus 4,2 Prozent. Der Chipwert war 2023
der zweitstärkste Wert im Leitindex mit einem Jahresgewinn von 90
Prozent gewesen.
Tesla legten nach der Vorlage von
Fahrzeug-Auslieferungszahlen für das Schlussquartal 2023 moderat zu.
Diese waren etwas höher ausgefallen als von Experten erwartet. Der
amerikanische E-Autohersteller fiel mit 484 507 Fahrzeugen
allerdings hinter den chinesischen E-Auto-Konkurrenten BYD
zurück, der für das vierte Quartal 526
409 E-Autos verkaufte. Günstiger angebotene Fahrzeugmodelle in China
gelten als Grund für den Erfolg. Für die in New York gehandelten
BYD-Anteile ging es dennoch um 2,7 Prozent bergab.
Schlechter als am Markt erwartet fielen die E-Auto-Auslieferungen
von Rivian für das vierte Quartal aus. Die Aktien
büßten daraufhin 9,7 Prozent ein.
Unity Software sackten um 4,3 Prozent ab. Die
Analysten von Piper Sandler hatten die Titel des Anbieters von
Grafik-Tools nach ihrem zuletzt kräftigen Kursanstieg von "Neutral"
auf "Underweight" herabgestuft./ajx/he