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Ölpreise kaum verändert - Spannungen im Roten Meer

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Dienstag zuvor erzielte Kursgewinne im Verlauf wieder abgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete zuletzt 77,06 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Februar fiel um 12 Cent auf 71,58 Dollar.

Die Ölpreise hatten zunächst merklich zugelegt. Am Markt wurde auf Spannungen im Roten Meer verwiesen, wo wichtige Schiffsrouten für den internationalen Handelsverkehr und den Transport von Rohöl verlaufen. Zuletzt hatte der Iran nach eigenen Angaben ein Kriegsschiff in das Rote Meer entsandt. Die Fregatte "Albors" passierte die Meerenge Bab al-Mandab, wie das Onlineportal "Nur News" am Montag berichtete.

Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen sind vermehrt Handelsschiffe im Roten Meer von den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen worden, was die Ölpreise bereits in den vergangenen Wochen zeitweise nach oben getrieben hatte. Zuletzt war ein Handelsschiff der Reederei Maersk attackiert worden, woraufhin die dänische Unternehmensgruppe Transporte durch das Rote Meer vorübergehend stoppte.

Am Nachmittag gaben die Ölpreise ihre Gewinne jedoch ab. Die Nachrichtenagentur Bloomberg meldete, dass Russland seine Rohölexporte zum Jahresende merklich gesteigert habe. Zudem wurden die Preise durch den höheren Dollarkurs belastet. Eine steigende US-Währung macht Rohöl für Käufer aus anderen Währungsräumen teurer. Dies dämpft die Nachfrage./jsl/he

AXC0207 2024-01-02/17:31

Relevante Links: A.P. Moeller-Maersk A.S.

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