ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Starkes Börsenjahr endet leicht im Minus
NEW YORK (dpa-AFX) - Am letzten Handelstag des Jahres 2023 hat sich
an der Wall Street die Stimmung leicht eingetrübt. Der Leitindex Dow
Jones Industrial , der sich am Vortag noch zu einem
weiteren Rekordhoch aufgeschwungen hatte, schloss am Freitag 0,05
Prozent tiefer bei 37 689,54 Punkten. Dennoch ist der Dow im
Börsenjahr 2023 um fast 14 Prozent gestiegen.
Der marktbreite S&P 500 sank am Freitag um 0,28
Prozent auf 4769,83 Zähler, liegt damit aber aufs Jahr gesehen um
mehr als 24 Prozent vorne. Der technologielastige Nasdaq 100
fiel am Freitag um 0,43 Prozent auf 16 825,93 Punkte.
Seit Jahresbeginn ging es um fast 54 Prozent nach oben.
Die Jahresgewinne der Leitindizes resultierten aus der Ende Oktober
begonnenen Kursrally. Die Erwartung bald wieder sinkender Leitzinsen
in den USA hatte die Börsen befeuert. Etliche Marktexperten und
Ökonomen rechnen bereits für die Sitzung der US-Notenbank Fed im
März mit einer Zinssenkung.
Unter den Einzelwerten reagierten die Aktien von Unitedhealth
mit einem Plus von 0,3 Prozent auf die Nachricht,
dass der größte US-Krankenversicherer sein Brasilien-Geschäft an
einen privaten Investor verkauft. Dies werde das Nettoergebnis mit
rund sieben Milliarden Dollar belasten, teilte das Unternehmen mit.
Das ändere aber nichts am Ergebnisausblick auf 2024, da sie als
Sondereffekte gelten und ausgeklammert würden.
Die Papiere von Lyft fielen um 1,5 Prozent. Zum einen
hat eine Top-Managerin des Vermittlers von Fahrdiensten Aktien des
Unternehmens verkauft, zum anderen hat die Bank Nomura die Titel von
"Neutral" auf "Reduzieren" gesenkt. Zudem strich das Institut auch
die Kaufempfehlung für den Kontrahenten Uber , was
dessen Kurs um 2,7 Prozent nach unten drückte.
Der Kurs des Euro sank im US-Handel auf zuletzt
1,1041 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs
auf 1,1050 (Donnerstag: 1,1114) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar
hatte damit 0,9049 (0,8997) Euro gekostet.
Die Kurse von US-Staatsanleihen gaben etwas nach. Der Terminkontrakt
für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel um 0,18 Prozent auf
112,69 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im
Gegenzug auf 3,89 Prozent./edh/he