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DFB zu EuGH-Urteil: Super-League-Einführung entgegentreten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Deutsche Fußball-Bund wird nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) weiterhin "Bemühungen zur Einführung einer sogenannten Superleague" entschieden entgegentreten. "Eine solche rein kommerziell ausgerichtete Liga würde sich von den bestehenden Strukturen des organisierten Sports abkoppeln und ein partnerschaftliches Miteinander im Fußball konterkarieren", erklärte DFB-Präsident Bernd Neuendorf am Donnerstag in einer Stellungnahme.

Für den DFB gehöre "die Einheit des Fußballs zu den Fundamenten des Sports" in Deutschland und in Europa. "Diese Einheit wird gelebt durch die Solidarität zwischen Profi- und Amateurvereinen", sagte Neuendorf. Der deutsche Dachverband werde sich in enger Abstimmung mit der UEFA, ihren Nationalverbänden sowie mit der DFL und anderen europäischen Ligen für den Fortbestand des europäischen Sportmodells weiterhin einsetzen. Ähnlich hatten sich auch die Deutsche Fußball Liga und der europäische Verband geäußert.

Das EuGH hatte geurteilt, dass die großen Fußballverbände FIFA und UEFA andere Wettbewerbe nicht grundsätzlich von ihrer Genehmigung abhängig machen sowie Vereinen und Spielern die Teilnahme nicht verbieten dürfen. Das bedeute allerdings nicht zwangsläufig, dass die Super League genehmigt werden müsse, erklärten die Richter./ac/DP/jha

 ISIN  DE0005493092  IT0000336518  KYG5784H1065

AXC0219 2023-12-21/16:23

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