Devisen: Euro gibt zum US-Dollar nach - Preisdaten belasten das britische Pfund
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Im europäischen Mittagshandel hatte der Euro noch deutlicher nachgegeben. Im weiteren Verlauf erholte er sich dann nur etwas. Der niederländische Notenbankchef Klaas Knot sprach sich gegen rasche Zinssenkungen im Euroraum aus. Bei der Lohnentwicklung gebe es noch keine Trendwende, sagte Knot der "Börsen-Zeitung" (Donnerstag). Zudem verkrafte die Euro-Wirtschaft die Zinserhöhungen bislang recht gut. "Das ist ein weiterer Grund, warum ich es mit einer Zinssenkung nicht eilig hätte", sagte Knot, der auch Mitglied im geldpolitischen Rat der EZB ist. Höhere Zinsen stützten tendenziell eine Währung
Preisdaten aus Deutschland bestätigten die zwar deutlich fallenden Preise auf Unternehmensebene. Allerdings wird der statistische Basiseffekt aufgrund der kräftigen Preisanstiege im Vorjahr schwächer. Die Preise gehen deshalb nicht mehr ganz so deutlich zurück wie noch in den Monaten zuvor.
Deutlich abwärts ging es mit dem britischen Pfund. Gegenüber dem Dollar gab der Wechselkurs um mehr als ein halbes Prozent nach. Ausschlaggebend waren neue Inflationsdaten aus dem Königreich. Die Teuerung ging im November nicht nur deutlicher zurück als erwartet. Sie fiel mit 3,9 Prozent auch auf einen gut zweijährigen Tiefstand. Die Entwicklung stützt Erwartungen, wonach die britische Notenbank 2024 mit Zinssenkungen beginnen dürfte. Aktuell beträgt der Leitzins wegen der einst sehr hohen Inflation 5,25 Prozent./la/he
ISIN EU0009652759 EU0009653088
AXC0286 2023-12-20/21:04