DLR: Preise für Direktflüge im vergangenen Sommer gesunken
KÖLN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Im vergangenen Frühjahr und Sommer sind
die Tickets für Direktflüge von Billigairlines ab Deutschland wieder
gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt die regelmäßige Marktstudie des
Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), die am Donnerstag
vorgestellt wurde. "Die Flugpreise sind in den meisten Fällen
deutlich teurer als 2019, aber wiederum günstiger als im Vorjahr",
berichtete Studienleiter Peter Berster.
Ermittelt wurde eine Preisspanne von 58 (Wizz) bis 102 Euro (Easyjet
) für einen einfachen Flug. Hier wurden jeweils vier
Ticketpreise mit unterschiedlichen Vorbuchungsfristen gemittelt. Vor
einem Jahr lautete die Spanne noch 68 bis 119 Euro. Vor allem
kurzentschlossene Gäste werden von den Gesellschaften zur Kasse
gebeten: Ein Flug am nächsten Tag kostete häufig 150 Euro und mehr,
während mit einer Buchungsfrist von drei Monaten nur 30 bis 57 Euro
fällig wurden.
Der deutsche Markt wird laut DLR von den vier Anbietern Eurowings,
Ryanair , Easjet und Wizz Air dominiert, die im
Referenzzeitraum zusammen mehr als 4000 Flüge angeboten haben. Das
gesamte Flugaufkommen lag in der beobachteten Juli-Woche noch rund
10 Prozent unter dem Vor-Corona-Jahr 2019. Der Anteil der
Billigflieger hat sich in Deutschland von 33 Prozent auf deutlich
unter 30 Prozent abgesenkt. Europaweit bestreiten Ryanair und Co.
rund 35 Prozent der Flüge. Die Iren haben ihr Angebot der Studie
zufolge seit 2019 um 25 Prozent ausgebaut, wenn auch vor allem
außerhalb Deutschlands./ceb/DP/jha