WDH/ROUNDUP: Zara-Mutter Inditex verzeichnet anhaltend robuste Nachfrage
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ARTEIXO (dpa-AFX) - Der Bekleidungskonzern Inditex hat in den ersten neun Monaten 2023 dank einer robusten Nachfrage deutlich mehr verdient. Auch der Start in das wichtige Weihnachtsgeschäft sei gut verlaufen und die aktuellen Herbst-Winter-Kollektionen sehr gut angenommen, meldete der Konzern am Mittwoch im spanischen Arteixo. Der Umsatz stieg in den ersten Wochen des vierten Quartals (1. November bis 11. Dezember) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum währungsbereinigt um 14 Prozent.
Analyst James Grzinic vom Investmenthaus Jefferies fand lobende Worte für den Konzern: "Was für eine Demonstration der Stärke im Geschäftsjahr 2023/24." Inditex beende das Kalenderjahr laut dem Analysten mit einem starken dritten Geschäftsquartal, das starke Marktanteilsgewinne bestätige. Grzinic bescheinigte dem Unternehmen die Fähigkeit, die zunehmenden Währungsherausforderungen zu meistern und dennoch eine solide Margensteigerung zu erzielen. Das Umsatzwachstum aus eigener Kraft sei jedoch etwas hinter seiner Prognose und der Konsensschätzung zurückgeblieben.
Sreedhar Mahamkali von der Schweizer Bank UBS notierte, die Umsatzsteigerung in den ersten Wochen des vierten Quartals übertreffe die Erwartungen. Zudem habe sich das Unternehmen zuversichtlicher beim Ausblick auf die Marge gezeigt.
Anleger belohnten die Neunmonatszahlen mit einem Kursplus von rund 1,2 Prozent. Der Konzern steht damit im Vergleich zum Jahresbeginn an der Börse um knapp 56 Prozent besser da. Hauptprofiteur ist Mehrheitseigentümer Amancio Ortega, der zu den reichsten Menschen Europas gehört.
Inditex profitierte nach eigenen Angaben in der bisherigen Herbst- und Wintersaison von normalisierten Lieferketten. In den ersten neun Monaten (per Ende Oktober) kletterten die Erlöse um gut elf Prozent auf 25,6 Milliarden Euro. Währungsbereinigt stand hier ein Plus von knapp 15 Prozent. Dabei hätten sich sowohl das stationäre als auch das Online-Geschäft "sehr zufriedenstellend" entwickelt, hieß es von Inditex.
Im dritten Quartal des bis Ende Januar laufenden Geschäftsjahres kühlte sich das Umsatzwachstum des Konzerns jedoch etwas ab: Nach den ersten sechs Monaten hatte auf Basis konstanter Wechselkurse noch ein Plus von 16,6 Prozent zu Buche gestanden, nun sind es nach neun Monaten insgesamt 14,9 Prozent.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg im Neunmonatszeitraum um knapp ein Viertel auf 5,2 Milliarden Euro. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 4,1 Milliarden Euro, knapp ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum, in dem Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Russland-Geschäft das Ergebnis belastet hatten.
Inditex sieht in der fragmentierten Bekleidungsbranche starke Wachstumschancen. Die Bruttofläche soll im laufenden Geschäftsjahr um rund drei Prozent steigen. Beim Umsatz erwartet das Unternehmen negative Währungseffekten von etwa vier Prozent. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet Inditex eine um rund 0,75 Prozentpunkte höhere Bruttomarge als 2022/23. In dem Jahr hatte das Unternehmen 57 Prozent erreicht.
Zu dem Bekleidungskonzern gehören unter anderem Marken wie Zara, Bershka, Massimo Dutti, Oysho oder Pull & Bear. Von den insgesamt rund 5700 Filialen des Konzerns entfallen mit gut 1800 die meisten auf die Marke Zara./lfi/nas/mis
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