'WSJ': US-Krankenversicherer Cigna will doch keinen Zusammenschluss mit Humana
NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Krankenversicherer Cigna
und Humana verfolgen laut einem Pressebericht eine
mögliche Megafusion nicht länger. Beide Seiten hätten sich nicht auf
finanzielle Details einigen können, schreibt das "Wall Street
Journal" am Sonntag unter Berufung auf mit der Situation vertraute
Personen. Die Zeitung hatte Ende November über Fusionspläne
berichtet. Demnach sei eine Mischung aus Aktien- und
Bargeld-Geschäft im Gespräche gewesen. Vor allem ersteres habe
Investoren von Cigna nicht geschmeckt. Der Konzern wolle stattdessen
nun zusätzlich eigene Aktien im Wert von 10 Milliarden US-Dollar
(9,3 Mrd Euro) zurückkaufen. Damit steige die Summe der geplanten
Aktienrückkäufe auf 11,3 Milliarden.
Ein Zusammenschluss der beiden Konzerne hätten einen
140-Milliarden-Dollar schweren Gesundheitsgiganten geschaffen.
Humana, mit einem Jahresumsatz von 93 Milliarden Dollar, ist ein
Anbieter des staatlichen Krankenversicherungsprogramms. Der
Krankenversicherer Cigna ist in dem Bereich deutlich kleiner. Zudem
ist Humana ein großer Betreiber von Pflegeheimen und Krankenhäusern,
was das Geschäft von Cigna mit Gesundheitsdienstleistungen stützen
würde. Cigna und Humana hatten 2015 schon einmal über einen
Zusammenschluss verhandelt./nas/he